Gabelöl und Wirthfedern

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Piet Tschöpe

Gabelöl und Wirthfedern

#1

Beitrag von Piet Tschöpe »

Hallo Gemeinde,

kurz eine Frage:
in die 750 Zephyr möchte ich Wirthfedern einbauen.
Die Anleitung sagt, das das enger gewickelte Ende nach oben kommt. Ist das so korrekt? Mir erscheint das unlogisch bei einer progressiven Dämpfung.

Außerdem möchte ich kurz nach dem Gabelöl fragen. Das WHB nennt SAE10W20, ist das so korrekt oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Danke für die Antworten im voraus.
Piet Tschöpe
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Bönz
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#2

Beitrag von Bönz »

bei meinen Wilbers Federn stand das auch so in der Anleitung.
Also enger gewickeltes Ende nach oben und nicht weiter drüber den Kopf zerbrechen ^^

2 Finger zum Gruß,
Bönz
muskelkater

#3

Beitrag von muskelkater »

Praktisch ists wahrscheinlich egal, aber da der enger gewickelte Teil schwerer ist, ists günstiger, wenn er oben ist, da er unten eher zur ungefederten als zur gefederten Masse gehört und die sollte ja möglichst gering gehalten werden, damit die Gabel ihren Dienst besser tut.

Gegenargument: der Schwerpunkt des Motorrades wandert geringfügig nach oben. Aber ich denke, das ist zu vernachlässigen.

MfG
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Bönz
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#4

Beitrag von Bönz »

Als Kater und ich die progressiven Federn bei mir eingebaut haben und er die Federn, so in die Rohre hinabließ, dass der enger gewickelte Teil oben war, klang die Argumentation noch etwas anders ^^

Vergleichbar mit: "das ist egal" 8)

2 Finger zum GRuß,
Bönz
Piet Tschöpe

Ruhe!

#5

Beitrag von Piet Tschöpe »

Ok Freunde,

vielen Dank für die Antworten.
Mir bleibt noch die Frage nach dem Gabelöl.
10er, 7,5er oder welches?

Gruß
Piet
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Brad67
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#6

Beitrag von Brad67 »

Das Gabelöl wohl eher nach Vorliebe. Ich habe festgestellt, das es sich lohnt damit rumzuexpirementieren. Mit 7,5er würde ich anfangen, und wenn mir das Motorrad nicht unterdämpft vorkommt das auch drin lassen. Wer viel auf schlechten Straßen unterwegs ist wird eine weiche Dämpfung schätzen, die Autobahn Vollgasfahrer wohl eher eine härtere. 8)
muskelkater

#7

Beitrag von muskelkater »

Ich denke, das richtet sich eher nach dem Gewicht (und sekundär dem Fahrstil) des Fahrers anstatt der Einsatzstrecke, da wohl kaum jemand mit ner Zephyr auf ner Crossstrecke unterwegs sein wird.
Ergo: entweder die Dämpfung ist dem Gewicht des Fahrers angepasst oder über-/unterdämpft. Und das macht sich gerade bei Bodenwellen in Kurven sehr negativ bemerkbar. Spätestens dann, wenn man aufsetzt! ;)

@Bönz: ist es ja auch fast! Hab ich ja oben geschrieben...

MfG
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Brad67
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#8

Beitrag von Brad67 »

Die Zephyrdämpfung vorne arbeitet ja fast nur auf Zug, also wer damit durchschlägt oder aufsetzt hat ein Federproblem. :wink: Ergo Ergo!

Ich fahre ja fast ausschließlich unsere Schotterpisten hier im Weserbergland und das überladen. Die Pisten sind sehr wellig, es gibt viele Senken und Schlaglöcher. Aufsetzten oder durchschlagen ist mir völlig unbekannt. Sogar die hintere Dampfung fahre ich auf Druckstufe 1 und Zugstufe nur auf 2. Meine Zephyr liegt sehr ruhig, die Räder springen nicht. Ergo: Ich habe das richtige Fahrzeugniveau, und die Dämpfung ist mit 7,5er ÖL selbst bei voller Beladung stimmig.
muskelkater

#9

Beitrag von muskelkater »

von Wikipedia
Als Dämpfung bezeichnet man in der Physik die Umwandlung von Schwingungsenergie in eine andere Energieform. Dies äußert sich beispielsweise in einem Abklingen eines Signals, einer Schwingung oder einer Welle. Eine Schwingung in einem gedämpften System verebbt, wenn ihr keine neue Energie zugeführt wird. Ein gedämpftes System verringert seine Amplitude, seine Intensität, seinen Ausschlag oder besser die Auslenkung seiner Schwingung oder Welle.
Direktlink: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpfung

Nochmal: die Dämpfung beschreibt die Reduktion der Federschwingung. Das hat mit der Federkonstante NICHTS, aber auch GARNICHTS zu tun!
Hab grad keine Zeit, da noch mehr drüber zu schreiben, werds aber ggf. mit der Zeit nachholen.
Ansonsten überleg dir halt selbst, was passiert, wenn die Gabel nicht schnell genug federt...

MfG
muskelkater

#10

Beitrag von muskelkater »

Wenn die "Zephyrdämpfung" nur auf Zug arbeiten würde, hätte man bei Bodenwellen doch nen arges Problem: die Gabel würde schnell einfedern, aber nicht so weit ausfedern, wie sie einfedert. Das Ergebnis: die Gabel staucht sich immer weiter zusammen und schlägt irgendwann durch.
Wenn man das mal erleben will, stellt man seine Federbeine entsprechend ein (Zugstufe [Einstellrad oben] auf 4, Druckstufe [Einstellrad unten] auf 1). Mit der Gabel ist das nicht ohne weiteres zu erreichen.

Welches Öl man nun wirklich in der Gabel braucht, muss jeder selbst wissen. Ich würde von der Herstellerangabe ausgehen.

Angeblich soll das Öhlinsöl deutlich besser (aber auch teurer) sein als Vergleichsprodukte. Mit dem Öl soll die Gabel deutlich besser ansprechen. Ich hab aber keine Erfahrung damit.

MfG
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Brad67
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#11

Beitrag von Brad67 »

muskelkater hat geschrieben:Wenn die "Zephyrdämpfung" nur auf Zug arbeiten würde, hätte man bei Bodenwellen doch nen arges Problem: die Gabel würde schnell einfedern, aber nicht so weit ausfedern, wie sie einfedert. Das Ergebnis: die Gabel staucht sich immer weiter zusammen und schlägt irgendwann durch.
Bei Viskositäten weit über 20 und butterweichen Federn mag diese Theorie vieleicht ansatzweise zuteffen, in der Praxis sieht das aber ganz anders aus. Die Feder übernimmt die Stützfunktion beim Einfedern, ein Abbremsen des Einfedervorgangs durch einen Stoßdämpfer ist dabei unerwünscht, denn er verhindert das sensible Ansprechen der Gabel. Die Zugstufe dagegen soll ja nur das Nachschwingen des Motorrades verhindern, die Energie der eingefederten Vorderfeder geziehlt verringern. Sonst würde man ja nach einer Bodenwelle Kilometerlang nachschwingen. Wird die Federenergie zu stark gebremst, verliert das Vorderrad die Bodenhaftung, und springt.

Das eigendliche Gold der Gabel sind daher Federn mit der für die Einsatzzwecke idealer Kennlinie, die bei Beladung die ideale Fahrzeughöhe sicherstellen, und man die Vorteile der vom Fahrzeughersteller gewählten Rahmengeometrie voll ausnutzen zu können.

Das heißt real: Vorne und hinten Progressive Federn mit Excentern, damit man im Betrieb mit Sozia wieder in den idealen Bereich gelangen kann. Da die Zephyr vorne keine Excenter hat hann man dies durch Unterlegscheiben bzw. Kürzen der Vorspannhülsen in der Gabel ausgleichen. Hat man dann noch den richtigen Lenker gefunden kann man sich abschließend über die Ölviskosität gedanken machen. Dier Herstellerangaben müssen dabei nicht immer empfehlenswert sein, bei meiner XJR empfiehlt Hyperpro z.B. 20er Öl, ich fahre aber mitlerweile 8,75er bei voller Beladung :shock: Mit 20er Öl ist die Gabel mehr am hoppeln als das sie federt. Auch habe ich dort die Vorspannhülsen 1 cm gekürzt, weil sie erst unwillig einlenkte um dann in die Kurve zu fallen. Vorher war sie nur mit starkem Lenkimpuls kräftezehrend in die Kurve zu zwingen, jetzt geht schon vieles mit einfachem Schenkeldruck.

Bei Gaskrank wird in der Schulabteilung vieles im Fahrwerksbereich recht anschaulich erklärt. Lohnt sich für viele bestimmt sich die Grundregeln zu verdeutlichen.
muskelkater

#12

Beitrag von muskelkater »

Brad67 hat geschrieben:Bei Viskositäten weit über 20 und butterweichen Federn mag diese Theorie vieleicht ansatzweise zuteffen, in der Praxis sieht das aber ganz anders aus.
Dann stell doch deine Federbeine mal auf maximale Zugstufe und auf minimale Druckstufe und fahr dann nen paar Bodelnwellen. Aber schööööön vorsichtig! ;)

Tut mir leid, aber ab einem gewissen Niveau lohnt sich das diskutieren nicht mehr...
Wenn du konkrete Fragen haben solltest oder es wirklich verstehen willst... Ansonsten lass ich dich mal in deinem Glauben.

Ist echt nicht böse gemeint, aber ich red nicht gern gegen ne Wand.

MfG
muskelkater

#13

Beitrag von muskelkater »

Ich war gad mal auf www.gaskrank.de und hab mir nen paar Videos angeguckt. Schau mal bei etwa 5:30Min: KLICK MICH

Da ab etwa 1:30Min: KLICK MICH

War aber für mich nichts neues dabei...
Meintest du irgendwas spezielles? Hab mir alle Fahrwerksvideos durchgeschaut.

MfG
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Brad67
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#14

Beitrag von Brad67 »

Achja, da sind ir uns ja endlich ohl mal einig: :mrgreen:

Ich red auch nicht gerne gegen eine Wand.

und ich glaube nicht, das ich Fahrerksfragen an Dich habe :wink:

war ja auch mehr für Leute hier gedacht, die nicht schon alles wissen. Irgendwo fängt ja jeder mal klein an. 8)
maverick

#15

Beitrag von maverick »

muskelkater hat geschrieben:Praktisch ists wahrscheinlich egal, aber da der enger gewickelte Teil schwerer ist, ists günstiger, wenn er oben ist, da er unten eher zur ungefederten als zur gefederten Masse gehört und die sollte ja möglichst gering gehalten werden, damit die Gabel ihren Dienst besser tut.

Gegenargument: der Schwerpunkt des Motorrades wandert geringfügig nach oben. Aber ich denke, das ist zu vernachlässigen.


MfG

ich habe heute zufällig eine vorlesung über federn gehabt und hab meinen dozenten da mal drauf angehauen. erst meinte er es wäre egal wierum die feder eingebaut ist, später kam er nochmal und meinte es wäre doch nicht egal. er sagte etwas ähnliches wie du, aber wenn ich ihn richtig verstanden habe (wofür ich keine garantie geben würde) geht es vorallem darum WO die federung stattfindet und nicht ums gewicht. Weil: der weniger eng gewickelte teil der Feder federt als erstes ein. Da der enge teil oben ist wird also vorallem tiefer, will sagen im unteren teil der gabel, gefedert. Was davon die vorteile sind keine ahnung.

Was ich mich aber noch gefragt habe: wo sind in upside-down gabeln die prograssiven wicklungen? oben oder unten?
muskelkater

#16

Beitrag von muskelkater »

Ah, richtig! Die Massenträgheit der Federn hab ich vergessen. Wenn man nur die betrachtet, wärs doch besser. Wenn der eng gewickelte Teil der Feder zuerst einfedert (was er aufgrund der Winkel der Windungen zueinander tun müsste), dann sollte der eng gewickelte Teil unten liegen.

Also: Massenträgheit und Schwerpunkt des Motorrads vs. ungefederte Masse möglichst gering halten

Man kann natürlich auch eine Feder andersrum einbauen als die andere, aber dann könnten sich die Standrohre minimal in den Tauchrohren verkanten, was u.U. zu einem ganz kleinen Prozentsatz dazu führen könnte, dass sich die Reibung dort erhöht... :P

Ist wahrscheinlich immernoch alles egal! ;)

MfG
Piet Tschöpe

#17

Beitrag von Piet Tschöpe »

Hallo Antworter,

tja jetzt habe ich die Federn eingebaut, wobei ich schon eine Menge Kraft aufwenden mußte, um die Verschlußstopfen einzuschrauben.

Resultat: Auf jedenfall besser als die Originalfedern, dennoch hatte ich ein härteres Resultat erwartet. Nun Gut.

Am Wochenende war ich unterwegs mit Gepäck und als ich bei ca. 70 Km/h den Lenker loslies, fing er plötzlich an, wie wild zu schlagen. Gleiches Phänomen hatte ich bei einer CB 750 K0 (BJ 1969).

Hat einer von euch ähnliches erlebt bei der Zephyr? Ich glaube bei diesem Beitrag sind einige Fahrwerksspezialisten, denen etwas dazu einfällt. Ich überlege ob es Resonanzschwingungen im Fahrwerk sind.

Lieben Gruß
Piet
maverick

#18

Beitrag von maverick »

Ist im alten Forum schon viel drüber geschrieben worden. Erster Verdächtiger da es auch am andern Mopped aufgetreten ist: Flattrige Kleidung an der der Wind zieht.

Danach volgende Möglicheiten:
-Reifen abgenutzt oder unrund
-Rad nicht ausbalanciert (klebegewichte, neu wuchten lassen)
-Lenkkopflagerspiel (kontrolle / austausch)
-Schwingenlagerspiel (kontrolle / austausch)
-Radlagerspiel (kontrolle / austausch)
-einseitig anlaufende Bremse (saubermachen)
-wenn ich was vergessen habe schreits bestimmt noch jemand...

Bei höhern Geschwindigkeiten tritt Pendeln auf als Folge eines zu leicht werdenden Vorderrades durch Windeinwirkung, was durch den Anbau von Scheiben verstärkt wird. Abhilfe verschaffen kann dann eventuell:
-Gewicht nach vorne bringen durch Tanktasche anstatt TopCase/Koffer zu verwenden
-Hinten härtere Dämpfung einstellen
-Reifendruck erhöhen (die meisten hier fahren 2,5bar vorn und hinten 2,8 plusminus eins)
-Lenkungsdämpfer (von den meisten bestritten)


Wenn dir die Dämpfung nicht hart genug ist kannst du anderes Öl benutzen.
muskelkater

#19

Beitrag von muskelkater »

Gute Auflistung!
Ergänzung: vielleicht das Gepäck, was flattert oder den Massenschwerpunkt des Motorrads verschiebt?

Ich vermute, dass Piet nicht die Dämpfung, sondern eher die Federn härter haben möchte.

Wenn man den Ölpegel in den Holmen erhöht, erhöht man effektiv die Progession der Federkennlinie. Die Gabel verhält sich deutlich anders. Kann man gut mit rumexperimentieren!

Danach würde ich evtl. mit unterschiedlichen Viskositäten spielen, aber da brauch man schon ne Weile an Erfahrung, um damit wirklich umgehen zu können. Aber wie sich unterschiedliche Viskositäten in der Gabel verhalten, kann man analog dazu auch hinten probieren, indem man die Dämpfung verändert.

Viel Erfolg beim rumexperimentieren! :)

MfG
metallikart

#20

Beitrag von metallikart »

@Piet
mit dem Verkleinern der Luftkammer wäre ich aber eher vorsichtig,
da dadurch die Simmrringe stärker belastet werden,

Gruss, Christian
muskelkater

#21

Beitrag von muskelkater »

Klaro, das geht nur Maßen! Hat jemand Erfahrungen, wann die Simmerringe deutlich drunter leiden?

MfG
Alabama
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#22

Beitrag von Alabama »

Hallo Muskelkater,

bin für diese Experimente zu vorsichtig, aber hat Wilbers keine Empfehlung über die Viskosität gegeben?

Bei meiner 11er sagt KAWA 20er Oel. Von Wilbers wurde mir 7,5 vorgeschlagen.

Nach undichten Dichtringen hatte der Händler freundlicherweise 20er Oel reingekippt. Damit hoppelte meine nur noch. Das war übrigens der gleiche Händler, der mir die progressiven Federn eingebaut hatte.

Nach mehreren Versuchen mit 12,5er und danach 10er hatte ich es satt und wieder 7,5er rein getan. Jetzt ist wieder alles OK.

Lenkerschlagen hatte ich übrigens auch mit meiner 750er C4 nur bei falscher Beladung, abgefahrenen Reifen oder falschen Luftdruck. Die C4 wurde nach dem Kauf umgehend auf Wilbers-Federn umgerüstet.
Viele Grüße und sturzfreies Fahren

Alabama
Senior

#23

Beitrag von Senior »

Hallo zusammen,

habe mir jetzt für meine 11er auch die Wilbers Gabelfedern zugelegt. Beim Lesen der Einbauanleitung komme ich allerdings ein wenig ins Grübeln.
Es wird dort empfohlen die Gabelholme komplett auszubauen.
Jetzt Frage ich mich ob das tatsächlich notwendig ist.
Es sollte doch auch reichen wenn man die Federn herausnimmt, das Gabelöl abläßt und dann jeweils mit 500ml wieder befüllt und die neuen Federn einsetzt. Oder habe ich etwas übersehen ?

Ich freue mich über alle Tipps !!
zephyr-frog

#24

Beitrag von zephyr-frog »

Hi Senior,

die Gabel der 11er hat keine Stopfen zum ablassen des alten Öls. Also Gabel ausbauen
und rausschütten.

Vielleicht kann man das alte Öl ja auch von oben absaugen, aber ob man da alles
rausbekommt...

Grüße
Jürgen
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Brad67
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#25

Beitrag von Brad67 »

Solange man einen Hauptständer hat finde ich das Ausbauen der Standrohre nicht schlimm. Absaugen ist ja auch eine Möglichkeit, aber wenn man sich dann anschaut wieviel Dreck oder Abrieb im alten Dämpferöl enthalten ist, dann sagt man sich:

Das schadet bestimmt nicht, wenn die Brühe da komplett rauskommt. :lol:

Das Standrohre ausbauen geht nacher ganz fix, wenn man es öfters gemacht hat. :|
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DUKE
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#26

Beitrag von DUKE »

also ich halte gar nichts vom Gabelöl bzw. Gabelfederwechsel im eingebauten Zustand, ist mir zu ungenau, ich baue da lieber die Gabelholme aus. Ich habe erst zuletzt wieder ein Resultat von Gabelöl und Federwechsel im eingebauten Zustand gesehen, nein danke ist nicht mein Fall.



MfG, DUKE 8)
ne Zephyr kriegt man immer wieder zum laufen
Senior

#27

Beitrag von Senior »

vielen Dank für die Antworten!!
War wirklich ganz einfach die Gabel auszubauen. Ging recht fix.
Jetzt warte ich auf den 1. März, damit ich das ganze testen kann ^^.
jogi

Re: Gabelöl und Wirthfedern

#28

Beitrag von jogi »

hallo leute ist das ein großer akt die federn und das öl vorne zu wechseln oder brauch man da einen meisterbrief
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Knut Schmidt
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Re: Gabelöl und Wirthfedern

#29

Beitrag von Knut Schmidt »

Hallo Jogi! Kein großer Akt, aber Folgendes nicht vergessen:
Bevor die Gabelstopfen (Verschlussschrauben) losgedreht werden, müssen die Klemmschrauben an der oberen Gabelbrücke gelöst werden. Beim Herausdrehen der Gabelstopfen musst du Druck auf die Knarre ausüben, weil die Stopfen aufgrund der Federvorspannung dir ins Gesicht fliegen könnten.
muskelkater

Re: Gabelöl und Wirthfedern

#30

Beitrag von muskelkater »

Und man braucht einen Montageheber für vorne (und für hinten, damit die Kiste stabil steht). Außerdem ist ein guter Drehmomentschlüssel von Vorteil.
Der Lenker muss meist auch runter, da man ja sonst nicht an die Gabelverschlussschrauben rankommt.

Ist aber keine Zauberei. Im Prinzip hast du ein Rohr, wo du altes Öl samt Federn rausholst und das ganze in neu wieder reintust ;)

MfG
geilerennpflaume

Re: Gabelöl und Wirthfedern

#31

Beitrag von geilerennpflaume »

Moin,

hab das mal gefunden:

"Ein Paar progressive Gabelfedern von WIRTH-FEDERN
KAWASAKI ZR 550 (Z 550 Zephyr)
Benötigtes Gabelöl: SAE 10
Füllmenge pro Holm in ml: 350"
(war auf der Wirth HP)

Und zum Thema Dämpfung:

Hatte die hinteren Federbeine draussen und die Federn ausgebaut, um den Stoßdämpfer zu testen. (er ist dicht und dämpft noch)

Und egal welche Klicks ich mit Zug und Druck getestet hab, die Zugstufe war immer etwas mehr, als die Druckstufe (auch bei Zug 1 und Druck4).
Das kenn ich auch so im Autobereich(auch aus der KFZ-Lehre).

Und was ich soweit getestet/gelernt habe:
Federvorspannung (Fahrzeughöhe), der Beladung/Fahrer anpassen.
(Also das altbekannte drittel Ausfederweg).
Die Druckstufe (als Grundsetup) der Federart und Härte anpassen.
Die Zugstufe soll dann etwas stärker als die Druckstufe sein.

Das ist aber sehr Allgemein und kann auch mal Varieren.

Find die Tabelle im Kawahandbuch auch nicht so verkehrt für den start.

MFG
Banshee

Re: Gabelöl und Wirthfedern

#32

Beitrag von Banshee »

Na dat mit dem Gabelöl is wie dat Wetter :roll:
Hab Promotos drin mit 10er ÖL,Luftkammermaß 136mm statt der empfohlenen 140mm.
Resultat:Recht harte Gangart und leichtes springen bei hohen Geschwindigkeiten.
Als letztes WE die Temperaturen jedoch mal im zweistelligen Bereich waren reagierte die Zeph komplett anders und die Gabel kam mir schon fast ein wenig weich vor,is also alles Gefühlssache und jeder muss für sich selbst entscheiden mit was er da am besten leben kann.
lg.Micha
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