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z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 19:40
von kawaneu
Hallo zusammen,
folgendes Szenario nach gereinigtem und eingestelltem Vergaser ( 2 1/4 Umdrehungen,usw.), neuen Ansaugstutzen und neuen Schwimmerventilen :

Die ersten knapp 100km sind gefahren.
Allerdings habe ich doch tatsächlich Probleme mit meinem Vergaser.
Ich dachte mir noch: Willkommen im Club!

Nach dem ersten ultraschalligem Säubern lief sie im Standgas total gut und ruhig, also ab auf die Straße.
50 km gefahren: nach der ersten Tour liefen mir eine oder mehrere Schwimmerkammern über. Aus dem Lufikasten kam Sprit raus. Beim Fahren schon irgendwie ein nicht normales Fahrgefühl gehabt. Ich war der Meinung die bekommt zu viel Sprit.
Also Vergaser raus und nochmal säubern mit kompletten Prozedere. Hatte noch neue originale Schwimmerventile bestellt und diese direkt dann mit eingebaut. Laufen lassen, im Standgas alles gut. Kurze Probefahrt, immer noch alles gut. Nach 3 Stunden nochmal angeschmissen: weiterhin alles gut, kein Spritgeruch, alle Zylinder laufen.

Am nächsten Tag: Starten des Motors mit Choke, Hmmmh, was ist das, hier läuft ein Zylinder nicht mit, und nach Sprit riecht es auch. Nachgeschaut und Zylinder 4 als Übeltäter ausgemacht. Ok, Maschine wieder aus.
Nochmal starten ob ich mich nicht vertan habe: alle laufen wieder ganz normal. Komisch.
Ok, dann trotzdem nochmal Vergaser raus und schauen ob irgendwo Dreck oder ähnl. zu finden ist. Aber alles soweit sauber.
Vergaser wieder rein, Laufen lassen: alles ok.

Fahre los...und schwupps, läuft wieder Sprit raus. Ich glaube hier möchte mich einer ganz dolle verarschen.

Was stimmt hier nicht?
Der Tank ist sauber, den hatte ich mit einem Endoskop vorher nachgeguckt. Sprit ist neu.
Schwimmernadeln neu, Vergaser 2x gereinigt......

Wollte Ende nächster Woche eigentlich ne große Tour machen.... Aber so wird meine Hose immer voll Benzin gespritzt. Da brauche ich zu viel Wechselwäsche :?

Freundliche Grüße
kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 20:16
von Hans-Dieter
Oh mann normalerweise brauchen gereinigte Vergaser ein paar Kilometer um wieder sich "einzulaufen"

Hier würde ich den Schwimmerstand überprüfen. Die Vergaserbatterie bitte hochkannt stellen, dann mit Messschieber prüfen ob der Schwimmerstand, dann wenn das Nadelventil in den Sitz geht, der Abstand zwischen Schwimmekammeinnenrkannte und Oberseite des Schwimmers zwischen 15 und 17mm beträgt..

Ist das nicht der Fall bitte die kleine Metall ⚪ am Schwimmernadelventil verbiegen.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 21:27
von 701KM
ich habe bei den letzten vergaserinstandsetzungen festgestellt, dass neue schwimmernadeln oftmals nur die halbe miete sind, trotz ultraschall. bei einem fahrzeug hatte ich ähnliches problem und konnte mir keinen reim drauf machen. ich habe dann, und mache es seit dem immer, die nadelsitze mittels dremel und ohrenstäbchen und einem hauch autosol auspoliert. wie das wattestäbchen danach aussah, hatte ich hier meine ich, schon mal bebildert. grün-brauner siff und davon nicht wenig. da die nadeln ja lediglich auf den 4 kleinen stegen auf und ab gleiten, reicht vermutlich der siff an der ventilinnenwandung aus, dass sich die nadel verkantet oder sonst wie klemmt und somit munter sprit nachläuft.
möglicherweise war das nur ein glücksfall, aber besagter pflegefall lief danach ohne probleme und die leider nicht tauschbaren ventile reinige ich seit dem stets auf die selbe weise, bislang erfolgreich. ich staune immer wieder, wieviel manuelle bearbeitung trotz ultraschall meist noch nötig ist.

genau so der kleine kanal neben der leerlaufdüse. kürzlich bin ich an einer 550er fast verzweifelt, weil die trotz alles neu und ewigem U-bad auf zylinder 1 und 2 nicht laufen wollte nach langer standzeit. logisch war für mich, dass irgendwas noch zu sein musste, da es ja die am meisten betroffenen zylinder sind wegen seitenständerstandleiche. bis ich mit meiner miniaturnadel zunächst die beiden löcher förmlich freistochern musste und anschließen mit ner düsen reinigungsbürste nachhelfen musste. die bürste sah aus, als hätte ich sie durch die jauchegrube gezogen. pfundweise bremsenreiniger und druckluft durchgejagt und siehe da, vergaser eingebaut und schwupps, waren alle 4 zylinder da und die kleine summt wieder wie ne neue.
ich bin mir zwar noch immer nicht im klaren darüber, in welchem zusammenhang dieser kanal mit der LLD steht, aber es ist zweifelsfrei klar, dass man da unbedingt bei einer reingung sein augenmerk legen und schön mit bürste nachhelfen sollte.

glückauf
amir

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 4. August 2016, 22:23
von BigBlock
Genial, da sag ich nur Hut ab, Chapeau, kein Scheiss {[]}

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Montag 8. August 2016, 23:08
von kawaneu
Hallo,

Tja, sieht echt nach Schwimmerproblem aus.
Obwohl im ausgebauten Zustand die Maße 17+- etc. stimmen . Trotzdem Probleme bei Zyl.3 und 4

Biege mal vorsichtig die Schwimmeraufhängung nach.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 11:17
von kawaneu
Guten Tag, ich habe die Schwimmer, wie HD beschrieben hat, eingestelllt. Wobei Zyl 1ok war, Zyl 2 etwas und 3 und 4 etwas mehr nachgebogen werden mussten. Alles minimal. Zusätzlich noch die Ventilsitze mit Ohrenstäbchen und Paste gesäubert und mit Bremsenreiniger desinfiziert.
Eingebaut, Schwimmerstand nochmal nachgemessen und für i.O. befunden. Allerdings ist die Pegelangabe im Repheftchen mit 0,5 mm über Trennfläche meiner Meinung nach nicht bei allen Zyl. gleich einzuhalten. Oder ich habe wieder etwas übersehen?
Werde mein Madel heute nachmittag starten und heute abend weiß ich dann mehr.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 12:05
von Dirty Harry
kawaneu hat geschrieben:Allerdings ist die Pegelangabe im Repheftchen mit 0,5 mm über Trennfläche meiner Meinung nach nicht bei allen Zyl. gleich einzuhalten.

Wieso soll das nicht gehen?
Ist halt ne Fleißaufgabe, Schwimmerplättchen solange biegen, bis das Niveau stimmt.
Läßt sich am besten im ausgebauten Zustand am Schraubstock einstellen, da die Schwimmerkammer doch mehrmals runter muß.

Harry, alles im Lot :wink: :mrgreen:

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 14:39
von kawaneu
Verdammt,
3ter Zylinder sifft schon wieder den Lufikasten voll. Dabei war die Fahrt am Anfang ok. Roch auch nix nach Sprit.

Bei Ankunft zu Hause dann der Schiss.

Also nochmal.....

Kann denn da evtl. doch noch Dreck drin sein, das die Schwimmernadelventl nicht ganz schließt oder öffnet, sich verkantet oder ähnliches.

Eigentlich wird diese doch bei zu vollem Schwimmerkammerstand in den Sitz gedrückt und dichtet über den Konus den Kanal ab, oder? Wenn da noch Krümmelchen drin sind..... Dann müsste doch das Ventil an sich nicht schließen. Kann man das nicht sehen. Das müßte ja im geschlossenen Zustand höher stehen als die anderen.
Ist wahrscheinlich zu gering fürs Auge zu erkennen.
Oje :shock:



Das einzig positive daran ist das ich beim Vergaserein/Ausbau immer schneller werde.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 17:26
von Hans-Dieter
Man lernt ja immer dazu.
Nach den Bildern zu urteilen ist der Benzinstand in 3 und 4 zu hoch. Hast ja korrigiert.
Wie Amir schrieb bringt es etwas wenn die Schwimmernadelventile vorher etwas eingelegt werden. Haben Sie auch wirklich keine Druckstelle und sind einwandfreiem Zustand?
Wenn die Vergaser überlaufen hilft es auch mit einem Schraubenzieher gegen die Schwimmerkammern zu klopfen.
Ich hoffe du hast die Kurbelgehäuseentlüftung verlängert.

Wenn die Vergaser nochmal ausbauen musst, mache doch bitte mal eine Makroaufnahme von den fraglichen Schwimmernadelventilen.
Ansonsten gehen mir auch langsam die Argumente aus. :)

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 17:27
von Z-master
Frage: mit welcher paste hast du den Schwimmernadelventilsitz gereinigt??

Grüße

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 18:34
von 701KM
ich kenne das hoffnungslose überlaufen eines vergasers auch noch in dem fall, wenn der belüftungsschlauch abgeknickt oder eingequetscht wurde. das solltest du nochmal prüfen. testweise kannst du ihn auch ganz weglassen. ich würde fast wetten, dass das das problem ist. (wenn du denn neue original nadeln drin hast).
der entlüftungsschlauch macht ja über dem vergasergehäuse einen ziemlich starken knick in richtung luftfiltergehäuse, wo er dann neben diesem verlegt wird. möglicherweise ist auch mal ein neuer zubehörschlauch drauf gekommen, dieses szenarion hatte ich bei einer ausfahrt mit dem benzinschlauch. kalt war er tutti knickfrei verlegt, aber nach einigen zig km hat ihn die heiße fahrtluft dermaßen weich werden lassen, dass er geknickt wurde und mir den saft abgeklemmt hat. bis ich darauf gekommen bin, hat mehrere stops gekostet und eher zufällig habe ich dann beim ratlosen glotzen auf den motor den wabbeligen geknickten schlauch entdeckt.

sowas könnte ich mir auch in deinem fall mit dem entlüftungsschlauch vorstellen. wenn die be/entlüftung durch knick im schlauch nicht mehr gegeben ist, läuft dir der sprit ungehindert schnurstracks in den luftfilterkasten und der ofen läuft wie´n sack murmeln.

gruß
amir

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 18:35
von kawaneu
Hallo,

das ist eine feine Läpp- und Polierpaste (mit ganz geringer Körnung, ca 10 "müh"etc.) bei uns aus der Firma. Damit werden auch Kolbenlaufbuchsen in Hydraulischen Hämmern fein bearbeitet.
Ich konnte beim Polieren der Buchse hauptsächlich noch ein bißchen Dreck an der Oberfläche entfernen.
Danach alles mit Bremsenreiniger gesäubert.
Und natürlich den Vergaser so rum wie im eingebauten Zustand bearbeitet. Damit keine Bröckelchen in die Löcher reinpurzeln. Hoffe ich....Theorie!

Allerdings fällt mir beim Stöbern im Netz auf, das so wie auf manchen Bildern hier im Forum, meine Sachen nicht aussehen. Die einzelnen Teile glänzen bei mir nicht so. Ist kein Dreck mehr drauf, aber mir kommen da leichte Zweifel.
Vielleicht klappt auch das USBad nicht richtig.
Gebe den Vergaser demontiert immer hier in eigentlich fähige Hände....und sonst hatte es auch immer geklappt, bis auf diesen Bock hier.


Bilder der Ventile folgen,
muss erstmal Luft holen.
Den halben Tag über dem Benzin-Geruch gehangen, da wirds schon mal schwindelig :roll:

Durchhalten
kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 18:39
von kawaneu
701KM hat geschrieben:ich kenne das hoffnungslose überlaufen eines vergasers auch noch in dem fall, wenn der belüftungsschlauch abgeknickt oder eingequetscht wurde. das solltest du nochmal prüfen. testweise kannst du ihn auch ganz weglassen. ich würde fast wetten, dass das das problem ist. (wenn du denn neue original nadeln drin hast).
der entlüftungsschlauch macht ja über dem vergasergehäuse einen ziemlich starken knick in richtung luftfiltergehäuse, wo er dann neben diesem verlegt wird. möglicherweise ist auch mal ein neuer zubehörschlauch drauf gekommen, dieses szenarion hatte ich bei einer ausfahrt mit dem benzinschlauch. kalt war er tutti knickfrei verlegt, aber nach einigen zig km hat ihn die heiße fahrtluft dermaßen weich werden lassen, dass er geknickt wurde und mir den saft abgeklemmt hat. bis ich darauf gekommen bin, hat mehrere stops gekostet und eher zufällig habe ich dann beim ratlosen glotzen auf den motor den wabbeligen geknickten schlauch entdeckt.

sowas könnte ich mir auch in deinem fall mit dem entlüftungsschlauch vorstellen. wenn die be/entlüftung durch knick im schlauch nicht mehr gegeben ist, läuft dir der sprit ungehindert schnurstracks in den luftfilterkasten und der ofen läuft wie´n sack murmeln.

gruß
amir
Das könnte auch sein. Der war verdammt geknickt. Lasse ich mal weg. Morgen gehts weiter.....Gleich startet hier Kinderanimation, meine Frau muss arbeiten.

Danke für eure Tipps und fürs Mitdenken

kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 18:46
von 701KM
mach das mal, vergaser 3 und 4 hängen ja an einer entlüftung und 1 und 2 an der linken. vielleicht hast du ja glück und das war´s {[]}

gruß
amir

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 19:23
von Hans-Dieter
Der Amir wieder. {[]} :D
Wir müssen uns mal zusammensetzen und aufstellen was für welche Fehler auftreten können.
Die Belüftungsschläuche kürze ich immer und führe sie nach unten aus dem Vergaser raus.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 19:47
von 701KM
weißt du, HD, wieviel graue haare, flüche und selbstmordgedanken mich so ein blöder abgeknickter schlauch mal gekostet hat (vor gut 15 jahren)? ich weiß nicht, wieviel mal ich den vergaser draußen hatte, ich denke, es waren 30 mal in 3 tagen. jedes mal lief der eimer (ohne aufgesetzten tank) im stand wie sahne. tank drauf, auf die strasse und nach wenigen km blöbb blöbb blöbb, spritgeruch und weiterfahren unmöglich.
bis ich mir dann (den baum für den suizid hatte ich mir schon ausgesucht) 100 % sicher war, dass es irgendwas sein musste, NACHDEM der tank aufgelegt wurde. mitten in der nach einen kumpel aus dem bett geholt, der den tank in zeitlupe draufsetzen sollte, während ich mit taschenlampe nach der guten fee unterm tank suchte, die mir zuruft, das ist der fehler. und siehe da, es war der stecker des tankgebers, der beim aufsetzen des tank den entlüftungsschlauch abgedrückt hatte.den schlauch aus seiner verankerung gerissen , ofen angeschmissen und störungsfrei gefahren.

die nacht endete, meine ich, mit 2 kästen bier zu zweit und schallendem gelächter.

sowas vergisst man nie wieder, glaub mir. :lol: :lol: :lol: {[]} {[]}

bin gerne zu einer sitzung bereit. :mrgreen: :mrgreen:

wenn´s auch nicht die lösung für´s problem des themenstarters ist, aber es klingt doch sehr nach meinem albtraum damals. :lol:

grüße
amir

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 20:58
von Z-master
atja - immer diese Albraumgeschichten aus der Schrauberhölle.... es gitb Sschen die vergisst man nie und nimmer! Ich sach nur unauffindbare Falschluft an der 11er.... :lol: Seitdem wird beim Synchronisieren der Lufikasten abgeklebt :idea:

Grüße

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Dienstag 9. August 2016, 22:36
von Dirty Harry
kawaneu hat geschrieben: 3ter Zylinder sifft schon wieder den Lufikasten voll.

Eigentlich wird diese doch bei zu vollem Schwimmerkammerstand in den Sitz gedrückt und dichtet über den Konus den Kanal ab, oder?
Ich auch noch mal, Klar dichtet das Schwimmernadelventil die Spritzufuhr ab, wenn es denn rechtzeitig schließt!!!!!!!!

Hast Du den Schwimmerkammerstand von Zylinder 3 noch mal gecheckt?

Soll schon vorgekommen sein, daß man das Plättchen in die falsche Richtung gebogen hat und dann läuft der Vergaser über bevor das Ventil schließen kann.

Ist aber nur so ne Vermutung meinerseits.

Harry

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 12:33
von kawaneu
Hallo, habe gerade mal die Entlüftungsgeschichte überprüft. Alle Schläuche Knickfrei gelegt.Da ist was dran. Zyl 3 ist auf einmal i.O.. Unglaublich. Alle Schwimmerstände nahezu gleich. 2x überprüft.

Dann mal die Entlüftung zw. Zyl 3 und 4 zugeschnürt. Und: Zyl. 3 pendelt sich gaaaanz langsam ein. Aber auf einmal läuft der Sprit aus den Bohrungen bei Zyl 4. Quasi das gleiche Phänomen wie gestern bei Zyl 3.

Werde den Vergaser jetzt nochmal einbauen und berichten. Sollte doch jetzt eigentlich funzen.

Anbei noch Bilder vom Test.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 12:50
von kawaneu
Und nochmal hallo HD

Habe noch 2 Bilder der Schwimmernadelventile gemacht.

Sind neu ,bis auf die paar mal laufen lassen, und original

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 16:52
von 701KM
na hört sich doch schon mal vielversprechend an {[]}

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 17:57
von Longhair
Es gibt auch eine Möglichkeit die Schwimmer am offenen Vergaser einzustellen, flach liegend auf dem Tisch. Hab da bei den CKV Vergasern (werden ja in vielen andren Mopeds auch verbaut) gegoogelt und was gefunden. Geht recht gut!

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 19:06
von Hans-Dieter
Die Schwimmernadelventile sind in Ordnung.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 20:46
von kawaneu
Männer.....und werte Mitleser und -denker.
Krad läuft. Bin Ca. 30km gefahren. Kein siffen und kein überlaufen der Kammern.
Habe die EntlüftungsSchläuche anders verlegt.
Werde morgen nochmals die Stände messen um zu schauen ob sich hier jetzt irgendwie noch was verändert hat.

Werde berichten....

Gruß kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Mittwoch 10. August 2016, 22:27
von Hans-Dieter
Super {[]}
Wie Rudi immer sagt: kein Problem widersteht dem Angriff beharrlichen Nachdenkens. :mrgreen:

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 07:47
von Oberjosef
Sehr gut...
Aber mir stellt sich hierbei noch ein großes Fragezeichen... Klar muss eine Entlüftung funktionieren. Aber wieso steigt der Benzinstand bei abgeknickter Entlüftung??

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 14:50
von kawaneu
Hallo,

Schwimmerstände weiterhin ok.

TÜV war gerade nebenan. Habe aus Interesse mal nachgefragt ob es möglich wäre mal den Schnorchel hinten reinzu halten. TÜV Mann meinte wäre kein Problem.
Maschine war warm und lief im Standgas bei ca. 1200 u/min
Auswertung der Abgase wie auf dem Bild. Tüvler meinte das sie etwas fetter laufen könnte, da sie sonst evtl. zu warm würde.
Vergaser wurden nach Überlieferungen aus dem Forum mit 2,5 und 2,25 Umdrehungen an der LLGS beschraubt. Kann mich zur Auswertung noch einer aufklären?
Sollte die wirklich fetter eingestellt werden?
Oder ist die Auswertung auf dem Bild nicht aussagekräftig?

Bin da noch nicht ganz so schlau und hoffe auf euer Wissen.

Wollte die Krümmer eigentlich in Chrom erhalten und mir keinen Regenbogen einfahren

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 17:49
von kawaneu
Hallo,

Nach Rücksprache mit dem Tüvler sollte der Lambdawert um die 1 liegen. D.h. Größer 1 deutet auf ein zu mageres und kleiner 1 auf ein zu fettes Mischungsverhältnis hin.

Was jetzt?
Ist die Maschine denn nicht eh schon fetter mit den 2,25/2,5 Umdrehungen etc. als Original eingestellt?

Leichte Verwirrung bei mir.....

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 19:10
von Hans-Dieter
Die von dir genannte Einstellung hat sich vielfach bewährt. Viele unsere 750er liegen um die 0,5 Co.
Die Krümmer werden sicherlich nicht blau, es sei denn du fährst bei 30 Grad in einen 10km Stau. Ich sage nur luftgekuehlter Motor.
Drehe doch die Leerlaufgemischschrauben einfach eine halbe Umdrehung mehr raus und messe dann das Co und wie verhält sie sich dann beim Fahren vor allem beim Beschleunigen von unten heraus?
Bei einer Messung erhälst du nur einen Durchschnitt der Werte. Einen Krümmer mit eigenem Anschluss für jeden Zylinder wäre optimal.
Ich habe leider nur einen für die Elfer.
Wie gesagt, man kann alles bis ins Detail praktizieren, die Mopeds laufen aber auch so. 8) {[]}

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 19:10
von Nightwolf
Tüvtler wieder :?

Das trifft vielleicht auf die ganzen Einspritzer zu, aber nich auf normale Vergaser. Da du den Vergaser ja überholt hast, hast du auch die richtige Einstellung der LLGS {[]}

Durch zu fette Einstellung kann man den Vergaser auch abwürgen bzw. DROSSELN ( zephyrreiner - dein Einsatz :mrgreen: )

Es hat sich mittlerweile die 2,25 aussen und 2,5 innen Einstellung durch gesetzt, ich kann mich aber noch an die alte 2 aussen und 2,25 innen erinnern.
Probier es für deine Fahrweise aus, ABER NIMM NICHTS ANDERES {[]}

hand zum gruß
Nightwolf

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 19:14
von Dirty Harry
Hey,
schau mal Deine Tabelle an, Lambda ist bei 2,087 und Sauerstoff bei 12,84 obwohl die Anzeige nur bis 5 geht.

Also ich würde auch sagen, die läuft viel zu mager, zumindest im Stand.

Ursache entweder Leerlaufgemischregulierschraubenkanal verstopft, oder Falschluft, hast Du alle Teile des Lufis drin, ist der hintere Lufikasten richtig eingehängt, Leerlaufdüsen könnten auch das Problem sein.

Harry

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 21:39
von Kawa-elch
...mach Dir keinen Kopp....

der Motor meiner 750 er hat nun knapp 54.000 Km drauf und läuft wie HARRY, äääh - ich meine wie Sau... nein wie eine PRATT+WHITNEY - Turbine !! {[]}
Klar, da sind auch die Fingerabdrücke von Hans-Dieter drauf, und die werden nicht wegpoliert. :wink:

Wenn das Aggreagt Deiner C4 rund läuft, keine Aussetzer und keinen Leistungsverlust zeigt, dann fahre einfach !!
Die Öl-betriebs-temperatur am Schauglas zeigt meist 90- 100 °C ( rechne 10-15 real dazu ). Ist ok
Spritverbauch 4,9 bis 5,7 ! Mittelwert 5,5 L/ 100 KM.
Der 7,5 mag höhere Drehzahlen und so bewege ich ihn zwischen 4 000 und 6000 U/min.
Ölverbauch auf 4000 Km, ca. 0,45 L !
Das verraten meine Aufzeichnungen -
siehe Anhang

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 21:48
von kawaneu
Hallo, fange erst mal mit dem einfachen.....ich schraube die LLGS etwas weiter raus. Werde berichten wie sie sich fahrtechnisch verhält und nächsten Do wieder meinen TüVler ansprechen. Die neuen Messwerte gebe ich bekannt.

Harry, die Düsen sollten alle sauber sein. Waren mit im Bad. Falsche Luft wird nach ersten Untersuchungen ausgeschlossen. Ist mit 4 weiteren Augen durchgeschaut worden.
Bleibt evtl der Kanal. Werde mit einer weiteren Spülung bzw. Säuberung aber warten was die Werte mit den neuen Umdrehungen an der LLGS nächsten Do sagen.

Übrigens: Zephyr 750 schnurrt zur Zeit wie ich es von früher kenne. So schön......zum verlieben.

Gruß kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 22:00
von Hans-Dieter
Hast du den Co Wert von Lothar gesehen 0,14!!

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Donnerstag 11. August 2016, 22:00
von Hans-Dieter
Hast du den Co Wert von Lothar gesehen 0,14!!

Lass dich nicht verrückt machen.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 07:16
von Oberjosef
LEUTE
Das sind die Werte im Standgas! Leerlaufdüsen etc. haben nur dort und bis ca. 1/3 Gas eine Auswirkung... Danach ausschließlich Hauptdüse/Schieber/Düsennadeln!
Beeinflussen kann man damit höchstens die Übergangsphase vom Standgas / Teillast.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 07:24
von Hans-Dieter
Genau deswegen mein Hinweis von wegen nicht verrückt machen lassen

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 09:09
von Dirty Harry
Blicke ich nicht mehr durch, oder was?

Wenn ich im Standgas zu viel O2 ( Sauerstoff ) habe, läuft die Kiste zu mager, basta!

Hier haben wir mehr, als die Tabelle anzeigen kann, also läuft das Teil zu mager!

Und ich hatte geschrieben im Standgas Von Teillast, oder Vollgas war hier nicht die Rede, kann man mit dem Tester nicht kontrollieren, höchstens in Verbindung mit einem Rollenprüfstand.

Lambda ist mit über 2 doppelt so hoch, wie es sein sollte!

Harry

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 09:38
von Hans-Dieter
Bevor wir uns hier weiter unser fundiertes Halbwissen um die Ohren schlagen. Ja ich habe keine Ahnung. Lest das und ggf wird einiges klarer.

http://www.tuning-fibel.de/tuning-fibel ... rgaser.php

Ggf hilft es auch weiter sich mit dem Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten im Vergaser auseinander zu setzen.
Nach wie vor gilt, dass die Werksabstimmung sicherlich ein Kompromiss ist, aber ein guter! Wenn also am Moped keine Veränderungen hinsichtlich Motorentuning, Auspuff und Luftfilter gemacht wurden. Besteht kein Handlungsbedarf.

http://www.2-wheel-planet.de/faq-tipps- ... immen.html

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 11:44
von Oberjosef
Oberjosef hat geschrieben:Sehr gut...
Aber mir stellt sich hierbei noch ein großes Fragezeichen... Klar muss eine Entlüftung funktionieren. Aber wieso steigt der Benzinstand bei abgeknickter Entlüftung??
Aber hierzu hat keiner eine Erklärung?

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 12:07
von Dirty Harry
Hans-Dieter hat geschrieben:Bevor wir uns hier weiter unser fundiertes Halbwissen um die Ohren schlagen. Ja ich habe keine Ahnung. Lest das und ggf wird einiges klarer.

http://www.tuning-fibel.de/tuning-fibel ... rgaser.php
Hallo H.D.
Lese Dir mal den letzten Absatz durch :!:

Harry, der lieber magerer ist :mrgreen:

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 12:08
von Dirty Harry
Oberjosef hat geschrieben:
Oberjosef hat geschrieben:Sehr gut...
Aber mir stellt sich hierbei noch ein großes Fragezeichen... Klar muss eine Entlüftung funktionieren. Aber wieso steigt der Benzinstand bei abgeknickter Entlüftung??
Aber hierzu hat keiner eine Erklärung?
Würde mich auch interessieren.

Harry

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Freitag 12. August 2016, 14:45
von kawaneu
Guten Tag,

Wenn ich den Vergaser beim nächsten Mal draußen haben, werde ich den Versuch nochmal mit Schläuchen an allen Kammern machen. Mit und ohne ( also normale Schwimmerstandsüberprüfung) Entlüftungssperre. Die entspr. Doku werde ich dann online stellen.

Bin jetzt erst mal froh das alles läuft. Und sie läuft auch so wie ich es kenne. Kein Ruckeln, kein verschlucken, sauberes Durchziehen. Keine Fehlzündungen, etc.
Und: es riecht nix nach Sprit. :D

Hoffentlich bleibt es so.

Habe mir gestern eine zweite Vergaserbank einer 750er besorgt. Soll bis zum Schluß vernünftig gelaufen haben. Ich mache die mal auf und dann experimentiere ich mal damit. Ein und Ausbau geht mittlerweile fast unter 40 Minuten....
( wenn die Gummis geschmeidig sind).



Durchhalten, ist bald WE

Freundliche Grüße
Kawaneu

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 07:41
von C495
Moin, gestern wollte ich spontan eine kleine Runde drehen, also zum Moped gefahren, aus der Garage geholt und angelassen, als plötzlich reichlich Benzin aus dem Vergaser lief. Killschalter, fluchen und dann blödes klotzen. Motor an lief, Motor aus stoppte es. Bei PRI läuft es auch.

Hahn dicht, Schlauch dicht, also Tank runter, alles sichtbare geprüft. Nichts gesehen. Da der Timeslot für die Runde eher klein war, wollte ich nicht weiter auseinander bauen. Also Tank wieder drauf und noch mal PRI, es lief nichts. Moped angelassen, alles trocken. Beim Anlassen, drehte sie nicht gleich hoch und lief etwas unrund, fing sich dann aber wieder. Kurze Probefahrt, alles wie immer.

Habe mal hier gestöbert und das Thema gefunden. Kann mir vorstellen, dass ich bei der letzten Wäsche mit der Bürste einen Schlauch geknickt habe.

Gab es hier noch eine Erkenntnis zum Einfluss der Entlüftung auf den Benzinstand?

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 17:40
von Dirty Harry
WEnn Benzin aus dem Vergaser läuft hat das nichts mit der Entlüftung zu tun.

War der Benzinhahn auf ON, oder PRI.

Bei ON ist der Benzinhahn defekt, bei PRI läuft der Sprit immer, aber zusätzlich muß wenigstens ein SChwimmernadelventil nicht dicht sein, oder Dreck zwischen Ventil und Sitz.

Ich lasse meine Kiste immer auf PRI stehen, weil ich nie auf RES fahre und hatte trotz offenen Benzinhahns keine Probleme, weil meine Nedelventile dicht sind.

Also wenn es eine einmalige Sache war, war ein Dreckkorn in irgendeinem Sitz.

Sollte es wieder vorkommen, Schwimmernadelventile erneuern und wenn auf ON Sprit läuft hat zusätzlich der Benzinhahn was.

Harry

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 17:59
von C495
Ok, dann war es wohl Dreck, der Knick klang in Bezug auf die temporäre Störung plausibel.

Ich hatte Benzinhahn ON + Motor an. Nur ON ohne Motor an, lief es nicht.

Aber der Benzinhahn hat trotzdem eine Macke, weil nach ziemlich genau 130 bis 145 km geht der Motor aus und ich muss auf Reserve schalten. Dann fährt sie wieder die normal Distanz, vielleicht ist was im Tank und der Dreck hing im Nadelventil.

Ich möchte gar nicht wissen, was wir da immer tanken. Der E5 macht schmierige Flecken, die es früher nicht gab.

Kann bei der Benzinflut auch was ins Öl gekommen sein, das sieht so schaumig aus? Der Stand im Glas ist aber nicht merklich höher.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 18:38
von Hans-Dieter
Dein Benzinhahn ist ok.
Wenn die Elfer nicht warm ist, sieht das Öl so aus.

Die Pri Stellung nutzt man wenn man Sptit abläßt, oder das Moped nach längerer Standzeit (14Tage) wieder in Betrieb nimmt.
In die Vergaser kommt dann frischer Sprit und Die Zephyr startet sofort {[]}.

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 19:55
von jogri8
Hans-Dieter hat geschrieben:Dein Benzinhahn ist ok.
Wenn die Elfer nicht warm ist, sieht das Öl so aus.

Die Pri Stellung nutzt man wenn man Sptit abläßt, oder das Moped nach längerer Standzeit (14Tage) wieder in Betrieb nimmt.
In die Vergaser kommt dann frischer Sprit und Die Zephyr startet sofort {[]}.
So kenn ich das auch!!!!

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 19:56
von jogri8
Dirty Harry hat geschrieben:
Ich lasse meine Kiste immer auf PRI stehen.

Harry
Was ist da der Sinn dahinter??? Erklär es mir bitte!

Re: z.Zt. unverständliches Vergaserproblem

Verfasst: Sonntag 13. Mai 2018, 20:28
von Damir
Mir auch, wieder mal typisch Harry ?????????????