Hallo, ich bin neu im Forum, fahre seit ca. 15 Jahren eine Zephyr 750 und habe ein Problem mit der Kupplung. Es gab einen Knack bei Betätigung des Kupplungshebels und das Seil war lose. Zuerst dachte ich, das Seil wäre "nur" gerissen, war es aber nicht. Irgendetwas scheint im Inneren der Kupplung gebrochen zu sein. Jedenfalls lässt sie sich nicht mehr betätigen bzw. ist ohne Wirkung. Bei einer Tour zuvor ist mir aufgefallen, dass die Maschine ungewöhnlich heiß wurde - über 100 C Öltemp. bei ganz normaler Beanspruchung! Da wird wohl schon etwas nicht in Ordnung gewesen sein. Später pegelte sie sich wieder bei ca. 90 C ein. Die Zephyr ist jetzt 45 tkm gelaufen. Auch immer mal mit dem leidlichen Problem der rutschenden Kupplung.
Welches Motorenöl könnt Ihr empfehlen? Rein mineralisch? Meine Werkstatt wollte unbedingt teilsynthetisches (10W40?) verwenden, was ich aber abgelehnt habe. Ich verwende mineralisches von Motul 3000 20W50 4T. Hat mir mal jemand empfohlen. Habe ich die Kupplung mit diesem Öl vielleicht zu sehr "belastet"?
Sollte nach 45 tkm die Kupplung evtl. schon komplett gewechselt werden müssen?
Vielen Dank und schöne Weihnachten
Grüße Yoster
Kupplung, Motorenöl
- mecki70
- Beiträge: 118
- Registriert: Sonntag 6. November 2011, 20:23
- Wohnort: Berlin
Re: Kupplung, Motorenöl
Hallo Yoster,
es könnte auch sein, dass beim Kupplungsseil nur einzelne Litzen gebrochen sind, direkt sam Hebel (Kugel) oder irgendwo in der Hülse, gerne da, wo sich durch eine Beule nach unten die Feuchtigkeit sammelt.
Dann längt sich der Zug mit einem Schlag um ein Paar Millimeter und man kann den Hebel ohne Wirkung zum Lenker durchziehen.
Oder der kleine Umlenkhebel unten am Motor ist über die Zahnung gerutscht und die Stellung stimmt nicht mehr. Das ist mir aber noch nicht passiert..
Beides könnte man von aussen checken. Wenns das nicht ist, wäre der nächste Schritt, den Kupplunsdeckel (öl ablassen, Dichtung besorgen) mal abzunehmen und schaun, ob die senkrechte Welle (wo der Umlenkhebel dran ist) gebrochen ist.
soviel zu meinen Ideen ...
HOHOHO !!!
es könnte auch sein, dass beim Kupplungsseil nur einzelne Litzen gebrochen sind, direkt sam Hebel (Kugel) oder irgendwo in der Hülse, gerne da, wo sich durch eine Beule nach unten die Feuchtigkeit sammelt.
Dann längt sich der Zug mit einem Schlag um ein Paar Millimeter und man kann den Hebel ohne Wirkung zum Lenker durchziehen.
Oder der kleine Umlenkhebel unten am Motor ist über die Zahnung gerutscht und die Stellung stimmt nicht mehr. Das ist mir aber noch nicht passiert..
Beides könnte man von aussen checken. Wenns das nicht ist, wäre der nächste Schritt, den Kupplunsdeckel (öl ablassen, Dichtung besorgen) mal abzunehmen und schaun, ob die senkrechte Welle (wo der Umlenkhebel dran ist) gebrochen ist.
soviel zu meinen Ideen ...

HOHOHO !!!
-
- Beiträge: 3634
- Registriert: Freitag 6. August 2010, 17:39
- Kontaktdaten:
Re: Kupplung, Motorenöl
Wenn du den Ausrückhebel am Kupplungsdeckel ganz durchdrehen kannst ist mit ziemlicher Sicherheit der Druckpilz hinüber.
Ist aber eine überschaubare Reparatur wenn man ein bisschen Erfahrung beim schrauben hat.
Thema Motoröl
- ich glaub ich geh Popcorn holen; nee Spaß beiseite, das mit dem Öl is eine Glaubensfrage bei der dir jeder eine andere Atnwort geben wird. mit 10-40 und 20-50 kannst du von der Viskosität her keinen Fehler machen wobei das 20-50er eher was für wärmere Temperaturen ist. Mineralisch ist gar kein Thema Teilsynthetisch geht teilweise auch, kommt ganz auf die Additive an, mit vollsynthetischem gibts meistens Probleme mit Kupplungsrutschen. Wobei auch da schon wieder die Meinungen auseinander gehen.
kurzeitige 100° Öltemp finde ich jetzt nicht besonders bedenklich wenns auch wieder absinkt, kann bei langsamen fahren und schlechter Kühlleistung schon mal vorkommen.
Hoffe dir geholfen zu haben, alle Angaben sind ohne Gewähr
Grüße,
Daniel
P.S.: und noch was: wenn der Druckpilz ab ist und du ihn austauschtst unbedingt darauf achten dass du auch alle Bestandteile davon wiederfindest, wenn da nachträglich was rumschwimmt kann das ganz schön Ärger machen
Ist aber eine überschaubare Reparatur wenn man ein bisschen Erfahrung beim schrauben hat.
Thema Motoröl

kurzeitige 100° Öltemp finde ich jetzt nicht besonders bedenklich wenns auch wieder absinkt, kann bei langsamen fahren und schlechter Kühlleistung schon mal vorkommen.
Hoffe dir geholfen zu haben, alle Angaben sind ohne Gewähr

Grüße,
Daniel
P.S.: und noch was: wenn der Druckpilz ab ist und du ihn austauschtst unbedingt darauf achten dass du auch alle Bestandteile davon wiederfindest, wenn da nachträglich was rumschwimmt kann das ganz schön Ärger machen

Haftungsausschluss für alle von mir verfassten Beiträge!
- jim-wormold
- Beiträge: 1160
- Registriert: Sonntag 4. Dezember 2011, 12:38
- Wohnort: Alzenau
Re: Kupplung, Motorenöl
Ein neuer Ölthread
!!
Glaubenskriege sind einfach undendlich....
Aber mal ganz sachlich:
Im letzten Winter habe ich bei meiner 750 die Kupplung getauscht, weil sie verschlissen war. Kilometerstand: 49000.
Als das Durchrutschen im 4. und 5. Gang anfing, hatte ich wie Du Bedenken wegen des Öls.
Ich fuhr die Polo Hausmarke 10W40 teilsynthetisch.
Dann hab ich Reibscheiben und Stahlscheiben getauscht, wieder Polo Hausmarke 10W40 teilsynthetisch eingefüllt, und alles ist wieder klasse. Kein Rutschen mehr.
Zum Kupplungspilz: Hat bei mir noch nie Probleme gemacht. Wenn Du den demontierst, achte darauf: Es ist ein Wälzlager zwischen Kupplungspilz und Kupplungsplatte. Das sollte vollständig und in Ordnung sein, es sollte auch wieder montiert werden.
Gruß
Jim

Glaubenskriege sind einfach undendlich....
Aber mal ganz sachlich:
Im letzten Winter habe ich bei meiner 750 die Kupplung getauscht, weil sie verschlissen war. Kilometerstand: 49000.
Als das Durchrutschen im 4. und 5. Gang anfing, hatte ich wie Du Bedenken wegen des Öls.
Ich fuhr die Polo Hausmarke 10W40 teilsynthetisch.
Dann hab ich Reibscheiben und Stahlscheiben getauscht, wieder Polo Hausmarke 10W40 teilsynthetisch eingefüllt, und alles ist wieder klasse. Kein Rutschen mehr.
Zum Kupplungspilz: Hat bei mir noch nie Probleme gemacht. Wenn Du den demontierst, achte darauf: Es ist ein Wälzlager zwischen Kupplungspilz und Kupplungsplatte. Das sollte vollständig und in Ordnung sein, es sollte auch wieder montiert werden.
Gruß
Jim
Das war schon kaputt!
Re: Kupplung, Motorenöl
willkommen im Kupplungspilzterminatoren Team.
Also Ersatzteil besorgen, passende Dichtung dazu und 4 Liter Öl.
Öl ablassen. K Deckel entfernen und die Schrauben der Halteplatte entfernen. Den Rest vom K Pilz entfernen und das dazugehörende abgebrochen Teil suchen.
Schau mal in den Kupplungsdeckel, du siehst diese Welle mit der markanten Ausbuchtung. Hier greift der Kopf des K Pilzes ein und wenn du oben am Hebel ziehst, dreht sich die Welle und der K Pilz trennt die Kupplung. Das ist der Funktionsweg. Schau dir die Welle mal an, hier wirst du eine Abnutzung sehen wo sie durch den Simmering im K Deckel läuft.
Hast du den neuen Pilz in die Kupplung eingesetzt , den Deckel mit der Dichtung montiert, stellst Du Dich in Fahrtrichtung über das Moped. Die Welle mit der Aufnahme für den K Zug muss nun "eingefädelt" werden. Drehe den Hebel auf die Position 1 Uhr, die Höhe der Abnutzung passend zum Simmering und dann langsam mit Gefühl auf ca 4 ,5 Uhr drehen. Du sollstest einen kleinen Widerstand gespürt haben. Die Welle leicht anheben. Läßt sie sich nicht herausziehen, hast Du den Kopf in die Welle eingefädel, wenn nicht nochmals probieren.
Nochmals keine Gewalt anwenden, nach dem Motto, das wird sich schon richten! Es besteht die Gefahr, dass der neue Kupplungspilz, genau wieder an der Stelle abreißt (Sollbruchstelle), wo die Welle eingefädelt werden soll. Hat das alles gegriffen, Zug wie gewohnt einhängen; erst untern dann oben; Spiel einstellen, Öl auffüllen und fertig.
Sicher macht es Sinn bei der Laufleistung die Dicke der Reibscheiben/ Stahlscheiben und die Länge der Federn zu kontrollieren. Ich habe die erste Kupplung bei ca 80 TKm gewechselt.
Andere Kupplungen sind aufgrund vom falschen Öl / Fahrweise schon früher gehimmelt worden. Mineralisches Öl reicht für die alte Motorenkonstruktion der Zephyr locker aus, ich fahre das Motul 3000 20w50 schon immer in der 750er; aber auch das teilsynthetische 10W40 ist auch ok.
Die 1100er und 550er sind modernere Motoren, die teilweise auch mit vollsynthetischem Öl betireben werden können. In der Elfer fahre ich das Motul 5000 10W40 teilsynthetisch, in der ZRX das vollsynthetische Motul 300V 20W40.
Interessant dazu ist der Öl Test in der Motorrad 13/2013. siehe dazu http://www.motorradonline.de/sonstiges/ ... oel/462849
unter dem Reiter Fazit sieht man die Staffelung der Öle und den dazugehörigen Literpreis. Seine Schluesse kann nun jeder selbst ziehen
. Ich werde nun bei allen Mopeds das Motul 5000 verwenden
Wichtiger als die Qualität des Öles, ist der regelmäßige Wechel ,auch des Filters.
Kawasaki schreibt dies bei jedem 2ten Ölwechsel vor, doch hängt es nun an den 4,95€ für einen Filter??!! Also raus damit.
Und nun Yoster hoffe ich, dass dir diese Infos helfen und wir von Dir noch eine Vorstellung erhoffen können

Also Ersatzteil besorgen, passende Dichtung dazu und 4 Liter Öl.
Öl ablassen. K Deckel entfernen und die Schrauben der Halteplatte entfernen. Den Rest vom K Pilz entfernen und das dazugehörende abgebrochen Teil suchen.
Schau mal in den Kupplungsdeckel, du siehst diese Welle mit der markanten Ausbuchtung. Hier greift der Kopf des K Pilzes ein und wenn du oben am Hebel ziehst, dreht sich die Welle und der K Pilz trennt die Kupplung. Das ist der Funktionsweg. Schau dir die Welle mal an, hier wirst du eine Abnutzung sehen wo sie durch den Simmering im K Deckel läuft.
Hast du den neuen Pilz in die Kupplung eingesetzt , den Deckel mit der Dichtung montiert, stellst Du Dich in Fahrtrichtung über das Moped. Die Welle mit der Aufnahme für den K Zug muss nun "eingefädelt" werden. Drehe den Hebel auf die Position 1 Uhr, die Höhe der Abnutzung passend zum Simmering und dann langsam mit Gefühl auf ca 4 ,5 Uhr drehen. Du sollstest einen kleinen Widerstand gespürt haben. Die Welle leicht anheben. Läßt sie sich nicht herausziehen, hast Du den Kopf in die Welle eingefädel, wenn nicht nochmals probieren.
Nochmals keine Gewalt anwenden, nach dem Motto, das wird sich schon richten! Es besteht die Gefahr, dass der neue Kupplungspilz, genau wieder an der Stelle abreißt (Sollbruchstelle), wo die Welle eingefädelt werden soll. Hat das alles gegriffen, Zug wie gewohnt einhängen; erst untern dann oben; Spiel einstellen, Öl auffüllen und fertig.
Sicher macht es Sinn bei der Laufleistung die Dicke der Reibscheiben/ Stahlscheiben und die Länge der Federn zu kontrollieren. Ich habe die erste Kupplung bei ca 80 TKm gewechselt.
Andere Kupplungen sind aufgrund vom falschen Öl / Fahrweise schon früher gehimmelt worden. Mineralisches Öl reicht für die alte Motorenkonstruktion der Zephyr locker aus, ich fahre das Motul 3000 20w50 schon immer in der 750er; aber auch das teilsynthetische 10W40 ist auch ok.
Die 1100er und 550er sind modernere Motoren, die teilweise auch mit vollsynthetischem Öl betireben werden können. In der Elfer fahre ich das Motul 5000 10W40 teilsynthetisch, in der ZRX das vollsynthetische Motul 300V 20W40.
Interessant dazu ist der Öl Test in der Motorrad 13/2013. siehe dazu http://www.motorradonline.de/sonstiges/ ... oel/462849
unter dem Reiter Fazit sieht man die Staffelung der Öle und den dazugehörigen Literpreis. Seine Schluesse kann nun jeder selbst ziehen



Wichtiger als die Qualität des Öles, ist der regelmäßige Wechel ,auch des Filters.
Kawasaki schreibt dies bei jedem 2ten Ölwechsel vor, doch hängt es nun an den 4,95€ für einen Filter??!! Also raus damit.
Und nun Yoster hoffe ich, dass dir diese Infos helfen und wir von Dir noch eine Vorstellung erhoffen können
