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Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 19:28
von Nightwolf
Guten Abend alle zusammen
Kennt ihr das auch:
Man möchte das Öl und den Filter wechseln. Alles ist vorbereitet. Der Motor ist warm. Man löst die Ölablaßschraube, das Öl fließt und man geht nen Kaffee trinken.
Eine halbe Stunde später kommt man zurück, das Öl ist raus und man möchte die Ablaßschraube mit einem
neuen Dichtring wieder befestigen. Der Drehmomentschlüssel ist auf
25Nm eingestellt. Nach 1 Minute
ohne knacken des Drehmomentes denkst Du dann:

Sch...e

Schon wieder das Gewinde defekt
Nun gut, ich kenne das ja schon. Ist ja
erst das 3te mal. Also, Wanne runter, größeres Gewinde rein und beim nächsten mal wieder die Wanne wechseln.
Jetzt frage ich mich WARUM
Wieviel Drehmonent macht ihr

Ich nutze ja schon weniger wie angegeben ist.
Ich bin am überlegen, ne Stahlbus Ablaßschraube zu nehmen. Rein drehen und zukünftig per Bajonettverschluß nen Schlauch anklemmen. Was haltet ihr davon bzw. hat das jemand schon
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 20:25
von riedrider
Kannst Du Deinem Drehmomentschlüssel trauen?
Ich habe auch schon mal einen in die Tonne geschmissen weil er in Quermessungen mit zwei anderen (ein Schlüssel mit Inbusnuß und der andere mit entsprechender Sechskantnuß) deutlich später ausgelöst hatte.
Vor diesem Test hatte ich damit auch schon mal eine Schraube abgerissen...
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 20:29
von Saflo
Vielleicht sind 25Nm an Deinem Dremo ja viel mehr ?
Also eigentlich ziehe ich die Ölablasschraube immer nur mit nem Ringschlüssel an, noch nie was passiert.
Grüße
Stefan
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 20:36
von Z-master
Hab zwar noch keine Ablassschraube geschossen, is aber wohl ne Art Sollbruchstelle.....
Bevor ich mir ewig neue Ölwannen mit dem gleichen gesch..... Alu kaufe würd ich da nen Helicoil oder ne Ensat reinbauen.
Dann hast du ein Stahlgewinde und Ruhe is!
Ich zieh die immer nach WHB an, an 4 Mopeds keine Probleme mit Originalgewinde! Ich würd echt mal den Drehmomentschlüssel prüfen.
Grüße
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 21:03
von Opodeldok
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 21:07
von Nightwolf
Hm, der Drehmomentschlüssel sollte es normal nicht sein

Ich ziehe mit dem ja auch andere Schrauben an:
Radmuttern, Kettenradmuttern, Exenterschrauben, Achse der HR Schwinge, Bremssattelschrauben, Bremsankerstrebe usw.
Noch nie Probleme gehabt. Immer nur mit der Ölablaßschraube
Vor allem habe ich die Schraube über die 4 - 5 Jahre wo es ging auch mit unterschiedlichen Drehmomentschlüsseln angezogen.
Mal schauen ob ich den Drehmo irgendwie testen kann. Aber an ich glaube nicht, daß es an dem liegt.
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 21:10
von Nightwolf
Na ja, ich habe keine Lust unterwegs dich aufzusammeln, weil Du über meinen Ölfilm rauscht
Ausserdem ist das gut für mein Gewissen
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 21:13
von Dirty Harry
Hey Jens,
die Ölablaßschraube muß so fest, da hängt doch das ganze bike dran.
Ich denke auch, Dein Drehmomentschlüssel geht falsch, 25 Nm sind so gut wie gar nichts.
Ich ziehe mit Drehmoment an und dann gebe ich immer noch ein bißchen nach Gefühl zu. Ich wechsele jedes Jahr das Öl, habe es also schon 22 Mal gemacht und das Gewinde ist noch gut, obwohl ich eine Saison die verkackten Magnetzubehörölablaßschrauben drin hatte.
Laß´Deinen Schlüssel ( wenn hochwertig ) überprüfen, oder wenn aus dem Baumarkt, dann zum Schrott damit.
Hatte in meiner Jugend auch mal so ein Billigheimer, damit habe ich irgendwann die Radbolzen von der Dose abgerissen, der hat tatsächlich das Doppelte an Nm angezogen, jetzt seit 20 Jahren Rahsol, ist die Billigmarke von Gedore, zwischenzeitlich einmal neu justieren lassen, kostet aber soviel, da kannste fast nen Neuen kaufen, und gut isses.
Harry
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 22:33
von zephyrreiner
Also ich verwende für nix so einen Drehmomentschlüssel....noch nix abgerissen, und nix verloren!!!

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Donnerstag 12. Februar 2015, 22:39
von Nightwolf
Also, der Drehmomentschlüssel kann es nicht sein.
Ich habe gerade eine Bremssattelschraube gelöst, habe die Schraube mit meinem kleinen Drehmo auf 24Nm angezogen und mit einem Edding makiert. Dann den großen Drehmo auf 24Nm eingestellt und der hat sofort geknackt. Dann die Schraube nochmal gelöst, einen Moment gewartet und wieder angezogen. Der hat dann an der Markierung wieder geknackt.
Das Einzige was ich mir noch vorstellen kann, wäre dann das bißchen Restöl am Gewinde

Legt ihr das immer Baby trocken und wenn wie
Wie erwähnt, was haltet ihr von den Ablaßschrauben von Stahlbus bzw. hat die schon einer
Vielen Dank schon mal für die bisherige Beteiligung
hand zum gruß
Nightwolf
PS: Bietet mir zumindest immer die Möglichkeit das Getriebe zu begutachten und das Ölsieb zu prüfen / reinigen

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 08:44
von Beate und Kai 750
Moin,
also für diese Schraube benutze ich auch keinen Dremo.....
Aber ich fahre die Kawa warm, lasse sie über Nacht stehen und wechsele das Öl wenn es kalt ist; da hängt eh alles Unten.
Und dann hatte ich auch noch nie Probleme die Ölablaßschraube
handfest anzuziehen.
Funktioniert nicht nur bei der Kawa gut.
GRuß, Kai
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 11:21
von DUKE
Hi,
also ich ziehe die Ölablasschraube immer mit 29 Nm an, so wie es auch von Kawa vorgeschrieben ist, noch nie Probleme gehabt. Ich muß aber auch noch erwähnen daß mein Dremo von Hazet ist, jedes Jahr kalibriert wird und daß es sich um einen 3/8" Dremo handelt, ein 1/2" wäre mir dafür zu groß.
Es gibt eigentlich immer nur dann Probleme, wenn man die "tollen" Magnetablasschrauben verwendet, die machen nämlich die Gewinde kaputt und können auch nicht mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden.
< also schmeißt den Dreck raus oder tut ihn am besten erst gar nicht rein
< die meisten besorgen sich dann eine gebrauchte Ölwanne, dort sollte man auch das Gewinde überprüfen, da man nicht weiß welche Ablasschraube verwendet wurde.
Gruß, DUKE

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 12:44
von Nightwolf
Die Magnetschraube war bei den ersten beiden Male die Ursache. Da gebe ich dir Recht Duke.
Aus dem Grund bin ich ja zu ner normalen Schraube zurück gegangen.
Aber trotzdem war es wieder passiert.
Ob der jedesmal NEUE Kupferring da einfluß drauf hat
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 12:47
von Damir
Also ich ziehe schon seit 35 jahren alle Ölablaßschrauben,
egal ob Auto oder Motorrad, immer "von Hand" an.
Habe noch nie eine verloren oder das Gewinde zerstört.
Damir
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 14:14
von Opodeldok
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 15:50
von Nightwolf
Ich weiß
Die ist ja dran, wenn ich mit der 750er fertig bin.
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 17:49
von zephyrreiner
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 18:50
von Dirty Harry
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 18:51
von Nightwolf
So,
habe mich für eine Stahlbus Ölablaßschraube entschieden. Bin mal gespannt
Da ich mit den Bremsenentlüftungschrauben schon gute Erfahrungen gemacht habe, sollte es damit auch klappen.
CAM00531.jpg
Nach der ersten Probefahrt ist noch alles dicht
Aber, ich habe ja noch nen paar Ölablaßschrauben mehr und möchte mir noch nen Drehmomentschlüssel 3/8 - 15-80NM - 40-80€ besorgen.
Nun bitte ich euch mal um Empfehlungen, auch Abweichungen dürfen dabei sein.
Danke euch jetzt schon mal für die rege Teilnahme.
hand zum gruß
Nightwpöf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Freitag 13. Februar 2015, 19:39
von Dirty Harry
40-80€, da wirste nichts vernünftiges kriegen.
Ich habe nen Rhasol halbzoll 5-60 Nm und den Gleichen in groß 60-200 Nm.
Ist eigentlich ein Gedore, also gute Ware, aber die kostet halt auch etwas.
Habe ich aber schon lange, haben damals 250 DM der Kleine und 500 DM der Große gekostet.
Harry
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 01:20
von jim-wormold
Das Ölventilsystem wie es Stahlbus für Motorräder anbietet gibt es schon seit schieren Ewigkeiten bei Flugmotoren (AVCO Lycoming und Continetal, habs aber auch schon an Franklin gesehen)
Da es dort funktioniert und es kaum konservativere Menschen als Piloten gibt spricht nichts gegen die Ventiltechnik beim Bike.
Zu den Helicoil: Hat das schonmal jemand gemacht? Ist das dicht oder sickert dann Öl zwischen Helicoil und Ölwanne durch?
Außerdem bin ich immer verwundert weshhalb an Ölwannen von den Herstellern immer noch Kupferdichtungen vorgesehen werden. Das hätte ich schon längst auf Silikon oder Viton O-Ring umgestellt. Da reicht es wenn die Schraube eben so fest ist, daß sie nicht raus vibriert und dicht ist es sowieso.
Außerdem braucht man nicht jedes mal einen neue Dichtung.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 01:43
von riedrider
Da reicht es wenn die Schraube eben so fest ist, daß sie nicht raus vibriert
Genau das dürfte der Grund sein, weshalb man da eben keinen O-Ring nimmt.
Es geht nichts über einen "festen Schraubfall" mit definiertem Anzugsmoment mit Metall auf Metall.
Kunststoffe neigen zu Setzungserscheinungen und damit zum Vorspannungsverlust an der Schraube was wiederum zum Lösen der selbigen führen kann.
Nennt sich auf "neudeutsch" compression set:
http://www.elastotechgaskets.com/de/ein ... hungen.php
Wenn man einen O-Ring "artgerecht" verbaut, d.h. in eine Nut eines Metallteils eingelegt und dann verschraubt funktioniert das. Aber wenn man die volle Vorspannkraft der Schraube alleine auf den O-Ring wirken läßt geht das ohne Nachziehen auf Dauer nicht gut.
Was die Dichtheit von Helicoils angeht: da kann außen eigentlich genau soviel durchsickern wie zwischen Originalgewinde und Ablaßschraube. Wahrscheinlich ist es aber etwas weniger, weil das Flankenspiel zwischen Helicoil-Einsatz und Gehäuse etwas kleiner sein dürfte als bei einer normalen Verschraubung. Gedichtet wird aber sowieso an der Auflagefläche des Schraubenkopfs. Und da der Helicoil-Einsatz nicht viel größer ist als das ursprüngliche Gewinde wird er auch noch vom Schraubenkopf inkl. Dichtung abgedeckt.
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 01:58
von jim-wormold
Günther, in meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vorausgesetzt, daß der Dichtring so verbaut ist wie sich das gehört:
Dichtring in einer Nut (kann auch eine Dreiecksnut sein) und Kraftschluss an den Metallteilen.
Tut man das nicht, hat man auch keinen definierten Einbauraum für den Dichtring (Kompression) und dadurch immer Unwägbarkeiten.
Außerdem: Das Setzten oder Kriechen von elasomeren Dichtringen spielt bei richtigem Einbau keine Rolle. Außer die Dinger sind (thermisch) überbelastet oder steinalt.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 02:06
von riedrider
Günther, in meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich vorausgesetzt, daß der Dichtring so verbaut ist wie sich das gehört:
Das wird ja z.B. bei Ölfilterdeckeln so gemacht.
Aber da man ja den Deckel sowieso braucht kostet das nichts extra.
Bei einer Ablaßschraube ist das wieder ein Zusatzaufwand, der Geld kostet.
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 02:16
von jim-wormold
Stimmt, man braucht eine besondere Schraube.
Wenn ich eine Gelegenheit finde schau ich mal ob ich sowas als Standardteil irgendwo finde. So aus persönlicher Neugier.
Aber bei einem Bedarf von, sagen wir mal 10000 bis 20000 Schrauben pro Jahr und Kawasaki könnte das schon interessant werden.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 02:31
von riedrider
Stimmt, man braucht eine besondere Schraube.
Aber auch das ist eher suboptimal.
Wenn man eine Schraube mit großer Anlagefläche hätte, in der eine Nut für einen O-Ring eingebracht wäre müßte der arme O-Ring beim Anziehen gegen eine oder zwei mehr oder weniger glatte Flächen (Gehäuse und Schraube) verdreht werden was ihm bestimmt nicht so besonders gut tut.
Ich sehe auch gar keine Veranlassung für eine so komplizierte Schraube. Zum einen hatte ich ich den letzen 35 Jahren noch nie eine undichte Ablaßschraube (ordentliche Sauberkeit und richtiges Drehmoment vorausgesetzt) und zum anderen funktionieren sämtliche Bremsleitungsverschraubungen mit Hohlschrauben und Metalldichtringen trotz richtig hoher Drücke bestens mit einfachen Alu-Dichtringen (die ich übrigens auch am Mopped bei Alu-Ölwannen nehme und die bei meinen Fremdfabrikaten dort auch ab Werk verbaut sind).
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Samstag 14. Februar 2015, 02:57
von jim-wormold
Na mein erstes eigenes Auto (Ford 2l 4-Zylinder, 80kW) hatte da eine Kunststoff-Flachdichtung. Das war erstens dicht und hat zweitens keine großen Anzugsmomente erfordert.
M.E sind aber Metalldichtungen nicht optimal. Die Paarung unterschiedlicher metallischer Werkstoffe bedingt Elektrokorrossion, die Anzugsmomente sind immer ein Ratespiel (wegen sich ändernder und außer im Neuzustand nicht vorhersagbarer Bedingungen wie Fluchtung der Dichtflächen, Verschmutzung, Zustand der Gewinde etc.).
Es gibt allerdings Situationen, da ist das die Dichtung der Wahl. Bei beschränktem Einbauraum, bei sehr hohen Drücken oder hohen Temperaturen etc.
Bei meinem Bike sind es auch noch Kupferdichtungen, ich ziehe die mit Gefühl von Hand an. Das klappt bei mir auch gut, aber ich würde mich nicht dazu hinreißen lassen ein Moment vorzugeben und sicher zu sein, daß das immer funktioniert.
BTW: Hat da schonmal jemand Klingerit grün eingebaut? Das sollte auch funktionieren und deutlich weniger Anzugsmoment erfordern.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 10:00
von Tommes
Hallihallo,
ich überlege, mir dieses Jahr eine Öltemperaturuhr einzubauen mit dem Sensor in der Ablassschraube. Wie sieht es denn bei diesen Schrauben mit der Festigkeit aus?
Gruß Thomas
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 10:50
von joschi1962
hi tommes,
also meine Erfahrung, der Sensor hat sich gleich mal verabschiedet, net mal wirklich
angezogen schon hatte ich den Kopf in der Hand... war ein Sensor von Louis.... seither
fahr ich mit ner Schraube ohne Kopf durch die Gegend... werd se jetzt dann eh mit dem
Ölwechsel ausbohren und mit Linksdreher versuchen wieder rauszubekommen...
Laut Louis soll es sich um einen Materialfehler handeln, wollen von mir das Teil und die Rechnung wegen
Rückerstattung... mit der Rechnung kann ich dienen, aber nehmen die mir auch wieder die angebohrte
Schraube wieder ab....eher nicht...
Muss mir auch noch nach ner alternative umschauen. wenn du ne bessere Lösung hast bitte poste es doch
gleich und lass me net im Regen stehn... gelle....
Gruss Joschi
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 10:54
von joschi1962
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 11:15
von jim-wormold
joschi1962 hat geschrieben:
ich mach grundsätzlich die Schrauben, mit Teflonband umwickelt, fest...
Na solange Du das Teflonband nicht ums Gewinde wickelst ist es ja gut
Aber was kann Harry jetzt dafür...

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 11:49
von joschi1962
Was spricht dagegen Teflonband ums Gewinde zu wickeln???
meine schon Teflonband, kein Telefonband..gelle

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 12:28
von jim-wormold
Na für mich wäre das aus zwei Gründen nichts:
Erstens ist die Ölwanne relativ weich, ich hätte Bedenken das Gewinde in der Ölwanne durch die teflonumwickelte Stahlschraube zu demolieren.
Zweitens hängen da meistens noch Teile des Teflons in die Wanne, ich wollte nicht haben daß die sich lösen und dann eventuell an wichtigen Stellen den Ölfluss behindern oder verhindern.
Deshalb kommt das für mich nicht in Frage.
BTW: Das war vielleicht auch das k.o. für Deinen Sensor.
Mit dem Plastik drumrum brauchst Du ein deutlich größeres Anzugsmoment.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 12:39
von Tommes
joschi1962 hat geschrieben:hi tommes,
also meine Erfahrung, der Sensor hat sich gleich mal verabschiedet, net mal wirklich
angezogen schon hatte ich den Kopf in der Hand... war ein Sensor von Louis...
Muss mir auch noch nach ner alternative umschauen. wenn du ne bessere Lösung hast bitte poste es doch
gleich und lass me net im Regen stehn... gelle....
Gruss Joschi
das klingt ja nicht sehr erbaulich... für mich hatte ich daran
http://motosens.de gedacht...da kostet die Sensorschraube ordentlich mehr, sieht aber auch nicht anders aus als die Louis schraube...hmm...trotzdem würde ich da vielleicht mehr Qualität/ Qualitätskontrolle erwarten
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 12:46
von joschi1962
deine Einwände halt ich jetzt für bedenklich,
1. Das Zeug ist so elastisch, da müsstest schon ne ganze Rolle aufs
Gewinde packen dass es evt. Auswirkung auf das Ölwannen-Gewinde hätte
2. Ist mir in der Praxis noch nie vorgekommen dass sich Teflon so einfach vom
Gewinde löst und wenn würde selbst das noch nichts ausmachen, da dein Öl
zuvor durch deinen Ölfilter läuft.... ich glaube da wäre das Teflonband das kleinere
Übel, siehe Späne in der Wanne oder desgleichen
3. Anzugsdrehmoment bleibt der gleiche, egal was du anziehst, es könnte nur sein
dass du mit dem Drehmoment die Schraube nicht geschlossen bekommst, hab ich aber
noch nicht bemerkt
4. Das Problem mit dem Sensor liegt definitiv nicht an dem Teflonband, da brauchste nur
mal bei Louis die Bewertungen lesen... sieht echt übel aus mit dem Sensor
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 12:54
von joschi1962
das klingt ja nicht sehr erbaulich... für mich hatte ich daran
http://motosens.de gedacht...da kostet die Sensorschraube ordentlich mehr, sieht aber auch nicht anders aus als die Louis schraube...hmm...trotzdem würde ich da vielleicht mehr Qualität/ Qualitätskontrolle erwarten
Kann ich leider nichts zu sagen, kenn bisher nur den von louis, mir wär ne andere variante angenehmer.... Hab mir damals
die Uhr nur zugelegt weil se im Angebot war und ich grad meine Punkte bei Louis loswerden musste bevor se
verfallen wären... und jetzt steh ich im Wald und schau dumm raus... Wenn mich nicht alles täuscht wird gibt der Sensor
doch nur bestimmte Widerstandswerte bei bestimmten Temperaturen ab, also müsste man nen qualitativ besseren Sensor
finden der die gleichen Widerstände abgibt... so mein Gedanke
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 13:31
von Z-master
ich hab den Geber für das Ölthermometer im Verschlussstopfen für den Steigkanal untergebracht

Optisch unauffällig und zeigt die Temp. an die das Öl hat welches zu den Nockenwellen gepumpt wird und nicht die Temperatur im Sumpf

und nebenbei kein an- und abstecken beim Ölwechsel
wichtig is nur dass der geber nciht über den Rans des stopfens ausschaut weil sonst der Kanal dicht is
Grüße
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 13:50
von joschi1962
ist das der Geber von louis???? oder kannste da auch andere
Marken verwenden, hab die Louis-Uhr ...
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 13:55
von Nightwolf
Das Teflonband dürfte auch mit dem Drehmoment nichts ausmachen.
Habe das auch schon gemacht. 1 - 2 Umdrehungen und das reicht.
NICHT BEI DER ÖLWANNE DIE JETZT NEU BESCHNITTEN IST
Joschi meint bestimmt das aus dem Sanitärbereich, für Rohranschlüsse und so.
Jens nutzt es für Bremsenentlüfterventile.
Der Drehmoment bezieht sich doch auf den Widerstand der Auflagefläche des Schraubkopfes oder nicht
Sonst müßte das Restöl am Gewinde, die Kupferpaste an den Autoradschrauben oder der Sicherungslack ja auch den Drehmoment verfälschen
Das Ausreißen eines Gewindes, so wie ich es bis lang von euch gehört / gelesen habe scheint sich auf eines zu Konzentrieren:
HERCULES
oder einen defekten Drehmomentschlüssel
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 15:18
von joschi1962
Das Ausreißen eines Gewindes, so wie ich es bis lang von euch gehört / gelesen habe scheint sich auf eines zu Konzentrieren:
HERCULES
oder einen defekten Drehmomentschlüssel
oder falscher Gewindegang...

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 15:25
von Opodeldok
Tommes hat geschrieben:Hallihallo,
ich überlege, mir dieses Jahr eine Öltemperaturuhr einzubauen mit dem Sensor in der Ablassschraube. Wie sieht es denn bei diesen Schrauben mit der Festigkeit aus?
Gruß Thomas
Festigkeit???
Ist schon wichtig, schließlich hängt ja das ganze Motorrad an dieser einen Schraube

Gerade beim Bremsen und Beschleunigen treten da immense Kräfte auf. Bei so einem sicherheitsrelevantem Bauteil wie eine Ölablassschraube bzw. Temperatursensor sollte man nicht am falschen Ende sparen.
Jens, mit der Kraft der 2 Ablassschrauben

Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 17:00
von Dr.Goldwing
Tach zusammen, hier muß ich jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Wer sagt den hier eigentlich, das Kawasaki als dichtung einen Kupferring vorsieht. ?
Meiner Meinung nach, gehört da ganz klar ein Aluring als Dichtung hin.
Bei Honda schon seit den Siebzigern standard.
Gruß Der Doc
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 17:05
von riedrider
Bei Honda schon seit den Siebzigern standard.
Sogar bei BMW und Yamaha
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 17:19
von joschi1962
Ich denk weil alle Ablasschrauben mit und ohne Magnet und diese besagten Sensoren
nur mit nem Kupferring ausgestattet sind
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 19:30
von Opodeldok
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 19:53
von riedrider
wie ne dusslige Kupferscheibe von denen man in der Regel ein ganzes Sortiment zuhause hat

Ich habe auch ein Sortiment Alu-Ringe zu Hause. Kostet weniger als das Cu-Sortiment bei Louise oder Prolo...
Gruß
Günter
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 20:19
von Nightwolf
joschi1962 hat geschrieben:oder falscher Gewindegang...

Nun gut, das fällt bei mir unter HERCULES

Nach spätestens 1,5 Umdrehungen sollte man gemerkt haben, daß da was nicht stimmt.
Alu oder Kupfer habe ich mich noch nie gefragt

Alu ist teurer und schöner, also für offensichtliche Teile z.B. Fittige der Bremsleitungen. Ansonsten KUPFER
hand zum gruß
Nightwolf
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 21:03
von Dirty Harry
Nightwolf hat geschrieben:
Der Drehmoment bezieht sich doch auf den Widerstand der Auflagefläche des Schraubkopfes oder nicht
Sonst müßte das Restöl am Gewinde, die Kupferpaste an den Autoradschrauben oder der Sicherungslack ja auch den Drehmoment verfälschen
Nightwolf
1. Ich benutze
immer die Originaldichtringe aus Alu von Kawa, klar kosten die richtig Geld, ist mir aber egal, ich habe keine Probleme bis jetzt mit der Wanne. Die Dichtringe sind etwas dicker und auch breiter als "normale" Aludichtringe. Das wird schon seinen Grund haben. Das ist vielleicht vergleichbar mit anderen Zubehörteilen wie z.B. Schwimmerkammernadelventile, die sind billig, taugen aber auch nichts.
2. Zur obrigen Frage, klar ist die Reibung am Schraubenkopf da, aber wodurch kommt sie? Von der Reibung am Gewinde der Schraube zum Gewinde der Wanne. Also kommt das gesamte Drehmoment von beiden Gewinden und der Auflagefläche des Schraubenkopfes.
Harry
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Sonntag 15. Februar 2015, 22:54
von jim-wormold
Ja Jens, das betrifft die Winterfahrer.
Nicht daß die Dicke hinterher aussieht wie dieser Saildrive
Ich bin Harrys Ansicht: Das Anzugsmoment setzt sich aus dem notwendigen Moment für das Gewinde und die Auflage am Kopf zusammen.
Je mehr das Gewinde bereits braucht, desto weniger bleibt für die Auflage. Oder ich nehme ein höheres Moment.
Re: Ölablaßschraube
Verfasst: Montag 16. Februar 2015, 20:58
von Bernd-Hamburg
Also kommt das gesamte Drehmoment von beiden Gewinden und der Auflagefläche des Schraubenkopfes.
Das ist ein sehr gewagter Satz. Reibung entsteht nicht zwischen den Gewinden. Wenn die Schraube festgezogen ist, ist die Reibung = Null. Drehmoment ist eine Kraft, die sich wie jede Kraft in Richtungsvektoren und durch Hebellänge definiert.
Ich würde hier eher von einer anderen Größe ausgehen, nämlich der Zug auf die Schraube und den Gewindegängen. Die Schraube wird durch die Verzahnung möglicherweise gezogen (übertrieben geschrieben) und der Verzug durch den Schraubenkopf und der Materialzusammensetzung limitiert. Deshalb reißt auch der Kopf oder das Gewinde bei zu hohem Drehmoment (grobes Werkzeug, grobe Motorik oder falsche Schraube) ab.