Ich benötige mal wieder einen Rat bzw. eine Info, bevor ich mich an meine erste größere OP am Motor mache: Die Demontage des Zylinderkopfs

Nachdem ich die Vergaserbatterie überholt hatte, habe ich - im Gegensatz zum Vorbesitzer - die Leerlaufgemischschrauben nach Werkseinstellung 2 1/4 Umdrehungen herausgedreht - das war wohl ein Fehler? Der Vorbesitzer hatte sie 4 1/2 - 5 Umdrehungen draussen und das war vielleicht gar nicht so schlecht? Nun habe ich - nachdem sich der Motor unten herum immer komischer anhörte - die Kompression gemessen und der dritte Zylinder ist unter 6 Bar (alle anderen um die 9 Bar). Ich tippe mal auf Ventil abgebrannt? Alle Zündkerzen waren beim Herausdrehen weiß, da ist wohl etwas zu mager eingestellt gewesen? Tja, dumm gelaufen...

Ich habe mich natürlich eingelesen und die Demontage der Nockenwellen etc. (meine ich) auch verstanden. Ich habe lediglich ein Verständnisproblem mit der Kette: Man soll sie von den beiden Nockenwellenzahnräder abnehmen und irgendwo anbinden. Zu irgendeinem Zeitpunkt muss ich sie wohl aber 'loslassen', denn sonst bekomme ich doch den Kopf nicht abgehoben? Zu diesem Zeitpunkt - so stelle ich mir das vor - hängt die Kette also lose nach unten. Meine 'Angst' ist nun, dass sie unten von der Kurbelwelle herunterfällt? Was hindert die Kette daran, sich unten von der Kurbelwelle zu lösen und - wenn ich sie wie hochziehe - sich versetzt auf das Kurbelwellenzahnrad zu legen? Oder waren die Konstrukteure so clever, dass der Spalt zwischen Kette und Gehäuse so klein ist, dass sie gar nicht herunterfallen kann?
Wenn sie sich unten 'versetzt', dann stimmen natürlich oben die Steuerzeiten nicht mehr und das wäre wohl der Super-GAU?
Ich würde mich über ein paar Tipps freuen, denn es ist - wie schon in meinem letzten Post geschrieben - mein erstes Motorrad und ich habe leider noch keinen Motorradmotor zerlegt. Aber ich darf sagen, ich taste mich langsam heran

Danke und Gruß aus dem Norden
René