Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Moin, knüpfe hier mal an den Normal oder Super-Thread an.
Macht es im Entferntesten Sinn, irgendeinen Bleizusatz, den es sicherlich noch gibt, weil alte Motoren drauf angewiesen sind, um den Ventilverschleiß in Grenzen zu halten, bei unseren Möps zu verwenden? Damit die Ventilsitze länger halten?
Rost im Tank: Tipp von Kumpel, Gardinenblei enttüdeln, in großer Menge in den Tank, ein paar Stunden schockeln und rollen wie ein Baby, nie wieder Rost.
Lieber Gruß, Kurt
Macht es im Entferntesten Sinn, irgendeinen Bleizusatz, den es sicherlich noch gibt, weil alte Motoren drauf angewiesen sind, um den Ventilverschleiß in Grenzen zu halten, bei unseren Möps zu verwenden? Damit die Ventilsitze länger halten?
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Lieber Gruß, Kurt
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Ich mache bei jeder 2. Tankfüllung Bleiersatz ins gute Super-Plus, da ich mit sehr hohen Drehzahlen fahre. Unsere alten Motoren haben eben noch keinen gehärteten Ventilsitze.
Wie gut der Bleiersatz funktioniert weiß ich nicht, kenne da keine Langzeitstudien von.
Wie gut der Bleiersatz funktioniert weiß ich nicht, kenne da keine Langzeitstudien von.
- pinsel 56
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Ich denke, Bleizusatz macht keinen Sinn,
zumindest nicht in Hinsicht der Haltbarkeit des Motors.
Gruß Cat
zumindest nicht in Hinsicht der Haltbarkeit des Motors.
Gruß Cat
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Bleizusatz macht tatsächlich keinen Sinn. Bleiablagerungen gibt es nicht - und die würden auch keinen Sinn machen. Durch die hohen Temperaturen diffundieren die Bleiteilchen in das Stahlgitter und lagern sich dort ein. Diese Oberflächenbehandlung macht keinen Sinn. In der Industrie wird Blei nur bei Automatenstählen dazulegiert um beim Zerspanen die Oberfläche zu verbessern. Aber da im Motor - idealerweise - keine Zerspanungen stattfinden, macht es keinen Sinn.
MfG
MfG
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Das Blei im Kraftstoff diente früher zum Schutz der Ventilsitze, sorgte für ein Abfedern des harten Aufsetzen, damit sich das Ventil den Sitz nicht immer tiefer in den Zylinderkopf gräbt. Moderne Motoren haben daher eingepreßte Ventilsitzringe und gehärtete Ventile.
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Wie soll das denn funktionieren? Ablagern tut sich das an den Ventilsitzen garantiert nicht (wie solls auch dahin kommen) und selbst dann hätte das keine positive Wirkung. Hast du einen Beleg und/oder eine Erklärung dafür?
Meines Wissens nach diente der Bleizusatz nur dazu die Kopffestigkeit zu erhöhen. Bei hohen Temperaturen spaltet das Tetraethylblei eine Radikal-Ethylgruppe ab und genau diese fangen Benzinradikale ab. Das führt logischer Weise zu einer höheren Klopffestigkeit.
MfG
Meines Wissens nach diente der Bleizusatz nur dazu die Kopffestigkeit zu erhöhen. Bei hohen Temperaturen spaltet das Tetraethylblei eine Radikal-Ethylgruppe ab und genau diese fangen Benzinradikale ab. Das führt logischer Weise zu einer höheren Klopffestigkeit.
MfG
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Kannst Du Dir nachlesen unter Bleitetraäthyl Pb(C2H5)4. Das ehhöht u.a. auch die Klopffestigkeit, ist aber elementar wichtig bei in den Zylinderkopf gefrästen Ventilsitzen zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften.muskelkater hat geschrieben:Wie soll das denn funktionieren? Ablagern tut sich das an den Ventilsitzen garantiert nicht (wie solls auch dahin kommen) und selbst dann hätte das keine positive Wirkung. Hast du einen Beleg und/oder eine Erklärung dafür?
Meines Wissens nach diente der Bleizusatz nur dazu die Kopffestigkeit zu erhöhen. Bei hohen Temperaturen spaltet das Tetraethylblei eine Radikal-Ethylgruppe ab und genau diese fangen Benzinradikale ab. Das führt logischer Weise zu einer höheren Klopffestigkeit.
MfG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Wo kann man das nachlesen? Ich glaube, du hast den Link vergessen...?
Soll es nun die Ventilsitze schonen oder die Notlaufeigenschaften verbessern. Und vor allem wie?
MfG
Soll es nun die Ventilsitze schonen oder die Notlaufeigenschaften verbessern. Und vor allem wie?
MfG
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Wenn Dich das wirklich interessiert wirst Du das schon finden. Bei mir steht es im Kraftfahrkundebuch von 1984
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Ich habe schon ein wenig recherchiert und in keiner Quelle habe ich etwas gefunden, was deine Thesen unterstützt.
Vielleicht sollten wir uns auf wenigstens halbwegs aktuelle Literatur beschränken? Nachher findet die Diskussion mit der Scheibe und der Erdkugel kein Ende
MfG
Vielleicht sollten wir uns auf wenigstens halbwegs aktuelle Literatur beschränken? Nachher findet die Diskussion mit der Scheibe und der Erdkugel kein Ende
MfG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
naja altes mopped alte literatur... klingt zumindest einleuchtend...
ich tanke einfach super ohne blei und hoffe dann auf uwe, daß er einen neuen motor hat wenn es soweit ist und trage dann eine Ergänzung in den threads was wir in unser mopped reingesteckt haben
ich tanke einfach super ohne blei und hoffe dann auf uwe, daß er einen neuen motor hat wenn es soweit ist und trage dann eine Ergänzung in den threads was wir in unser mopped reingesteckt haben
- pinsel 56
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Ich kann mich dran erinnern, dass auch in den Achzigern Rost im Tank ein Thema war...
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Moin,
Das mit dem Blei für die Ventilsitze hab ich auch noch gelernt am Rande meiner KFZ-Ausbildung, ist also nicht Erfunden... MK
Auch wenn es uns Studenten schwer fällt, Sache zu glauben die man nich berechnen kann...
Ist wohl ne Glaubensfrage wie mit dem richtigen Motoröl.
Der Autobild text, trifft aber einigermaßen den Kern.
MFG
Das mit dem Blei für die Ventilsitze hab ich auch noch gelernt am Rande meiner KFZ-Ausbildung, ist also nicht Erfunden... MK
Auch wenn es uns Studenten schwer fällt, Sache zu glauben die man nich berechnen kann...
Ist wohl ne Glaubensfrage wie mit dem richtigen Motoröl.
Der Autobild text, trifft aber einigermaßen den Kern.
MFG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Da hast du auf jeden Fall Recht: ich glaube nur das, was ich selbst gesehen habe oder was ich mir logisch erklären kann. Und dass ein Bleizusatz im Sprit toll für die Ventilsitze sein soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also: wenn mir das jemand erklären kann: immer her damit!
MfG
MfG
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Früher wurden die Ventilsitze in den Gußzylinderkopf gefräst und recht weiche Ventile verwendet. Der Bleizusatz diente dann um das harte Aufsetzen der Ventile zu dämpfen, damit sich das Ventil nicht in den Kopf reinfrißt und den Sitz zerstört.
Moderne Motoren haben heute eingepreßte harte Ventilsitze und harte Ventile, die das schadlos ohne Bleizusätze wegstecken sollten, die Vielzahl der Ventilschäden beweißt aber das da an der Qualität gespart wird.
Moderne Motoren haben heute eingepreßte harte Ventilsitze und harte Ventile, die das schadlos ohne Bleizusätze wegstecken sollten, die Vielzahl der Ventilschäden beweißt aber das da an der Qualität gespart wird.
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Brad67 hat geschrieben:Früher wurden die Ventilsitze in den Gußzylinderkopf gefräst und recht weiche Ventile verwendet. Der Bleizusatz diente dann um das harte Aufsetzen der Ventile zu dämpfen, damit sich das Ventil nicht in den Kopf reinfrißt und den Sitz zerstört.
Moderne Motoren haben heute eingepreßte harte Ventilsitze und harte Ventile, die das schadlos ohne Bleizusätze wegstecken sollten, die Vielzahl der Ventilschäden beweißt aber das da oft an der Qualität gespart wird.
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Zuletzt geändert von raz am Freitag 9. April 2010, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Kannst ja so lange bleifreien Kraftstoff fahren wie Du lustig bist, oder bisst Du eingepenntraz hat geschrieben:
Kawasaki verwendet seit 1972 gehärtete Ventilsitzringe.
Es kann bleifreier Kraftstoff ohne Zusätze gefahren werden.
GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHN
Ist halt vieles Glaubessache, und solange der Zusatz nicht schadet kippe ich den hat in den Tank
Gäääääähn!
Hast ja schon früher gepostet das Dich dieses Forum zunehmend langweilt
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Das habe ich schon verstanden. Nur: wie soll der Bleizusatz an den Ventilsitz gelangen? Soll sich da allen ernstes Blei ablagern? Blei ist Kaugummi im Vergleich zu Gusseisen (--> genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will) und Härten durch Einlagern von einzelnen Bleiatomen in das Metallgitter scheidet auch aus, da Bleieinlagerungen nicht zur Härtung führen, sondern lediglich das Schnittverhalten verbessern.Brad67 hat geschrieben:Früher wurden die Ventilsitze in den Gußzylinderkopf gefräst und recht weiche Ventile verwendet. Der Bleizusatz diente dann um das harte Aufsetzen der Ventile zu dämpfen, damit sich das Ventil nicht in den Kopf reinfrißt und den Sitz zerstört.
Moderne Motoren haben heute eingepreßte harte Ventilsitze und harte Ventile, die das schadlos ohne Bleizusätze wegstecken sollten, die Vielzahl der Ventilschäden beweißt aber das da an der Qualität gespart wird.
Also: wie zum Geier soll das bitte funktionieren?
Zur Toxizität:
Da TEL auch durch die Haut resorbiert und akkumuliert wird, wurden viele Mitglieder des Forschungsteams vergiftet (unter anderem auch Midgley selbst), und Dutzende starben schließlich daran.
Obwohl verbleites Benzin schon seit 20 Jahren aus Nordamerika verbannt wurde, sind noch immer gravierende Auswirkungen auf die Umwelt bemerkbar, die sich auf die hohe Konzentration von Blei zurückführen lassen. Experten raten beispielsweise Eltern in betroffenen Regionen, ihre Kinder nicht draußen spielen zu lassen.
Als Antiklopfmittel wirksam sind Blei und Blei(II)-oxid, doch diese beiden Verbindungen würden sich im Motor ablagern und zu schweren Schäden führen. Um dies zu verhindern, wird dem Benzin 1,2-Dibromethan oder 1,2-Dichlorethan zugesetzt. Dadurch gelangt das Blei zwar aus dem Motor, aber auch direkt in die Umwelt. Zudem sind 1,2-Dibromethan und 1,2-Dichlorethan selbst gefährlich.
Alles aus dem Wikiartikel http://de.wikipedia.org/wiki/TetraethylbleiTEL ist giftig (MAK 0,05 ppm) und wirkt auf das Zentralnervensystem. Die Toxizität wird auf Ethyl-Radikale zurückgeführt, die beim Abbau der Verbindung entstehen. TEL ist möglicherweise krebserregend.
Wer mit solchen Infos intus immernoch sinnfrei seine Umwelt und seine eigene Gesundheit belastet ... da fällt mir echt nichts mehr zu ein.
MfG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Fein, daß wir hier über Glauben diskutuieren
Wie war das nochmal? Glauben bedeutet nicht wissen
Eines ist sicher (das ist kein Aberglaube!):
Solange meine Zephyren laufen, und sich das Ventilspiel trotz bleifreiem Sprit weiterhin kaum noch ändert, werde ich keine zusätzliche Additive ins Benzin schütten. Warum auch?
@MK:
Da kann ich Dir nur zustimmen!
@Brad
Könnte es sein, daß die Ventilschäden durch andere Ursachen entstehen (z.B. schlampige Arbeiten bei der Motorwartung durch hohen Kostendruck?)
Wie war das nochmal? Glauben bedeutet nicht wissen
Eines ist sicher (das ist kein Aberglaube!):
Solange meine Zephyren laufen, und sich das Ventilspiel trotz bleifreiem Sprit weiterhin kaum noch ändert, werde ich keine zusätzliche Additive ins Benzin schütten. Warum auch?
@MK:
Da kann ich Dir nur zustimmen!
@Brad
Könnte es sein, daß die Ventilschäden durch andere Ursachen entstehen (z.B. schlampige Arbeiten bei der Motorwartung durch hohen Kostendruck?)
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Bei meinem Motor setzen die Ventile eher weich aufBrad67 hat geschrieben:Der Bleizusatz diente dann um das harte Aufsetzen der Ventile zu dämpfen, damit sich das Ventil nicht in den Kopf reinfrißt und den Sitz zerstört.
(
Die Bewegung wird ja schließlich über die Nockenwellen gesteuert und nicht wie bei einem Gewehr der Abzug.
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Dieter, hast du denn keine Ventilrückholfedern installiert????
MfG
MfG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
An den Ventilen nicht nötig, die werden ja durch die Nockenwellen sanft aufgestzt, aber die Kolben haben Rückholfern.
- Brad67
- Beiträge: 992
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
[quote="Gerold_e"]Fein, daß wir hier über Glauben diskutuieren
Wie war das nochmal? Glauben bedeutet nicht wissen
Ich glaube das das Mittelchen bei meinem Fahrstiel (ne 55er bewegt man ja öfters mal, oder auch mal länger jenseits der 10000 Umdrehungen ) helfen könnte.
Wenn ich dann doch Lochfraß habe weiß ich das es dann doch nicht geholfen hat.
Die Ausgangslage ist ja das ne 75er oder 11er bei weitem nicht so gedreht wird wie eine optimierte 55er. Ihr dreht vieleicht mal kurz in die Nähe des roten Bereiches, da würde ich mir auch keinen Kopf um die Ventiele oder Ventielsitze machen.
Das verbleites Benzin der Weltgesundheit nicht zuträglich ist ist schon klar
Wie war das nochmal? Glauben bedeutet nicht wissen
Ich glaube das das Mittelchen bei meinem Fahrstiel (ne 55er bewegt man ja öfters mal, oder auch mal länger jenseits der 10000 Umdrehungen ) helfen könnte.
Wenn ich dann doch Lochfraß habe weiß ich das es dann doch nicht geholfen hat.
Die Ausgangslage ist ja das ne 75er oder 11er bei weitem nicht so gedreht wird wie eine optimierte 55er. Ihr dreht vieleicht mal kurz in die Nähe des roten Bereiches, da würde ich mir auch keinen Kopf um die Ventiele oder Ventielsitze machen.
Das verbleites Benzin der Weltgesundheit nicht zuträglich ist ist schon klar
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Na, Brad, ist schön, daß Du glaubst, aber das ist auch das Problem der Menschheit, daß jeder meint seinen Glauben als Wahrheit darzustellen (da kann ich mich manchmal auch nicht ausschließen).
Nur für einen, wie Du an den anderen Beiträgen eigentlich nachlesen kannst, unbegründetet Glauben, extra toxische Stoffe in die Umwelt zu pusten, halte ich für bendenklich.
Blei wurde, soweit mir bekannt ist, dem Kraftstoff zugegeben, um die Klopffestigkeit (Klopfen = Neigung zur Frühzündung) zu erhöhen. Frühzündung geschieht aber nur bei Kompression, bei geschlossenen Ventilen. Eine Erhöhung des Schutzes durch Blei ist damit nicht gegeben.
Eher gefährlich für die Ventile der Zephyr ist ein zu geringes Ventilspiel, weil die Ventilränder dann abfackeln könnten.
Also immer schön die Ventile auf max. erlaubtes Spiel einstellen....
Und für den Fahrstil mit Drehzahlen von jenseit 10.000 empfehle ich nen alten luftgekühlten 2-takter wie die RD oder die H2.
Drehfreude pur, inclusive der Garantie des Loch im Kolbens
Nur für einen, wie Du an den anderen Beiträgen eigentlich nachlesen kannst, unbegründetet Glauben, extra toxische Stoffe in die Umwelt zu pusten, halte ich für bendenklich.
Blei wurde, soweit mir bekannt ist, dem Kraftstoff zugegeben, um die Klopffestigkeit (Klopfen = Neigung zur Frühzündung) zu erhöhen. Frühzündung geschieht aber nur bei Kompression, bei geschlossenen Ventilen. Eine Erhöhung des Schutzes durch Blei ist damit nicht gegeben.
Eher gefährlich für die Ventile der Zephyr ist ein zu geringes Ventilspiel, weil die Ventilränder dann abfackeln könnten.
Also immer schön die Ventile auf max. erlaubtes Spiel einstellen....
Und für den Fahrstil mit Drehzahlen von jenseit 10.000 empfehle ich nen alten luftgekühlten 2-takter wie die RD oder die H2.
Drehfreude pur, inclusive der Garantie des Loch im Kolbens
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Richtig, der Bleizusatz diente nur zur Erhöhung der Klopffestigkeit.Gerold_e hat geschrieben:Blei wurde, soweit mir bekannt ist, dem Kraftstoff zugegeben, um die Klopffestigkeit (Klopfen = Neigung zur Frühzündung) zu erhöhen. Frühzündung geschieht aber nur bei Kompression, bei geschlossenen Ventilen. Eine Erhöhung des Schutzes durch Blei ist damit nicht gegeben.
Und so lange mir niemand das Gegenteil beweist bzw. mir genau erklärt, warum das angeblich Ventile schützen soll, halte ich das für ein Ammenmärchen!
MfG
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Moin,
hab mal den Studpup dursucht.
Haben anner FH einen Prof. für Kolbenmaschinen.
Hat in Berlin Studiert.
Den müsst ich mal fragen...
Bin auch eher der Meinung das Blei dämpft nicht wirlich, sondern "schmiert" eher, damit sich keine Riefen bilden.
Bei neueren Motoren mit Tassenstößel z.B. läuft der Nocken etwas Aussermittig. Damit sich das Ventil immer etwas dreht, um Riefen zu vermindern.
Das Thema ist doch auch wieder bei Autogas-umbauten aktuell, da geben die Ventilsitzringe wohl auch eher auf..
MFG
hab mal den Studpup dursucht.
Haben anner FH einen Prof. für Kolbenmaschinen.
Hat in Berlin Studiert.
Den müsst ich mal fragen...
Bin auch eher der Meinung das Blei dämpft nicht wirlich, sondern "schmiert" eher, damit sich keine Riefen bilden.
Bei neueren Motoren mit Tassenstößel z.B. läuft der Nocken etwas Aussermittig. Damit sich das Ventil immer etwas dreht, um Riefen zu vermindern.
Das Thema ist doch auch wieder bei Autogas-umbauten aktuell, da geben die Ventilsitzringe wohl auch eher auf..
MFG
- Brad67
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Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Beim Autogas sollen die Schwierigkeiten durch die höheren Verbrennungsteperaturen des Gases (ca. 10%) und ev. zu magere Gemischeinstellung kommen (das erhöht die Verbrennungstemperatur ja zusätzlich). Hier wird bei empfindlichen Motoren der Zusatz von z.B. Flashlube geraten, das in den Ansaugtrakt angesogen wird und zum größten Teil wohl aus Öl besteht. Das könnte sein das das auch den Sinn haben soll das sich die Ventile durch das Öl besser drehen können, da das Gas keine schmierende Wirkung besitzt. Ich horche in den nächsten Tagen bei den Gasumrüstern in meiner Kundschaft mal rum was die meinen.geilerennpflaume hat geschrieben:
Das Thema ist doch auch wieder bei Autogas-umbauten aktuell, da geben die Ventilsitzringe wohl auch eher auf..
MFG
Aber auch dazu gibt es keine aussagekräftigen Wissenschaftlichen Versuchsreihen, viele Automobilherstellen empfehlen Ihren Kunden trotzdem den Einbau vom Flashlube System bei Gasnachrüstung Viele glauben eben dran das es hilft, einige Motoren haben mit Flashlube trotzdem Ventilschäden. Ich hab es bei meinem Ford seit 60000 Km drin, da die Fachwelt auch annahm das mein Motor nicht autogasfest sei.
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Um das Thema wieder zum Ursprung zurück zu lenken...
NEIN! Weil unsere Motoren eben nicht so alte Konstruktionen sind, daß sie diese Zusätze benötigen.
Rost im Tank am besten mechanisch entfernen (Sandstrahlen), oder bei geringerem Rostbefall mit Säure.
Beides greift aber die Substanz an, und kann je nach Dauer des angewendeten Verfahrens für Löcher im Tank sorgen
Tips wie Bleikugeln, Split oder Glasscherben und dann auf den Betonmischer schnallen, halte ich für Unsinn!
Strahlen, Löcher zulöten, versiegeln, Lackieren, gut ist!
Wer den Rost im Tank ganz los haben will kauft sich einen Alutank für 800,-
Ist aber wieder ein anderes Thema.....
Die Antwort auf die erste Frage:taiotoshi hat geschrieben:Macht es im Entferntesten Sinn, irgendeinen Bleizusatz, den es sicherlich noch gibt, weil alte Motoren drauf angewiesen sind, um den Ventilverschleiß in Grenzen zu halten, bei unseren Möps zu verwenden? Damit die Ventilsitze länger halten?
Rost im Tank: Tipp von Kumpel, Gardinenblei enttüdeln, in großer Menge in den Tank, ein paar Stunden schockeln und rollen wie ein Baby, nie wieder Rost.
NEIN! Weil unsere Motoren eben nicht so alte Konstruktionen sind, daß sie diese Zusätze benötigen.
Rost im Tank am besten mechanisch entfernen (Sandstrahlen), oder bei geringerem Rostbefall mit Säure.
Beides greift aber die Substanz an, und kann je nach Dauer des angewendeten Verfahrens für Löcher im Tank sorgen
Tips wie Bleikugeln, Split oder Glasscherben und dann auf den Betonmischer schnallen, halte ich für Unsinn!
Strahlen, Löcher zulöten, versiegeln, Lackieren, gut ist!
Wer den Rost im Tank ganz los haben will kauft sich einen Alutank für 800,-
Ist aber wieder ein anderes Thema.....
- Nightwolf
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- Wohnort: Sarstedt OT Hotteln
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
http://www.liquimoly.de/liquimoly/produ ... _1014.html
Wie selbst die Autohersteller zum Teil sagen: Motoren VOR den 80er Jahren ist es "empfohlen" aber nicht verpflichtet. Die Automotoren sind aber bei weitem nicht den Drehzahlen und Hitzeentwicklungen eines Motorrades ausgesetzt.
Stell mal ein Automotor neben ein Motorradmotor und überlege: Beide haben 5Gang (kleine Motorräder sogar 6Gang)
Der Motorradmotor ist kleiner und trotzdem Leistungsstärker als der Automotor (immer unter Rücksicht einigermaßen Pflege). Also müssen die Materialien (Ventile usw.) ja dem entsprechend Härter entwickelt sein und keine Bleizusätze nötig
hand zum gruß
Guido
Wie selbst die Autohersteller zum Teil sagen: Motoren VOR den 80er Jahren ist es "empfohlen" aber nicht verpflichtet. Die Automotoren sind aber bei weitem nicht den Drehzahlen und Hitzeentwicklungen eines Motorrades ausgesetzt.
Stell mal ein Automotor neben ein Motorradmotor und überlege: Beide haben 5Gang (kleine Motorräder sogar 6Gang)
Der Motorradmotor ist kleiner und trotzdem Leistungsstärker als der Automotor (immer unter Rücksicht einigermaßen Pflege). Also müssen die Materialien (Ventile usw.) ja dem entsprechend Härter entwickelt sein und keine Bleizusätze nötig
hand zum gruß
Guido
Fahre du mit deinem Motorrad. Fährt dein Motorrad mit dir, stimmt etwas nicht!
Klappert deine Kawa nicht, hab die Panik im Gesicht!
ZEPHYR 750 C5 BJ95-GPZ 500 S BJ87-GPZ 1100 BJ96-Hexagon 125 BJ97-ZEPHYR 1100 A2 BJ93-ZEPHYR 550 B3 BJ92
Klappert deine Kawa nicht, hab die Panik im Gesicht!
ZEPHYR 750 C5 BJ95-GPZ 500 S BJ87-GPZ 1100 BJ96-Hexagon 125 BJ97-ZEPHYR 1100 A2 BJ93-ZEPHYR 550 B3 BJ92
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Man kann natürlich auch australische Studien von Hochschulen in Frage stellen!
Die wohnen ja uch auf dem Kopf.
Aber ich habe das mit dem Blei für die Ventilsitze auch so gelernt.
Zitat aus der Veröffentlichung SAE-Australia vom September-Oktober 1993:
"... Verbleiter Kraftstoff hatte den Vorteil, dass das Blei einen Beitrag zur Reduzierung des Verschleißes des Auslassventilsitzes leistete. Dies galt insbesondere für Motoren mit Gusskopf, die nicht mit Ventilsitzringen, sondern mit Ventilen ausgestattet waren, die direkt in den Kopf führen. Die Verwendung von bleifreiem Kraftstoff (oder Gas) in den Motoren führt wahrscheinlich zu einem schnellen Ventilsitzverschleiß."
Gruss, Christian
Die wohnen ja uch auf dem Kopf.
Aber ich habe das mit dem Blei für die Ventilsitze auch so gelernt.
Zitat aus der Veröffentlichung SAE-Australia vom September-Oktober 1993:
"... Verbleiter Kraftstoff hatte den Vorteil, dass das Blei einen Beitrag zur Reduzierung des Verschleißes des Auslassventilsitzes leistete. Dies galt insbesondere für Motoren mit Gusskopf, die nicht mit Ventilsitzringen, sondern mit Ventilen ausgestattet waren, die direkt in den Kopf führen. Die Verwendung von bleifreiem Kraftstoff (oder Gas) in den Motoren führt wahrscheinlich zu einem schnellen Ventilsitzverschleiß."
Gruss, Christian
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
also wenn ich da an die Praxis denke, speziell Lothars "blauer Elch". wie der vital mit 108000 Km noch ohne Bleizusatz springt, oder meine mit gut 85 ooo Km auf der Uhr immer noch mit den Ventilen klappert .
da mache ich mir keine Sorgen drum ob der Ventilsitz nach 30 oder 50 Tkm ersetzt oder nachgearbeitet werden muss. Die beiden 75er liegen da satt drüber und die 11er ist ja auch als "Langläufer" bekannt.
Rost im Tank, ist ja auch bekannt. halte es da wie Gerold.
da mache ich mir keine Sorgen drum ob der Ventilsitz nach 30 oder 50 Tkm ersetzt oder nachgearbeitet werden muss. Die beiden 75er liegen da satt drüber und die 11er ist ja auch als "Langläufer" bekannt.
Rost im Tank, ist ja auch bekannt. halte es da wie Gerold.
Re: Bleizusatz zum Benzin? Rost im Tank!
Ich fahre bei meiner auch keinen Bleizusatz und habe auch 90tkm auf der Uhr.
Ist bei unseren Moppeds meiner Meinung nach auch nicht mehr notwendig.
Es ging ja auch zum Einen um den Grund für das Blei.
Und zum Anderen habe ich mal gehört dass man bei den "neueren" Kraftstoffen eher das Problem mit Wasser im Tank hat. ( Da suche ich jetzt aber mal keine Studie raus) Ich haue einfach von Zeit zu Zeit nen Becher Spiritus mit in den Tank. Alkohol bindet nämlich geringe Mengen Wasser und mein Tank ist immer noch top.
Gruss, Christian
Ist bei unseren Moppeds meiner Meinung nach auch nicht mehr notwendig.
Es ging ja auch zum Einen um den Grund für das Blei.
Und zum Anderen habe ich mal gehört dass man bei den "neueren" Kraftstoffen eher das Problem mit Wasser im Tank hat. ( Da suche ich jetzt aber mal keine Studie raus) Ich haue einfach von Zeit zu Zeit nen Becher Spiritus mit in den Tank. Alkohol bindet nämlich geringe Mengen Wasser und mein Tank ist immer noch top.
Gruss, Christian