Zephyrfreunde

Hallo liebe Zephyrfreunde,
zuerst mal möchte ich alle hier herzlich begrüßen und mich bei den Betreibern für dieses Form bedanken.

Ich hab mich grad neu im Forum angemeldet. Ich hab zwar noch nicht alle Freds gelesen aber eine Menge toller Ideen gesehen.
Hier gibts ja eine Menge erfahrener Leuts, darum später noch ein paar Fragen.

Nachdem mich meine Dicke so treu begleitet hat, auch wenn ich nicht sooo viel Zeit mit Ihr verbringen konnte, musste jetzt erst mal einiges von der Liste abgearbeitet werden.
Ganz oben auf der Liste stand: Ansaugstutzen erneuern.

Ich habe also die Vergaser meiner 11er Vergaser ausgebaut (ächz) und musste die ganze Zeit über die Witze der Japaner im Werkstatthandbuch lachen.
Da steht unter anderem: Die Befestigungsschellen lösen und die Vergaser von den Halterungen abziehen. Die Vergasereinheit nach rechts schieben.

Diejenigen, die das schon mal gemacht haben, können sicher mit mir lachen. Naja, ich hab ja die ersten Kapitel überschlagen. Wo stand nochmal, wieviel Zusatzgelenke man sich wachsen lassen soll?

Irgendwann hatte ich alles draußen und dachte daran, dass ich das wahrscheinlich auch wieder einbauen muss. Jetzt muss ich nicht mehr so viel lachen.
Aber ich hoffe auf eure Hilfe und vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tips geben. Denn das Handbuch sagt zum Einbau: Betätigungszüge [..] vorschriftsmäßig verlegen. Befestigungsschellen in der gezeigten Stellung montieren.

Ich nehme an, das beim Einbau die Ansaugstutzen vorher eingebaut sein müssen. Kann ich da ein wenig Vaseline oder anderes Fett benutzen oder gibts da bessere Tips?
Ich gehe weiterhin davon aus, dass ich Gaszüge und Choke (die ich jetzt unten gelöst habe, wie es im Handbuch steht) doch besser vorher anbaue und dann zum Lenker hin durchziehe. Oder geht das garnicht?
Genauso wollte ich mit den Schläuchen verfahren, vorher anbauen (besonders die mit Klammer gesicherten) und dann oben verbinden.

Wie macht Ihr das immer? Den Motor nach vorn kippen? Den Rahmen oben abflexen und anschließend verschweißen? Fingerzusatzgelenke in Japan bestellen?
Oder ist das womöglich einfacher, als ich das jetzt befürchte?

Mein Profil fülle ich später noch aus,
Gruß Andreas

Hallo Andreas

Meine Erfahrungen basieren zwar auf der 750er, sollten aber auf die 11er übertragbar sein.
Neue Ansaugstutzen montieren (O-Ringe nicht vergessen). Gaszüge/Chokezug einhängen. Unterdruckverbindungsschläuche erst nach Montage anbringen. Luftfiltergummis sind doch schon ausgebaut? Einbau: Schellen auf die Ansaugstutzen schieben. Vergaserbatterie einsetzen und in die Stutzen einführen. Nun die Luftfiltergummies mit Heissluftgebläse (Fön geht auch) anwärmen bis sie schön weich sind und schnell "reinfummeln", zuerst in das Luftfiltergehäuse, innen beginnen. Federring überwerfen nicht vergessen. So mit allen vier verfahren. Dann Gummies ausrichten (jeder hat zwei "Noppen", welche in die Aussparungen des Gehäuses passen) und über sie Vergaser ziehen (kann auch fummelig werden, evtl. mit Schraubendreher etc. nachhelfen). Federn drauf und fertig. Allen Schlauchkram anbringen, Schellen an den Stutzen anziehen.
Vergasersynchronisation überprüfen versteht sich.....
Äh, Vaseline oder so, hab ich noch nie gebraucht.

Gruß
Robbie

Hallo Robbie,

danke für den Tip mit den Luftfiltergummis. Ich hab mir gleich mal neue bestellt, die Dinger scheinen mir schon ausgehärtet zu sein.
Und du baust die immer ein, nachdem du die Vergaser eingebaut hast?

Es ist also tatsächlich so, das die Züge vorher eingehängt werden sollten, wie ich mir das gedacht hatte.
Und die Schläuche können tatsächlich nachher noch draufgefluppt werden?
Ok, dann mach ich mal weiter und berichte anschließend.

Gruß
Andreas

Gut das Du neue Lufigummis bestellt hast, ich hab mir nähmlich bei den harten Gummis bald einen Herzkasper geholt!
Du musst bei der 11er auch diese zuerst in den Lufikasten einsetzen, so das die Nasen alle einrasten! Denn Kasten auch ganz losschrauben!
Die Züge und Schläuche mach ich am Vergaser ab, den ich vorher ein Stück nach rechts rausgezogen hab!
Ist eine tolle Arbeit, nach 3mal rein raus gehts immer besser, aber ich reg mich immer noch auf,die Geduld fehlt halt! Mein Schrauber macht das so locker leicht, ruck zuck ist er drin,dann die Dummen Sprüche dazu, und ich platz!
Viel Spass Zephyrreiner

so und wenn nun die neuen Lufigummis auch noch schön warm sind, dann sind sie geschmeidig genug um schön am Vergaser vorbeizuflutschen. Das Gehakel an den Ansaugstutzen umgehst Du in dem du einen Streifen dünnes Blech (wirklich dünn) zwischen Vergaser und Ansaugstutzen positionierst. Die Vergaser können sich nicht verhaken und du musst nur noch auf die Lufigummis achten.

Hans-Dieter hat geschrieben: [..] Das Gehakel an den Ansaugstutzen umgehst Du in dem du einen Streifen dünnes Blech (wirklich dünn) zwischen Vergaser und Ansaugstutzen positionierst. Die Vergaser können sich nicht verhaken und du musst nur noch auf die Lufigummis achten. [..]

Super Idee! Vielen Dank.

zephyrreiner hat geschrieben: [..]
Ist eine tolle Arbeit, nach 3mal rein raus gehts immer besser, aber ich reg mich immer noch auf,die Geduld fehlt halt! Mein Schrauber macht das so locker leicht, ruck zuck ist er drin,dann die Dummen Sprüche dazu, und ich platz!
[..]

Jau, kenn ich. Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung. Oder so.

Wenn man das oft genug gemacht hat, geht das wie von alleine.
Ich habe die Ansaugstutzen ganz dünn mit Margarine bestrichen. Züge vorher eingehakt und Vergaser mit vorsichtiger Gewalt eingedrückt. Ich habe mir einen dünnen Stahldraht gebogen, mit dem ich die Ansaugstutzen dann an den Gummis positioniert habe.Die Gummis zum Lufi habe ich ebenfalls mit dem Draht draufgefrickelt. Alles andere geht mit einem Schraubenzieher.

Beim ersten Einbau wäre ich auch bald verzweifelt...