Hi Leute,
das Ergebnis ist wie immer vom richtigen Equipment abhängig.
Angefangen habe ich mit dem Polierset von Louis. Ergebnis frustrierend!
Dananch bin ich auf die Seite von Wonsich
http://www.wonisch-online-shop.de/epages/61890340.sf gestoßen. Habe mich dort mit den nötigen Utensilien eingedeckt. Ergebins klasse.
Allerdings kam der Durchbruch erst nach dem Hinweis von Jens ( Jebocky), der ja in einer Poliererei arbeitet. Die zu bearbeitenden Teile mußen eine gewisse Temperatur vor der Politur haben. Also, Omas alter Backofen ins "Polieroffice" gestellt, die Teile werden dann auf so 50 Grad vorgewärmt und dann geht es los.
Durch die Vorwärmung muss ich nicht erst durch Reibung die notwendige Hitze erzeugen, das Wachs als Schleifkörper schmilzt sofort und danach klappt es mit dem Glanz. Zum Schutz vor der Hitze habe ich ein paar dicke Winterarbeitshandschuhe. Ist die Hitze so groß, dass ich mir da die Finger verbrenne ist es zuviel
Als praktisch hat sich so ein Einwegoverall aus dem Malergeschäft sowie der Helm mit Gesichtsschutz erwiesen. Erstmal siehst Du nicht aus wie ein Neger, 2tens meinte mein Augenarzt dass ich sehr viel Glück hatte diesen Splitter nur am Rande vom Auge zu erhalten und nicht voll auf die Zwölf.

Also Arbeitsschutz nicht vergessen.
Der Motor hat 2,2 KW bei 2800U/min also genau richtig für die Bürsten.
Die Bürsten haben verschiedene Durchmesser, je nachdem welches Werkstück ich gerade polieren will. Dazu kommen noch verschiedene Schleifaufsätze, vonn 800er, 1500er bis zu 3200er Wasserschleifpapierklassifikation. Damit kann ich seidenmatten Glanz erzielen.
Zum Ausgleichen gröberer Kratzer hat mir Duke berichtet ist als erstes eine Schlichtfeile sehr gut geeignet, dann kommen die Schleifaufsätze mit 400er Papier zum Tragen.
Die Polierbürsten reinige ich immer mit einem Ytongstein, der ist sehr weich, nimmt das alte Wachs auf.
Ein jeder muss nun entscheiden wie oft er nun polieren will und dem entsprechend den finanziellen Aufwand berücksichtigen.
Wer nur mal seine Felgen, Deckel poliert haben will ist mit dem Auftrag an einen professionellen Polierer besser bedient, das Aufpolieren geht mit Gundelputz und Zewa sehr gut, für das Finisch kann man sich noch den Polierball von Wonisch leisten, der auch in die kleinsten Ecken kommt. Mit diesem Teil kriege ich auch meine Speichenfelgen in kürzester Zeit wieder zum Glanz

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Zu der vorherigen Diskussion sage ich nur, dass nach Glanz "Durch" kommt. Man(n) sollte mit Hirn und Verstand arbeiten. Die Felgenbetten mit 60er Schleifmopp bis zum Erbrechen bearbeiten und dann noch die volle Poliererei mit Sisalbürste, Schleifaufsätzen und Glanzbürsten durchzuziehen kann sicherlich zur Schwächung des Materials beitragen. Habe allerdings noch nie nachgemessen

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Ob und wie sich Material unter Hitze verformt ist für mich in diesem Zusammenhang eher eine akademische Diskussion, da ich nie in diesen Bereich vorstoße bzw gestoßen bin. Hatte schon viel früher bei angenehmeren Temperaturen meinen Glanz erhalten.
Nachdem ich ja auch ein fauler Mensch bin, war mir sogar das seltene Nachpolieren zuviel und ich habe alle polierte Teile gegen verchromte Teile getauscht.
