Zephyrfreunde

Hallo Zephyrfreunde

Ich habe nach dem Kauf einer Zephyr 550, die 10 Jahre lang eingelagert war, zunächst mal den Vergaser in einem Ultraschallbad reinigen lassen und den vollständig zusammengebaut. Die Schwimmerkammer-Dichtungen, Luftschrauben, O-Ringe habe ich gegen neue ausgetauscht. Anschließend habe ich die Drosselklappen (nach einer Anleitung mit vier Kugellager-Kugeln) aufeinander abgestimmt. Die Luftschrauben waren auf 6 Umdrehungen eingestellt, so habe ich sie auch wieder komplett reingeschraubt und dann alle genau sechs Umdrehungen wieder rausgeschraubt (ist das nicht zu viel?).

Was muss ich nun unbedingt beachten bevor ich den Vergaser wieder einbaue? Ich möchte den nicht wieder ausbauen müssen wenn ich etwas vergesse...

Und

Kann ich den Motor nach dem Einbau dann ganz normal starten? Muss der Vergaser immer neu synchronisiert werden? Der Motor lief nach der 10-jährigen Pause kurz, das Motorrad wurde zwei km gefahren und steht nun seit zwei Wochen wieder.

Viele Grüße aus Frankfurt!
Rafa

6 Umdrehungen sind defintiv zu viel - genaueres kann dir die 550er Fraktion sagen!

beim Einbau beachten: Stutzen sollten nicht rissig sein udn die ansauggummis richitg sitzen zugführung muss passen!

Synchro musst du immer machen bei so was...

Einstellung mit Kugellagerkugeln?

Wichtig ist ein kleiner Spalt unten an der Drosselklappe und alle sollten ungfähr gleich sein, damit sie erst mal anspringt und dann mit Synchrontester.

Und 6 Umdrehungen sind mit Sicherheit zu viel, würde es mal mit 2,5-3 Umdrehungen versuchen und Du meinst bestimmt die Leerlaufgemischregulierschraube und nicht die Luftschraube, denn Luft kommt da keine, nur Sprit.

Was Du noch kontrollieren solltest, der Kunststofffuß, der die Schiebernadel fixiert sollte nicht gerade auf der Bohrung des Schiebers stehen.

Harry

du kannst schon mit Kugellagerkugeln eine Grobe einstellung vornehmen! Standgaseinstellschraube hochdrehen und dann auf Kugelduchrmesser einstellen. ist im endeffekt wie die voreinstellung mit Draht - durch die Runde Kontur aber schonender
Feineinstellung musst du so oder so über Uhren machen.

ursprünglich kommt das mit den Kugeln aber von den Schiebervergasern wo einer fest mit dem Gestänge verbunden war ....

Das mit den Kugeln ist eine alte "Synchronisiermethode", an die sich die älteren unter uns vielleicht noch erinnern :

Man stellt den ausgebauten Vergaser anhand den Stellschrauben erstmal so ein, dass alle Drosselklappen gleichmäßig öffnen, indem man hört, ob beim Öffnen der Klappen alle vier Kugeln gleichzeitig auf den Tisch fallen. - Die möglicherweise voneinander abweichenden (Unter-)druckverhältnisse der Zylinder werden dabei natürlich nicht berücksichtigt. Deshalb ist nach dieser Methode kein richtiges Synchronisieren möglich, sondern nur eine grobe Voreinstellung.

Gruß
Reiner

Hallo Rafa,

6 Umdrehungen ist zuviel, 2,5 Umdrehungen sollten es sein, bei den beiden äußeren evtl nur 2 1/4 Umdrehungen.

Gruß,
Christoph

Vielen Dank für eure Tipps! Hoffe ich kriege das hin

Hat jemand ne Ahnung was so eine Feineinstellung kosten kann?

Viele Grüße,
Rafa

Wenn Du uns verrätst wo Du wohnst, kann vielleicht ein Forenkollege helfen.

Harry

Dirty Harry hat geschrieben:Wenn Du uns verrätst wo Du wohnst, kann vielleicht ein Forenkollege helfen.

Harry

Ich wohne in Frankfurt am Main, wenn jemand aus der Gegend hier dabei ist wäre es super!

Grüße, Rafa