Da ich gerade einen Satz kaum gebrauchte 750er Nockwellen in der Hand gehalten habe, habe ich diese gleich vermessen, um ein wenig Licht in die ewige Nockenwellengeschichte zu bringen, besser gesagt, um alles wieder ein wenig zu verdustern.
Tatsache ist, daß die Seriennockenwellen der 750er eine Nockenhöhe von 36,3x mm haben (36,30-36,35 wurde gemessen, also vollkommen in Ordnung).
Der Grundkreis war auch interessant, um den eigentlichen Ventilhub zu ermitteln.
Grundkreis ist bei allen Nocken 28,2mm.
Daraus ergibt sich ein Ventilhub von 8,1mm, wenn wir einmal von der Hundertstelstelle absehen.

Nicht gerade berauschend!
In Verbindung mit den relativ zahmen Steuerzeiten von 270° kann keine ordentliche und dem Motor angemessene Leistung herauskommen.
Nach gründlichem Studium der Werkstattbücher der alten Z750-Modelle komme ich zu dem Schluß, daß die Nockenwellen in all den Jahren nicht geändert wurden.
Gut, das ist nichts Neues, kann man an dieser Stelle einwenden.
Allerdings bin ich wieder auf eine verwirrende Angabe zu den UT-Wellen gestoßen.
Es heißt im Zusatz zum Werkstatthandbuch nämlich:
Einlaß 36,8mm
Auslaß 35,8mm
Bislang war meine Information folgende: Beide Wellen 0,5mm mehr Hub als die der Zephyr.
UT-Nockenwellen haben 0,5mm mehr Hub, was aber nur für die Einlaßwelle zutrifft, glaubt man dem WHB.
Auslaßseitig aber 0,5mm weniger!

Das müßte man einmal nachmessen!
Weiters ist natürlich auch die Frage zu stellen, ob der Grundkreis verringert wurde.

In diesem Fred -> http://zephyrfreunde.de/phpBB3/viewtopi ... =15&t=6185 gehen manche davon aus!
Es wäre also recht interessant zu wissen, ob der Grundkreis bei den UT-Nockenwellen nun tatsächlich sich im Durchmesser von dem der Zephyr unterscheidet.
Ich habe mich entschieden, meine Originalwellen umarbeiten zu lassen, da sie kaum gebraucht sind und die Lagerstellen absolut in Ordnung sind.
1,2 mm mehr Hub und längere Öffnungzeiten (wie bei der UT) sollten einiges bewirken. Dazu aber dann in meinen Projektfred mehr, wenn es soweit ist.