Hi Leute,
wollte mich auch mal zu Wort melden, da ich im Moment gerade das große Los gezogen hab. Ich versuche mich gerade an der Reparatur von einer 1100 Zephyr, obwohl ich sonst nur an meiner Suzi schraube
Richtig geraten, hier geht es um Mignons Maschine
Na ja ich wollte auf diesem Wege mal berichten was bis jetzt gemacht wurde, damit ihr so ein bißchen auf dem Laufenden seid.
Also nachdem beide Gaszüge, Ventildeckeldichtung neu kam hab ich versucht mich um die restlichen Probleme zu kümmern.
Vergaserbank augebaut und diese zerlegt. Dabei fiel auf, dass die Leerlaufdüse des dritten Vergasers lose war. Der Grund für die schwarze Kerze auf dem Zylinder war also schonmal gefunden.
Dann Schwimmer, Nadelventil,
Hauptdüse, Leerlaufdüse, Gemischschraube, Nadel, Mebranen usw. aus den Vergasern rausgenommen und die rot markierten Teile im Ultraschallbad gebadet.
Nebenbei fiel noch auf dass die Hauptdüse im ersten 98 im zweiten 100 im dritten 98 und im vierten 100 war. Das hab ich beim zusammenbau auch noch korrigiert.
Außerdem hab ich noch die Kanäle mit Druckluft freigeblasen.
Beim Vergaserausbau sind mir auch Rußablagerungen hinter den Drosselklappen im Bereich Leerlaufgemischschraube und den weiteren Bohrungen dort aufgefallen.
Nach dem Zusammenbau erstmal ne Probefahrt gemacht. Ausgegangen ist sie nicht mehr, aber Leerlaufschwankungen habe ich festgestellt teilweise nur 500 Umdrehungen, mal 1200 Umdrehungen nach dem auskuppeln.
Knallen ist immer noch vorhanden
Dann hab ich erstmal Öl abgelassen und hab die Kupplung inspiziert. Nichts auffälliges vorhanden und die Sternfeder ist auch noch tadellos gewesen.
Also Ölfilter neu und neues Öl aufgefüllt.
Dann hab ich Steuerzeiten und Ventilspiel kontrolliert....alles im Maß
Dann fiel mir nach eingehendem Studium des Werkstattbuches von Kawa auf, dass die Unterdruckanschlüsse bei Mignons Maschine ganz anders belegt sind, als im Buch.
Auf dem Vergaser 1 steckte ein Schlauch für den Unterdruckbenzinhahn
auf Vergaser 2 und 4 steckte jeweils ein Anschluss für das Vakuumschaltventil
auf Vergaser 3 befand sich ein Stopfen.
Der Lastsensor (Boostsensor) war zwar elektrisch angeschlossen, aber Unterdruckmäßig nicht.
Also heute erstmal Unterdruckverbindungen laut Buch wieder hergestellt und kurz gestartet, aber nicht gefahren.
Maschine springt gut an, aber beim Gasgeben gibt es Zündungen im Vergasersystem mit Beginn ziemlich genau bei 1800 Umdrehungen. Ich denke das Knallen kommt daher, da man den Überdruckschlag auch an den Ansauggummis spüren kann.
Wenn man höher dreht, also so 2500 - 4000 hört sie sich gut an
So denn hoffe ich hab euch mit dem Roman nicht abgeschreckt und ihr habt vielleicht ein paar Tipps, auch bezüglich des öminösen Lastsensors...hat sich im IG Forum ja jemand intensiv mit beschäftigt ist dabei eigentlich ne Lösung erzielt worden?
Gruß
Christian