Bild eins zeigt einen Brennraum, so wie er aus der Fabrik kommt. Man sieht sehr deutlich die Quetschkanten und die dezentrale Zündkerze, welche das Gemisch mittels der speziellen Brennraumform optimal zünden soll. Die Flammwege sind natürlich unterschiedlich lang. Das ist nicht zu ändern, außer man baut eine zweite Zündkerze ein. Aber damit beschäftigen wir uns heute nicht.
Sehr gut ist auch der relativ starke Übergang (rot gekennzeichnet) vom Kanal zu den Ventilsitzen zu erkennen. Das ist der Punkt, an dem viel Leistung zu holen ist. Die Strömung des Gases wird optimiert, was zu einer besseren Füllung des Brennraumes führt, ergo: mehr Leistung. Jeder, der sich mit dem Optimieren von Zylinderköpfen beschäftigt, sollte diesem Bereich viel Aufmerksamkeit widmen.
Bild zwei zeigt einen Einlaßkanal.
Gut zu sehen sind die durch den Guß verursachten Unregelmäßigkeiten an den Wänden. Diese müssen weg, was dem einströmenden Gemisch zugute kommt. Es kann schneller strömen, weshalb wiederum mehr Gemisch in den Brennraum gelangt. Allerdings ist ein Polieren nicht sinnvoll, da dadurch die sogenannte Laminarströmung abreißt, was wiederum zu einem geringeren Füllungsgrad des Brennraumes führt. Die Gemischdurchwirbelung ist mit einem leicht rauen Kanal wesentlich besser. Das Polieren der Auslaßkanäle ist eine andere Sache, die sich auf die Leistung nicht so gravierend auswirkt. Dabei geht es eher um eine geringere Wärmeaufnahme (geringere Oberfläche!), weshalb wir diesen Punkt heute nicht weiter ausführen.

Der Bereich um die Ventilführung herum ist auch von Wichtigkeit, da Unregelmäßigkeiten und Strömungshindernisse beseitigt werden sollten.
Damit sind wir auch schon am Ende unserer heutigen Unterrichtsstunde.





