Günstige, einfache Navigation
Verfasst: Samstag 21. April 2018, 11:50
Hallo,
ich wollte eine günstige Lösung um auf dem Motorrad auch mal ein Navi nützen zu können. Ich brauche das nicht oft, da ich meistens nur Tages- oder Halbtagestouren fahre und dabei ohne Navi oder Landkarte auskomme.
Manchmal ist es aber auch ganz praktisch, wenn man in unbekannteren Gegenden sich auf die Strasse und evtl. die Landschaft konzentrieren kann und nicht ständig anhalten und auf die Landkarte schauen muss.
Ich verwende dazu ein älteres Android-Handy mit der App OsmAnd. Die App ist erstmal kostenlos mit einer begrenzten Anzahl Karten-Downloads. Die unbeschränkte Version kostet dann nur 8,99€.
Ich plane die Routen dann mit http://www.motoplaner.de, exportiere sie dort und importiere sie dann in OsmAnd. Um die gleiche Route wie in motoplaner zu erhalten, muss man schon einige Wegpunkte exprotiren, da OsmAnd nur diese Punkte verwendet und dazwischen die Route selbst rechnet. Bei sehr wenigen Wegpunkte kann die Route am Handy dann schon mal von der ursprünglichen Planung abweichen.
Für die Navigationsanweisungen habe ich mir einen Mini-Bluetooth Kopfhörer für 12€ bestellt (sowas: KLICK). Das sieht dann so aus:
Da der Handy-Akku mit eingeschaltetem GPS und Bluetooth-Verbindung nicht sehr lange durchhält brauchte ich noch eine Stromversorgung. Ich habe eine USB-Steckdose für ca 11€ bestellt (sowas KLICK)) und bei meiner ZRX unter der Sitzbank verbaut. Angeschlossen habe ich es beim Sicherungskasten in die Leitung, die übers Zündschloss geschalten ist. Damit besteht nicht die Gefahr, dass die Batterie leer wird. So sieht das aus:
Dort stecke ich dann einfach ein USB-Kabel ein, das ich zwischen Sitzbank und Tank zum Tankrucksack führe wo ich das Handy verstaue:
Ich habe das ganze jetzt einmal auf einer kürzeren Tour ausprobiert und war ganz zufrieden damit. Der Kopfhörer ist so klein, dass er unter dem Helm nicht stört, die Anweisungen verstehe ich damit auch gut. Nur bei den Anweisungen wird die erste Silbe immer "verschluckt", ist aber nicht weiter schlimm, ich wusste trotzdem immer was gemeint war.
Vielleicht ist diese Lösung für den einen oder anderen interessant. Für jemanden der viel mit Navi fährt ist es vielleicht nicht ausreichend (es gibt in OsmAnd z.B. keine Möglichkeit auszuwählen, dass er eine kurvige Route berechnen soll) aber für die gelegentliche Nutzung ist es schon ganz brauchbar und für mich auch recht günstig.
Schönes Wochenende,
Christoph
ich wollte eine günstige Lösung um auf dem Motorrad auch mal ein Navi nützen zu können. Ich brauche das nicht oft, da ich meistens nur Tages- oder Halbtagestouren fahre und dabei ohne Navi oder Landkarte auskomme.
Manchmal ist es aber auch ganz praktisch, wenn man in unbekannteren Gegenden sich auf die Strasse und evtl. die Landschaft konzentrieren kann und nicht ständig anhalten und auf die Landkarte schauen muss.
Ich verwende dazu ein älteres Android-Handy mit der App OsmAnd. Die App ist erstmal kostenlos mit einer begrenzten Anzahl Karten-Downloads. Die unbeschränkte Version kostet dann nur 8,99€.
Ich plane die Routen dann mit http://www.motoplaner.de, exportiere sie dort und importiere sie dann in OsmAnd. Um die gleiche Route wie in motoplaner zu erhalten, muss man schon einige Wegpunkte exprotiren, da OsmAnd nur diese Punkte verwendet und dazwischen die Route selbst rechnet. Bei sehr wenigen Wegpunkte kann die Route am Handy dann schon mal von der ursprünglichen Planung abweichen.
Für die Navigationsanweisungen habe ich mir einen Mini-Bluetooth Kopfhörer für 12€ bestellt (sowas: KLICK). Das sieht dann so aus:
Da der Handy-Akku mit eingeschaltetem GPS und Bluetooth-Verbindung nicht sehr lange durchhält brauchte ich noch eine Stromversorgung. Ich habe eine USB-Steckdose für ca 11€ bestellt (sowas KLICK)) und bei meiner ZRX unter der Sitzbank verbaut. Angeschlossen habe ich es beim Sicherungskasten in die Leitung, die übers Zündschloss geschalten ist. Damit besteht nicht die Gefahr, dass die Batterie leer wird. So sieht das aus:
Dort stecke ich dann einfach ein USB-Kabel ein, das ich zwischen Sitzbank und Tank zum Tankrucksack führe wo ich das Handy verstaue:
Ich habe das ganze jetzt einmal auf einer kürzeren Tour ausprobiert und war ganz zufrieden damit. Der Kopfhörer ist so klein, dass er unter dem Helm nicht stört, die Anweisungen verstehe ich damit auch gut. Nur bei den Anweisungen wird die erste Silbe immer "verschluckt", ist aber nicht weiter schlimm, ich wusste trotzdem immer was gemeint war.
Vielleicht ist diese Lösung für den einen oder anderen interessant. Für jemanden der viel mit Navi fährt ist es vielleicht nicht ausreichend (es gibt in OsmAnd z.B. keine Möglichkeit auszuwählen, dass er eine kurvige Route berechnen soll) aber für die gelegentliche Nutzung ist es schon ganz brauchbar und für mich auch recht günstig.
Schönes Wochenende,
Christoph