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Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Sonntag 27. November 2016, 22:10
von Elfenfreund
Hallo Gemeinde,

ich bereite schon mal vorsichtshalber einen Reservemotor für meine Dicke vor.
Wegen eines befürchteten Getriebeschadens habe ich die Kurbelgehäusehälften getrennt, wobei sich folgendes Bild bot:
DSCN2063.JPG
DSCN2064.JPG
DSCN2065.JPG
Im Reparaturhandbuch steht ausdrücklich, daß Dichtungsmasse dünn aufzutragen ist. Hier wurde wohl eher ein Quast benutzt. Das Zeug war natürlich auch nach draußen gedrückt worden.
Ich werde wohl, soweit erreichbar, alle Ölbohrungen auf Verstopfungen prüfen dürfen.
Mann - Mann - Mann ! Gruß
Helmut

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Sonntag 27. November 2016, 22:51
von Z-master
:shock: das is übel....!

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 05:17
von 701KM
gott im himmel, schöne schweinerei :shock: :shock: :shock: , diese dirkoscheisse stirbt wohl nie aus. :evil: :evil: :evil:

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 09:09
von Dirty Harry
Hallo Helmut,
habe erst letztens einen Motor geöffnet, so hat es bei mir nicht ausgesehen. Da sieht man wieder mal ganz gut, ob ein Motor schon mal offen war, oder nicht.

Aber mal was anderes, wenn Du schon dabei bist, kontrolliere Deinen Kupplungskorb, bei meinem sind die Nieten lose.

Harry, der Hylomar bevorzugt {[]}

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 15:43
von Hans-Dieter
Mann oh mann was für ein Murks...

Dann kannst du ja auch gleich mal schauen ob alle Bohrungen der Kurbelwellenlager mittig sitzen. Nicht so wie hier

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 17:57
von PuschkinSky
ja des mit dem "pusch" an den bikes über jahre und den und den vorbesitzer kenne ich auch an meiner!

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 18:02
von Z-master
PuschkinSky hat geschrieben:ja des mit dem "pusch" an den bikes über jahre und den und den vorbesitzer kenne ich auch an meiner!
ich sach nur ein Ventilspiel kleiner 0,02 :lol: :lol: oder so ein M8er Stehbolzen Krummgedroschen :twisted:

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Montag 28. November 2016, 18:49
von Rudi
......könnte schlimmer kommen :lol:
P1150141a.JPG
Gruß
Rudi

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 05:13
von 701KM
rudi, hab dir doch gesagt du sollst geeignetes werkzeug nehmen und nicht immer den vorschlaghammer :lol: :lol: :lol: :lol:

hab da aber auch noch nen schmankerl {[]}

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 06:14
von zephyrreiner
Sobald sie 0,8 Liter Öl auf 1000km säuft passiert das:

War der Austauschmotor!!! Jahre gestanden, 40000 ca. draufgefahren...Motoren stehen sich tot!!!
20160413_155457.jpg
20160105_211621.jpg
20160105_211701.jpg

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 08:55
von PuschkinSky
Z-master hat geschrieben:
PuschkinSky hat geschrieben:ja des mit dem "pusch" an den bikes über jahre und den und den vorbesitzer kenne ich auch an meiner!
ich sach nur ein Ventilspiel kleiner 0,02 :lol: :lol: oder so ein M8er Stehbolzen Krummgedroschen :twisted:


genau, oder die motorhalterung vorne ohne abdeckblech! :roll:

von der 900er woll ma gar net reden

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 20:25
von Zehner
:? Alter Falter ist ja heftig, was ihr hier vorzeigt :?

Kann man ja Angst kriegen...

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 22:07
von Elfenfreund
Gegen den Kurbelwellen- und Zylinderfußbruch ist mein Wehwehchen ja Killefitz.
Dirko an sich ist m.E. nichts schlechtes, es ist eben eine Frage der Dosierung.
Die losen Niete im Kupplungskorb habe ich in einem Motor auch vorgefunden, und der lief noch...
@Hans-Dieter: Die gezeigte Bohrung ist werksmäßig exzentrisch ausgeführt, die habe ich so bei mehreren Motoren gesehen.

Mal schauen, was mir noch unterkommt...
Gruß
Helmut

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 22:10
von Z-master
jep - diese Bohrung ist wohl aus fertigungstechnischen Gründen exzentrisch.... weil man ja sonst den Maschienkopf schräg stellen müsse und in Mnge kostet das ja was!!

Fakt ist - das Röhrchen was da drin steckt wird in irgendeiner Weise den Ölfluss an dieser Stelle verschlechtern....sei es durch bedecken des Querschnitts oder falsche Strömung....nur was passier wenn man diese Bohrung "nachmittelt" ???

Grüße

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 22:49
von Elfenfreund
'Nachmitteln' ist wohl keine gute Idee. Entweder handelst Du Dir Bohrspäne in dem Ölkanal ein oder Du mußt für die Arbeit die Kurbelwelle demontieren. Ein bißchen viel des Guten. Und der Bohrer bricht auch ab, so wie es aussieht.
Außerdem läuft meine Elfe mit der verengten Bohrung seit 132.000 km klaglos.

Wie geschrieben, ich mach' den Reservemotor nur vorsichtshalber fertig.
(Man muß im Winter ja irgendwas mit Mopped zu tun haben.)

Gruß
Helmut

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Dienstag 29. November 2016, 22:52
von Z-master
zum Bohren: bei solchen Sachen versteht es sich von selbst dass der Lagerblock alleine steht ;) und iich würde nicht bohren sondern fräsen - dann bricht auch nix ab bei ordentlicher führung !

Grüße

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Mittwoch 30. November 2016, 19:29
von Hans-Dieter
wir sind bei den ZRXen auf diese Bohrung gestoßen. Wir vermuten hier einfach eine "Variable" von Kawasaki. Immer wieder gibt es eigentlich" unkaputtbare" 12er ZRXen, denen das 3te Kurbelwellenlager einläuft. :twisted: Meistens zwischen 30 und 40 TkM. Alle haben eine versetze Bohrung.
Durch die Lagerschale wird dann die Bohrung wieder teilweise abgedeckt. Andere laufen 120 TKM und mehr und haben keine Probleme. Schön ist, dass meine inzwischen 56 TKM drauf hat, also aus dem kritischen Alter heraus ist.

Wenn Deine auch läuft, klasse weiter so {[]}

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 12:02
von 701KM
moin HD, ist denn schon mal ein 100.000 km oder mehr motor zerlegt worden und die bohrung hat sich zweifelsfrei als mittig herausgestellt, sodass man ansatzweise eine versetzte bohrung als übeltäter für einen frühtod verantwortlich machen kann?

grez
amir

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 13:40
von Hans-Dieter
Nein Amir, bisher waren alle Bohrungen mehrerer weniger ausser mittig. Meister duron hat das ermittelt. Sicher sind da auch noch andere Faktoren wie Ölmenge bei Vollast z Bsp zu sehen.

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 15:16
von 701KM
hallo HD,

ich habe noch nicht sehr viel erfahrung mit den wasserkochern, obwohl es schon in den fingern juckt, den motor aufzumachen und nachzusehen :D :D
du verfolgst das ja bestimmt schon länger, ist denn immer die unmittelbar betroffene schmierstelle die, die kaputt geht wegen der kanalverengung?

es will mir irgendwie einfach nicht in die birne, dass kawa eine vermeindlich bekannte schwachstelle über jahrzehnte so belässt. schon gar nicht geht mir in den schädel, dass ein offensichtlich außermittiges loch einfach so weiterproduziert wird. das muss doch irgendeinem ingenieur, fertigungsmenschen oder wem auch immer aufgefallen sein.
klar kann und werde ich mich wahrscheinlich täuschen, aber ich denke das muss so. die zahllosen und höchstwahrscheinlich sich in der absoluten mehrheit befindlichen 100.000 km ( und weit mehr) treiber bestärken da meine ansicht.

was ich glaube ist, da die zrx (zephyr weiß ich nicht) ja die schöne eigenheit hat, nach wenigen sekunden im chokebetrieb schon ohne choke munter bei 1000 U/min oder knapp drunter vor sich hinzuschnattern. macht man das über jahre (übrigens bei jedem motorrad, allerdings klappt das bei den wasserkochern schon sehr schnell), wird das für die schmierstellen nicht förderlich sein, da die ölpumpe erst bei jenseits der 2000 U/min seine volle pumpleistung erreicht. wenig fließfähiges und kaltes öl erschwert die schmierung dann natürlich nochmals. in wie weit jetzt die besagte verengung auch noch negativ mit ins spiel kommt, weiß ich nicht.

irgendwo habe ich in der vergangenheit auch mal was darüber gelesen, seit dem versuche ich, die chokephase bis ich losfahre nicht unter 2000 fallen zu lassen. auch wenn es noch so beeindruckend ist, dass der hobel nach sehr kurzer zeit schon bei 1000 rumsäuselt.

stets frisches öl, korrekter ölstand und die ganzen herzerfrischenden massnahmen setze ich jetzt mal vorraus.


grez
amir

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 20:28
von Hans-Dieter
Amir ich bin da ganz bei dir. irgendwie vermute ich auch falsche Bedienung. Eingelaufene Nockenwellen auf den Zylindern 3 und 4 bestätigen diese These.
Ich setze mich fahrbereit auf die Zrx, starte mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung um den lästigen Schaltschlag und dem Mitleid des Honda Treibers zu entgehen und los geht's immer über 2 bis 3500 U/Min.
So konnte ich bisher die Probleme entgehen.
Sogar meine Elfer fahre so bzw halte die Leerlaufdrehzahl über 2000 obwohl sie auch kalt mit 800 U/Min vor sich hin laufen würde.

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 20:36
von Zeferl
Dann tu ich dem auch so,
wenn die ehrenwerten Benzinverdampfer das so empfehlen..............

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 20:54
von 701KM
hab mal die zeilen von kainzinger wieder gefunden

Wichtige, zusätzliche Anmerkungen zu Motoren mit Schlepphebeln
(z.B. Suzuki GSXR 750/1100 -ohne die W-Modelle, Kawasaki ZX-10, ZZR 1100 etc.)
Bei diesen Motoren tritt nur dann ein höherer und absolut unnötiger
Verschleiß im Bereich der Nocken und Schlepphebel auf, wenn diese
Motoren nach dem Kaltstart im Leerlauf (mit oder ohne Choke) vor sich
hinbrabbeln, der Fahrer derweil sich gemütlich fertig anzieht, noch
quatscht oder es fälschlicherweise dahingehend „gutmeint“, daß der Motor
erst im Leerlauf angewärmt werden soll!
Dieses Vorgehen ist für den Nocken- und Schlepphebelbereich
derartiger Motoren extrem schädlich, da die Schmierung im
Kaltzustand und bei Leerlaufdrehzahl in diesen kritischen
Bereichen nicht zufriedenstellend funktioniert.
ALSO:
Fertig anziehen und sofort nach dem Starten des Motors wegfahren und
die Drehzahl -bis das Motorenöl warmgefahren ist- möglichst nicht unter
2 000 U/min. fallen lassen !
Ironischerweise haben die sogenannten „Heizer“ in der Regel keine
Nockenwellen- und Schlepphebelprobleme!
Dies sind erstgemeinte Hinweise!
Denken Sie darüber nach


die sprechen jetzt im speziellen über motoren mit schlepphebeln, aber ich bin mir fast sicher, dass es kein motor mag, kalt bei unter 2000 U/min rumzutuckern.

grez
amir

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 21:17
von Zeferl
Vergiss in der Aufzählung die "Rentner" nicht!
GPZ`s, GTR und ZL,
die schleppen ihre Hebel auch mit rum.

Manchmal "zwitschern" die!

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Donnerstag 1. Dezember 2016, 21:18
von Hans-Dieter
Als ich mit der Zrx angefangen habe, sind mir diese Zeilen auch unter gekommen.
Ich habe sie dann übernommen.
Bei den späteren Zzr 1100 Modellen wurde die Ölversorgung ab Werk geändert, weil reihenweise die Motoren am 3ten KW Lager eingegangen sind. Kaminzimmer bietet dafür und auch für die Gpz 900 einen Umrüstkit an.

Re: Negativ-Beispiel gefällig?

Verfasst: Freitag 2. Dezember 2016, 10:07
von Mac
Moin :wink:

da kann ich mich anschließen. Auch bei meiner Dicken war ´ne Menge Murks gemacht worden. Kurz nach Kauf dann mal zum Zephyr-Schrauber-Gott und er konnte alles richten. {[]}
Ich weiß gar nicht mehr im einzelnen, was da alles seltsam war... :shock: