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Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 10:41
von marcel0910
Hallo Zusammen,

da ich im März 2018 Vater werde, habe ich für mich entschieden das Motorradfahren erstmal einzustellen. Da ich aber sicherlich nicht mein Leben lang verzichten will, möchte ich meine Zephyr aber nicht verkaufen.
Ich habe überlegt wie ich das Motorrad vorbereite, dass ich ich es in die Garage stellen kann und da erstmal nicht dran muss. Was sollte ich beachten? Habt ihr Tipps für mich?

Gruß

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 12:11
von Zeferl
Es gibt Einlagerungssäcke mit Reissverschluß und Entfeuchter.
Aber wo?

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 12:13
von brummbär
Zeferl hat geschrieben:Es gibt Einlagerungssäcke mit Reissverschluß und Entfeuchter.
Aber wo?
Bei LOUIS, Größe xl reicht :mrgreen:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 12:15
von Sammy

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 12:16
von brummbär
brummbär hat geschrieben:
Zeferl hat geschrieben:Es gibt Einlagerungssäcke mit Reissverschluß und Entfeuchter.
Aber wo?
Bei LOUIS, Größe xl reicht für die 75er und 55er :mrgreen:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 13:33
von Bernd-Hamburg
Frisches Öl in den Motor und den Tank entweder ganz voll machen oder noch besser abbauen, entleeren, trocknen lassen und mit Zweitaktöl ausschwenken.
Die Vergaser würde ich ablassen, bevor der Sprit sich darin ablagert.

Alle Metall- und Kunststoffteile mit Balistol (!) dünn einsprühen. Auch den Motor von außen, alle Alu und Chromteile.
Es konserviert alle Oberflächen und ist auch für Kunststoff verwendbar.
Beim "Auftauen" kann es einfach abgewaschen werden, es ist biologisch abbaubar.
Weiterhin ne große Tüte und Entfeuchter (Silikat) mit einstellen. Das bindet Restfeuchte und Kondenswasser.

Bei Wiederinbetriebnahme alle Fluids erneuern, auch Motoröl und Bremsflüssigkeit.

Gutes Gelingen !

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 16:21
von Hans-Dieter
Würde das genau wie Bernd machen. Bei der Wiederbelebung muss eh der Vergaser raus, einmal durch das Ultraschallbad und alle Gummis neu dann klappt es.

Ich finde das eine tolle Idee {[]}

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 16:49
von Bernd-Hamburg
Mein Maschinenbau-Buddy konserviert alle Stahlteile mit Balistol, bevor sie im Contaiber auf Seereise gehen.
Das Zeug ist das Beste am Markt, bezahlbar und sogar abwaschbar.

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 17:59
von jim-wormold
Hans-Dieter hat geschrieben:Würde das genau wie Bernd machen. Bei der Wiederbelebung muss eh der Vergaser raus, einmal durch das Ultraschallbad und alle Gummis neu dann klappt es. {[]}
Bei den Gummis die Wellendichtringe an Schaltstange und Ritzeltrieb nicht vergessen. Nicht immer, aber oft verleben die Dichtlippen bei längerem Stillstand der Welle und werden dann bei Wiederinbetriebnahme undicht.

Aber das ist keine große Sache! Bei der schönen 750 ist das gleich gemacht!

Gruß

Klavier

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 21. Dezember 2017, 18:11
von Dr.Goldwing
Tach auch, also für den Motor würde ich sowas nehmen.
http://www.korrosionsschutz-depot.de/wa ... e30-5liter

Ich habe früher schon mehrfach Motorräder für 10-20 Jahre eingemottet, und mit sowas ähnlichem Gearbeitet.
Allerdings habe ich immer den Motor mit so einem Konservierungsöl geflutet, d.H:
Motor Richtig Warmgefahren, altes Öl raus, Ölfilter raus, 1-2 Tage ausbluten lassen. Alle Ablassschrauben zu ,Ölfilter Gehäuse/Deckel ohne Ölfilter verschließen, und dann soviel Öl in den Motor wie reinpasst, =bis es wieder Rausläuft, Zündkerzen raus, Motor durchdrehen lassen, dann kräftige Ölspritzer in die Kerzenlöcher, Kerzen wieder reinschrauben, dann den Motor nur von Hand durchdrehen, so 3-4 Umdrehungen.
Dann sollte wirklich überall im Motor das Konservierungsöl angekommen sein.

Wichtig ist hier ganz klar eins:
Das neue Motoröl /Konservierungsöl sollte ganz Frisch sein, d.H. der Motor darf nicht selber gelaufen sein,
da sich sonst sofort Korrosive Verbrennungsrückstände im Motor breit machen.

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Samstag 23. Dezember 2017, 12:38
von Hinrich
Zitat aus der Beschreibung des Konservierungsöls : "Kerzen ausbauen und ein paar Tropfen Korrosionsschutzöl in den Brennraum geben. Motor per Anlasser nochmals einige Umdrehungen " Ist aus meiner Sicht sehr wichtig - Wobei es ruhig ein paar Tropfen mehr sein dürfen.

Ein wichtiger Hinweis fehlt noch. Die Kurbelwelle des Motors ca. alle 8-10 Wochen (möglichst von Hand) eine halbe bis ganze Umdrehung weiterdrehen - (Damit die Ventile eine andere Stellung bekommen)

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 11:09
von C4-Harvy
moin,

eins habe ich noch nicht gelesen:

richtiges aufbocken nicht vergessen, damit auch Dämpfer und Federbeine entlastet sind,
Reifen spielen wegen einer möglichen Unwucht wohl keine Rolle, denn die müßten ja wohl bei
wieder Inbetriebnahme erneuert werden.

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 13:05
von jim-wormold
C4-Harvy hat geschrieben:moin,

eins habe ich noch nicht gelesen:

richtiges aufbocken nicht vergessen, damit auch Dämpfer und Federbeine entlastet sind,
Reifen spielen wegen einer möglichen Unwucht wohl keine Rolle, denn die müßten ja wohl bei
wieder Inbetriebnahme erneuert werden.
Na wenn du es aber machst, bleiben die Räder frei, wenn dann die Luft raus ist, steht die Chose wenigstens nicht auf der Felge.

Das hat auch Vorteile.

Gruß

Klavier

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 16:16
von Zeferl
Jetzt hab ich mir zwei Müllsäcke à 2500ltr bestellt, je 6,50€,
Zwei Drypacks, die mal irgendwo dabeiwaren,
die liegen schon in der Ofenröhre zum Trocknen,
Bikes rein, mit Klebeband schön zu,
kurz noch mit Staubsauger leergezogen,
WD-40-Nebel ist schon dran,
fettisch!!

Ich bin ein Kriegskind, fast!

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Sonntag 24. Dezember 2017, 20:53
von Dirty Harry
Eigentlich wollte ich gar nichts zu dem Thema schreiben, weil ich mal wieder anderer Meinung bin, aber nachdem Zeferl hier gerade geschríeben hat, hat mich das doch animiert.
Ich habe diese Woche genauso einen Schaltschrank für Mexico verpackt, der geht mit dem Container und Schiff Richtung Südamerika,...................


...........................aber für das bike?


Hi Marcel,
weiß ja nicht, wie lange Du einmotten willst, aber egal, Du solltest immer an die Kiste rankommen und zwar, wie schon geschrieben, um den Motor und auch andere Bauteile regelmäßig zu bewegen und das muß nicht jeden Tag sein, aber alle paar Monate reicht. Wichtig ist, daß die Simmeringe nicht ankleben, Öl mal wieder an andere Stellen kommt.
Vom Abdecken halte ich auch nichts, solange die Kiste trocken steht.
Beide Räder entlasten, Stoßdämpfer auf niedrigste Federvorspannung, Öl- und Filterwechsel da sich im alten Öl Säuren gebildet haben und in jedes Kerzenloch etwas Öl, danach aber nicht mehr starten. Batterie ausbauen und auch alle paar Monate nachladen, oder gleich entsorgen.
Zu der WD-40-Dusche, würde ich nur machen, wenn die Kiste nicht trocken steht, dann wäre auch das Einschweißen sinnvoll, aber andererseits, wer lagert so ein schönes bike im Pool?
Den Tank sollte man komplett leeren und danach mit Öl ausschwenken, die Vergaser ablassen.
Alle paar Monate die Bremse betätigen kann auch nicht schaden, kann man ja zusammen mit den Rädern drehen machen.

Ich weiß, einiges wurde schon geschrieben, wollte nur mal zusammenfassen.

Länger als eine Saison setzt Du eh nicht aus, wieso auch, macht doch Spaß und der neue Erdenbürger profitiert von einem zufriedenem Papa.

Harry

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 15:26
von Zeferl
So, fertig eingemottet auf Billig, 6,50€,
Drypacks hate ich da. 15 Minuten.

https://lh3.googleusercontent.com/owPcF ... 88-h965-no

Es geht um das rechte Teil!!
Plastik-Sack für 2,5m³ recht gerade für die 750er aus,
Eine Ecke des Sackes aufgemacht und wieder verklebt,
in die Wippe eingelegt, muss alles stramm sitzen, jeder cm zählt.

https://lh3.googleusercontent.com/mns-5 ... 88-h965-no

https://lh3.googleusercontent.com/YBaKR ... 88-h965-no

fettisch!

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 16:09
von Hans-Dieter
Das war ein cooler Tipp {[]}

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 16:47
von zephyrreiner
Klasse....
ich hatte mal ein Moped mit Folie in der Garage eingepackt!!! Bei Wetterumschwung lief das Wasser in Strömen am Motorrad runter!!! :shock:
Seitdem decke ich sie mit Tüchern nur noch zu!!!
Das verhindern die beiden Säcke??? War viel Wasser

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 20:32
von Zeferl
Auf der Herstellerseite kann man die benötigte Menge des Trockenmittels berechnen,
ich hab das Doppelte drin.
Morgen will ich mal mit dem Staubsauger dran.

Entlang der Nähte sind kleine Perforationen, ich denke vom Verarbeitungsprozess her.
Mit dem Staubsauger prüfe ich ob die viel Luft reinlassen.
Wenn ja, kleb ich die auch noch zu.
Wäre zuvor einfacher gewesen!

Gegen wenige Euro per PayPal gebe ich diese :roll: Anleitung per email ab!

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 20:36
von Zeferl
Das mit dem VCI aus der Louis-Garage steht hier,
liest sich schon gut:

http://stroebel.de/de/vci-korrosionsschutz.html

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Donnerstag 28. Dezember 2017, 21:03
von zephyrreiner
Zeferl hat geschrieben:Das mit dem VCI aus der Louis-Garage steht hier,
liest sich schon gut:

http://stroebel.de/de/vci-korrosionsschutz.html
Kannte ich gar nicht!!! Danke ..hoffe das is was!!! {[]}

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Freitag 29. Dezember 2017, 10:24
von Hans-Dieter
Zeferl hat geschrieben:
Gegen wenige Euro per PayPal gebe ich diese :roll: Anleitung per email ab!
Dein Ernst?!! :shock: :shock:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Freitag 29. Dezember 2017, 18:00
von Zeferl
Hast du von mir schon mal was Ernstes gelesen??????

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Freitag 29. Dezember 2017, 19:21
von Hans-Dieter
In Der Tat nicht........ :mrgreen: :wink:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Samstag 30. Dezember 2017, 15:12
von Dirty Harry
Zeferl hat geschrieben:Hast du von mir schon mal was Ernstes gelesen??????
Jetzt kommen wir der Sache näher. :lol: :lol: :lol:

Harry, von dem der Satz:
Zeferl hat geschrieben:Hast du von mir schon mal was Ernstes gelesen??????
auch stammen könnte :mrgreen:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 08:55
von marcel0910
Hallo Zusammen,

erstmal wünsche ich allen ein frohes Neues Jahr. Ich hoffe ihr seid alle gut rein gekommen. Einige waren bei den milden Temperaturen bestimmt schon unterwegs.

Vielen Dank auf für die zahlreichen Tipps. Also Grundsätzlich steht das Motorrad immer in der Garage. Allerdings ist es so das dort auch noch zwei weitere Motorräder stehen und ein paar andere Sachen. Also hin und wieder muss das Motorrad mal aus der Garage geschoben werden damit in der Garage platz ist zum schrauben.
Grundsätzlich ging es mir um den Motor, Tank, Getriebe und Vergaser.
Ich rechne schon mit einigen Jahren die ich nicht auf dem Bock sitzen werde aber pflegen kann man es ja trotzdem ordentlich. :D

Gruß Marcel

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 08:57
von marcel0910
Dr.Goldwing hat geschrieben:Tach auch, also für den Motor würde ich sowas nehmen.
http://www.korrosionsschutz-depot.de/wa ... e30-5liter

Ich habe früher schon mehrfach Motorräder für 10-20 Jahre eingemottet, und mit sowas ähnlichem Gearbeitet.
Allerdings habe ich immer den Motor mit so einem Konservierungsöl geflutet, d.H:
Motor Richtig Warmgefahren, altes Öl raus, Ölfilter raus, 1-2 Tage ausbluten lassen. Alle Ablassschrauben zu ,Ölfilter Gehäuse/Deckel ohne Ölfilter verschließen, und dann soviel Öl in den Motor wie reinpasst, =bis es wieder Rausläuft, Zündkerzen raus, Motor durchdrehen lassen, dann kräftige Ölspritzer in die Kerzenlöcher, Kerzen wieder reinschrauben, dann den Motor nur von Hand durchdrehen, so 3-4 Umdrehungen.
Dann sollte wirklich überall im Motor das Konservierungsöl angekommen sein.

Wichtig ist hier ganz klar eins:
Das neue Motoröl /Konservierungsöl sollte ganz Frisch sein, d.H. der Motor darf nicht selber gelaufen sein,
da sich sonst sofort Korrosive Verbrennungsrückstände im Motor breit machen.
Hi, muss es denn dieses Konservierungsöl sein? sicherlich geht auch ein handelsübliches Motoröl oder? und was heist den Motor von Hand durchdrehen?

Gruß

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 09:05
von Dirty Harry
marcel0910 hat geschrieben:was heist den Motor von Hand durchdrehen?

Gruß
Entweder Kurbelwellendeckel runter und dann mit Rätsche an der KW-Schraube, oder 5. Gang rein und dann am Hinterrad von Hand.

Harry

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 18:05
von Zeferl
"..Also hin und wieder muss das Motorrad mal aus der Garage geschoben werden damit in der Garage platz ist zum schrauben...."

Da wäre auch zu überlegen per Flaschenzug an die Decke zu hängen.
Zwei 8er Dübel in die Betondecke oder so, dann ist Platz!

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Montag 8. Januar 2018, 07:16
von marcel0910
Zeferl hat geschrieben:Da wäre auch zu überlegen per Flaschenzug an die Decke zu hängen.
Zwei 8er Dübel in die Betondecke oder so, dann ist Platz!
Ich glaube wenn ich die Maschine an die Decke hänge, bricht die Garage zusammen. Ist schon ein sehr altes Gemäuer. :lol:

Re: Motorrad für Jahre einmotten!

Verfasst: Montag 8. Januar 2018, 07:18
von marcel0910
Danke euch für die zahlreichen Ideen. Ich denke einige werde ich umsetzen.
Aufbocken wegen den Reifen muss nicht sein. Da sollen wenn dann sowieso neue Schlappen drauf.

Gruß und einen guten Start in die Woche.