Tankinnenbeschichtung

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tobi
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Tankinnenbeschichtung

#1

Beitrag von tobi »

Moin,

ich habe mich bedingt durch ein neues Lackkleid an meiner 11er mit dem Thema Tankinnenbeschichtung beschäftigt und wollte da mal folgende Erfahrung teilen:

Ganz häufig wird hier geraten bei einem verschmutzen Vergaser u. A. über eine Tankinnenbeschichtung nachzudenken. Das ist auch durchaus sinnvoll, wenn man denn nicht sofort seinen Tank auf Grund des Verdachts auf Rost beschichten lässt. Denn genau diese Beschichtung hat auch ein paar Nachteile:
1. Sie neigt bei Verformung und Erschütterung zur Rissbildung, die ein Rosten sogar begünstigen kann. Hier reicht bereits ein Steinschlag oder ein unsanftes Abstellen des Tankes beim Abbau/ Einbau.
2. Die Innenbeschichtung hält niemals so lange wie die originale Beschichtung. Natürlich ist es auch davon abhängig wo der Tank gelagert wird.
3. Oft wird bei diversen Firmen gerne Geld verdient mit solchen Beschichtungen ohne die tatsächliche Notwendigkeit zu überprüfen.

Ich habe zwei kleine Rostpunkte in meinem Tank auf Höhe der Einfüllöffnung. Die sieht man auch sofort, wenn man den Tankdeckel öffnet. Daher bin ich davon ausgegangen, dass wenn dort zwei kleine Rostpunkte sind, auch weiter hinten/ unten weiterer Rost sitzen wird. Da ich hier schon einige Bilder mit diversen Roststellen gesehen habe, war das Grund genug, eine Firma aufzusuchen, die mir beim Thema Innenbeschichtung hilft. Ich war erst bei einem Lackierer und dann bei einem Tank- und Kühlerbauer mit folgendem Ergebnis:
Mein Tank ist bis auf die beiden Rostpunkte komplett rostfrei!
Der Lackierer guckte sich den Tank an, klopfte ein wenig daran rum und kam zu dem Schluss: Innenbeschichtung ist rausgeschmissenes Geld. Das wollte ich noch nicht so recht glauben und bin dann zu nem Kühlerbauer gefahren, der mir für Innenbeschichtungen empfohlen wurde. Dieser schaute dann mit einer Endoskopkamera ins Innere und kam ebenfalls zum Gleichen Ergebnis: Ich könnte dich jetzt übern Tisch ziehen und 100€ verdienen oder dich mit deinem absolut einwandfreien Tank wieder nach Hause schicken.

Das hat mir gezeigt, dass es sehr viel wert sein kann, mit seinem Tank persönlich in einer Firma aufzutauchen und vielleicht selbst zu Hause mit einer Kamera in den Tank zu schauen, bevor man seinem Tank "Was gutes tun will" und es nur verschlimmbessert. Übrigens reicht dafür eine handelsübliche Webcam und ein paar ultrahelle LEDs um jeden Winkel im Tank zu sehen. Man muss zwar meistens das Plastikgehäuse von der Webcam entfernen aber das ist ja kein großer Akt.

Ich hatte mich auch noch etwas länger mit dem Herrn unterhalten. Der sagte auch noch, dass er sehr häufig alte BMW Tanks hätte und die auf Grund ihrer abfallenden Bauart viel anfälliger sind als Kawa Tanks. Die beste Art nen Tank zu überwintern sei es ihn zu entleeren, auszubauen, mehrere Stunden mit Luft (nicht erhitzt) auszupusten und dann im Warmen Trockenen zu lagern. Ist das nicht möglich, sollte man den Tank so voll wie möglich befüllen.
Wenn ein Tank Rost hat, bedeutet das übrigens nicht zwangsläufig, dass er beschichtet werden muss. Er sagte, manchmal würde auch schon eine Reinigung reichen, wenn anschließend immer vollgetankt wird. Das halte genauso lange wie eine Innenbeschichtung.

Gruß

TOBI
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WernerZ
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Re: Tankinnenbeschichtung

#2

Beitrag von WernerZ »

Na ja, was soll ich jetzt dazu sagen?
Du schreibst jetzt eigentlich nichts was jedem Menschen, der seine 5 Sinne beisammen hat sowieso klar sein sollte.
Fakt ist aber, dass es bei vielen Bikes irgendwann Rostprobleme im Tank gibt. Bei machen Herstellern / Modellen früher, bei manchen später.

Dass ich nicht gleich einen Tank beschichten lasse, wenn ein einziges Roststellchen zu sehen ist, ist wohl auch klar.

Wenn eine Beschichtung zu Rissbildung neigt taugt sie nichts oder es wurde gepfuscht.
Wenn eine Beschichtung nicht lange hält ist es genau so.

Beispiel gefällig: Ich hatte früher mal eine GSX 750. Da waren die Tanks zum Teil schon nach 4-5 Jahren durchgerostet!
Das war so schlimm, dass Poensgen persönlich auf einem Stammtisch erschienen ist um sich für die Problematik zu entschuldigen.
Da wurden die Tanks reihenweise beschichtet (die meisten bei Andy) und sind heute 10 Jahre später noch problemfrei was Rost angeht. Hat also schon mal doppelt so lange gehalten wie Original.

Ob jetzt jeder die Möglichkeit und Lust dazu hat, jeden Winter seinen Tank abzubauen, ihn zu entleeren, sauber zu blasen, und dann absolut trocken zu lagern, bezweifle ich mal. Halte ich auch für nicht sehr sinnvoll, denn schon in einem normalen "trocken" Keller ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch um Rostbildung in einem Tank zu verhindern. Habe ich selbst schon ausprobiert. Und mein Keller ist geheizt, isoliert und wird noch als Büro benutzt. Da hatte ein unbeschichter Suzi Tank nach 3 Jahren Lagerung mehr Rost wie vorher.

Ist halt alles nicht so einfach :)
Gruß Werner
Hat (leider) keine Zephyr mehr
Hans-Dieter

Re: Tankinnenbeschichtung

#3

Beitrag von Hans-Dieter »

Super Tobi, danke für deine Erfahrungen. :P
Die bestätigen wieder, der gesunde Menschenverstand und die Ehrlichkeit von vielen Handwerkern sind nicht zu ersetzen.

Für mich hat sich der Grundsatz bewahrheitet: Beschichtung so spät wie möglich und so früh wie nötig. :mrgreen:
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Blacksa88a
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Re: Tankinnenbeschichtung

#4

Beitrag von Blacksa88a »

Es ist auch so das die 11er keine Beschichtung ab Werk hat. Wasser setzt sich ja meistens unten ab und ob man mit einer Web bis in die unterste Ecke kommt wage ich zu bezweifeln. Ich und danach auch der Andy haben mit einem Endoskop reingeschaut und es war echt schwer damit anständig die Ecken auszuleuchten. Sicher ist es toll wenn Handwerker von einer Ihrer Meinung nach unnötigen Arbeit abraten. Ich würde es wieder machen obwohl mein Tank absolut neuwertig war.
Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
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Dr.Goldwing
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Re: Tankinnenbeschichtung

#5

Beitrag von Dr.Goldwing »

Hier haben sich aber diverse Fehler eingeschlichen.
1. Ab Werk ist kein Motorradtank beschichtet. :|
2.Alle Stahlblechtanks neigen bei den heutigen Kraftstoffen zu Rostbildung, :( da die neueren Kraftstoffe viel mehr Wasser enthalten,
als z.B. früher unser Super Verbleit.
Dieser Umstand und die Tatsache das dieses im Kraftstoff gebundene Wasser neigt dazu sich abzusetzen,
führt bei allen Fahrzeugen, die nicht ständig bewegt werden dazu, das sich im Tank unten ein Wasserpolster bildet,
was dann auf Dauer zum Rostproblem führt.
Aber auch hiergegen gibt es ein Mittelchen aus der Oldtimerszene.
Dieses Mittel heisst Bactofin. Gibt es auch in der Bucht zu kaufen, und wurde auch schon von der OldtimerPraxis getestet.
Wenn ich den Link zum Test finde füge ich ihn hier noch an.
Gruß Der Doc.
Zuletzt geändert von Dr.Goldwing am Montag 8. Dezember 2014, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Jan Petersen

Re: Tankinnenbeschichtung

#6

Beitrag von Jan Petersen »

Moin,

mein Zephyr überwintert randvoll mi V-Power.

Das Zeug soll kein Wasser enthalten.

Macht mein Kawa Dealer auch so.

Jan
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Dr.Goldwing
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Re: Tankinnenbeschichtung

#7

Beitrag von Dr.Goldwing »

Hier noch ein Textausschnitt der Tank Manufaktur:
wema tankmanufaktur: rostiger tank

Die Aspekte für die Umwelt, die zum Ende von verbleitem Benzin geführt haben, sind natürlich nachvollziehbar. Für die Besitzer von Kraftstofftanks entstanden dadurch allerdings neue Probleme.

Der giftige Bleizusatz wurde 1988 durch Beimischung von Methyl-Tertiär-Butyl-Ether (MTBE) ersetzt. Da MTBE aber hygroskopisch(*) ist, nimmt der Kraftstoff nun Wasser auf.
(*die Eigenschaft Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft zu binden)

Seit Ende der 90er wurde MTBE auch noch durch das preiswertere Methanol bzw. Bioethanol ersetzt. Diese Alkohole nehmen aber in noch stärkerem Maße Wasser auf. Das Wasser ist dann die Ursache für rostige Tanks.

Die signifikante Änderung der Kraftstoffzusammensetzung seit 2010 durch den gesetzlich vorgeschriebenen Bioethanol-Anteil verschärft die Problematik. :shock:

Soviel zu diesem Thema.
Und leider nochwas zum Schluß: V-Power, oder Ultimate sind leider in dieser beziehung keine Hilfe,
da sie genauso Bioethanol wie alle anderen Benzinsorten enthalten. :cry:
Gruß Der Doc
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diekuh

Re: Tankinnenbeschichtung

#8

Beitrag von diekuh »

Servus,

kann dazu einen kleinen Langzeiterfahrungsbericht liefern. 1986 hat mein Vater seine Suzuki GS 750 in Oma`s alten Kuhstall gestellt. Der Tank wurde vorher vollständig entleert und mit einem sauberen Schluck Motoröl versehen und richtig rumgeschwenkt, so dass überall Öl hinkam. Sommer 2014: Die Zeitkapsel wurde geöffnet. Äußerlich hat der Rost seine Arbeit wohl getan. Nur der Tank: absolut rostfrei, innen wie außen. Der beschichtete Blechtank meiner 23 Jahre alten BMW hat mehr Rost. Natürlich hat der Tank der Suzuki von 1978 bis 1986 nur verbleites Benzin gesehen. :D

Ein Profi von BMW (war von der sog. Classic-Abteilung bei BMW) hat mir geraten, dass beschichtete Blechtanks immer vollständig leer und trocken gelagert werden sollen, da das Benzin langfristig auch die originale Beschichtung auflöst.

Achja, der Zephyr-Tank (immerhin auch schon 20 Jahre alt) ist auch komplett rostfrei :lol:
VG
Roland
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jim-wormold
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Re: Tankinnenbeschichtung

#9

Beitrag von jim-wormold »

Also der Tank von meiner 750 war durchgerostet als ich sie bekam (Bj93, Nov 2011 gekauft). Die hat vorher lange im Freien gestanden und der Eigentümer hat sich nicht sonderlich gekümmert.

Der Tank war innen beschichtet, doch die Beschichtung war entlang des Tankfalzes (es ist eigentlich eine rollgeschweißte Naht) aufgerissen. In dieser Ritze hat das Wasser gestaden und den Tank geschreddert.

Andi Weis (Beule im Tank de) hat mir das mit einem Endoskop gezeigt.

Es soll auch Beschichtungen geben, die nicht trocken stehen sollen weil sich sonst Blasen ablösen.

Also, das Beschichtungsthema ist nicht so einfach.

Meine X überwintert mit vollen Tank bei ca. 15°C im Trockenen.
Das war schon kaputt!
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Dirty Harry
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Re: Tankinnenbeschichtung

#10

Beitrag von Dirty Harry »

Also ich fülle meinen Tank über Winter immer voll und im Sommer fahre ich ihn immer fast leer.
Habe vor Jahren mal mit nem geborgten Endoskop reingeschaut und unten minimal Rost gesehen, war für mich kein Grund zur Panik.
Tank ist jetzt 22 Jahre alt, werde nächstes Jahr mal wieder reinschauen, aber versiegeln, da war ich noch nie ein Freund davon.

Habe seit Februar einen Tank offen in der Garage liegen, muß mal einschauen, ob er sich verändert hat.
Garage ist im Haus, aber unbeheizt.

Werde berichten.

Harry
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riedrider
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Re: Tankinnenbeschichtung

#11

Beitrag von riedrider »

Habe vor Jahren mal mit nem geborgten Endoskop reingeschaut und unten minimal Rost gesehen
Da kann ich mich auch noch gut daran erinnern :mrgreen:
Ich habe gerade für ein Umbauprojekt (wird eine 1-Zylinder-Honsaki oder -Kawonda) einen Z750LTD-K1-Tank von 1983 gekauft.
Der war bis vor einer Weile im Einsatz, ein wenig Restsprit war auch noch drin.
Das Ding ist innen völllig rostfrei :shock:
Die Überprüfung erfolgte mit dem Endoskop :wink:
Meine Honda-Tanks sind innen durch die Zinkphospatierung leicht grau, an meinen Zepyhr-Tank kann ich mich leider nicht mehr so genau erinnern und meine BMW-Tanks haben eine Werksbeschichtung.
Der olle Kawa-Tank ist innen aber metallisch blank :?:
Das hatte ich so eigentlich nicht erwartet und mich schon auf eine Innensanierung eingestellt.
Außen hat er im Bereich vom Tankdeckel-Scharnier leichten Rostansatz.
War der Stahl früher vielleicht doch besser, weil der Recycling-Anteil kleiner war?
Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen Volvo Amazon von 1967 geschweißt. Die Arbeiten mußten dann ein paar Monate
ruhen. Die Schweißnaht war in der Zeit blank. Das originale Karosserieblech hatte keinen Krümel Rost angesetzt und das neuzeitliche Reparaturblech war braun....

Gruß
Günter
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kawafreund
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Re: Tankinnenbeschichtung

#12

Beitrag von kawafreund »

Garage ist im Haus, aber unbeheizt.
...und das ist auch gut so :D
...ich könnte mein Moped auch in den schönen warmen Keller bei 18-20°C stellen, aber ich lasse es lieber in der Garage. Wie wir alle schön im Chemieunterricht gelernt haben, verläuft eine chemische Reaktion umso langsamer je niedriger die Temperatur ist. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit in der Garage um Welten niedriger als im kuscheligen Keller.

gruss
thomas
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Brad67
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Re: Tankinnenbeschichtung

#13

Beitrag von Brad67 »

Hier wurde vieles erwähnt was bestimmt auch so richtig ist.
Wie ich meine 55er von 10 Jahren bekam war sie äußerlich nahezu neuwertig, bloß der Tank hatte ein inneres Rostproblem. :(
Da stellt sich die Frage was zu machen ist nicht, am Beschichten führt kein Weg dran vorbei. Ich habe es selbst gemacht, damit es auch wirklich gründlich und gewissenhaft ohne Zeitdruck gemacht wird. Das reine Trocknen nach der Reinigung dauert auch im Heizungskeller schnell eine Woche auch wenn man das Restwasser immer wieder aus den Ecken schüttelt.

Wenn Beschichtungen nicht halten wird das wohl hauptsächlich an unsachgemäßer Anwendung liegen.

Ich lasse über den Winter den Kraftstoff immer ab, nach 6 Monaten ist der eh nicht mehr richtig zündwillig, da verbrenne ich den lieber im Roller. :lol:

Was also machen? Schön wäre wenn auf Treffen ein Blick per Endoskop in die Tanks angeboten würde. :wink: Das beruhigt und schafft Klarheit.
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Dr.Goldwing
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Re: Tankinnenbeschichtung

#14

Beitrag von Dr.Goldwing »

Ein geignetes Endoskop gibt es heutzutage für ca. 80 Euro bei Conrad , oder schon mal bei Lidl, Aldi im Angebot.
Gruß Der Doc
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Dirty Harry
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Re: Tankinnenbeschichtung

#15

Beitrag von Dirty Harry »

Brad67 hat geschrieben:
Ich lasse über den Winter den Kraftstoff immer ab, nach 6 Monaten ist der eh nicht mehr richtig zündwillig, da verbrenne ich den lieber im Roller. :lol:

Hallo Brad,
6 Monate machen nichts.
Ich habe mal eine Yamaha Super Tenere gekauft, die stand 1,5 jahre im Keller und sprang super an.
Dann stand sie bei mir noch ein halbes Jahr, weil ich keine Zeit hatte, mich um sie zu kümmern.
Dann wollte ich sie endlich zum Leben erwecken, das verdammte Sück sprang nicht mehr an, also Kerzen raus, waren nass, Funke vorhanden, das Ganze zigmal, bis ich geschnallt habe, das muß am Sprit liegen. Und so war es auch.

Die 11er, die ich erst gekauft habe, stand 5 Jahre, ich habe etwas Sprit genommen und angezündet, war noch zündfähig, also habe ich den Rest aus dem Tank ins Auto gefüllt, läuft einwandfrei.

Es kann mal so und mal so gehen.

Das sind meine Erfahrungen, aber wenn es schon nach einem halben Jahr Probleme gäbe, hätten alle Gebrauchtwagenhändler ein Problem.

Harry
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Brad67
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Re: Tankinnenbeschichtung

#16

Beitrag von Brad67 »

Dirty Harry hat geschrieben: Hallo Brad,
6 Monate machen nichts.
Harry
Ich merke bei meinem mit Flüssiggas betriebenem PKW das das Benzin im Tank nach 5 Monaten merklich an Startwilligkeit verliert.
Also zeitig raus damit. :lol:
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Knut
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Re: Tankinnenbeschichtung

#17

Beitrag von Knut »

Moin zusammen,

ich habe mir folgende Vorgehsweise überlegt: Z.Z. sind alle meine Tanks i.O. Sollte sich das ändern werde ich nicht Beschichten sondern gleich die endgültige Lösung sprich Alutank investieren. Ist dann zwar etwas Geld, sollte mich aber überleben...

Gruß
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Dirty Harry
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Re: Tankinnenbeschichtung

#18

Beitrag von Dirty Harry »

Aber Magnetttankrucksack geht dann nicht mehr :!: :wink:

Harry
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Knut
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Re: Tankinnenbeschichtung

#19

Beitrag von Knut »

Dirty Harry hat geschrieben:Aber Magnetttankrucksack geht dann nicht mehr :!: :wink:

Harry
Auf die Zephyr kommt eh kein Tankrucksack... 8) 8) 8)

Knut
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riedrider
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Re: Tankinnenbeschichtung

#20

Beitrag von riedrider »

Sollte sich das ändern werde ich nicht Beschichten sondern gleich die endgültige Lösung sprich Alutank investieren. Ist dann zwar etwas Geld, sollte mich aber überleben...
Na dann frag doch mal den einen oder anderen K75- oder K100-Besitzer, was er zum Thema Lochfraß am Alutank zu berichten hat :mrgreen:

Gruß
Günter
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Knut
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Re: Tankinnenbeschichtung

#21

Beitrag von Knut »

riedrider hat geschrieben: Na dann frag doch mal den einen oder anderen K75- oder K100-Besitzer, was er zum Thema Lochfraß am Alutank zu berichten hat :mrgreen:

Gruß
Günter
...so was gibts auch??? :oops: :oops: :oops:
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riedrider
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Re: Tankinnenbeschichtung

#22

Beitrag von riedrider »

Der Fremdgänger mit R100R, TDM850, BT1100, MT-03 660, 2 x NTV650, FZS600, Royal Enfield Classic und RD200DX
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Brad67
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Re: Tankinnenbeschichtung

#23

Beitrag von Brad67 »

Unter des richtigen Bedingungen wird wohl alles irgendwann gammeln, reißen oder platzen. :wink:
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Dirty Harry
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Re: Tankinnenbeschichtung

#24

Beitrag von Dirty Harry »

Ich sach immer, das kriegen wir hin, da haben wir schon andere Dinge kaputtgemacht! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Wenn man sich ein bißchen Mühe gibt, kriegt man alles kaputt, man muß nur fest dran glauben. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Harry, der nicht kaputt heißt, denn das ist der Uwe :!: :mrgreen: :lol: :mrgreen:
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Re: Tankinnenbeschichtung

#25

Beitrag von Knut »

Gibt's denn nichts, was hällt? Edelstahl, Kunststoff...
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tobi
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Re: Tankinnenbeschichtung

#26

Beitrag von tobi »

Bei Autotanks wird wohl auch Messing benutzt. Weiß aber nicht ob das auch bei Motorrädern funktioniert.
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Brad67
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Re: Tankinnenbeschichtung

#27

Beitrag von Brad67 »

tobi hat geschrieben:Bei Autotanks wird wohl auch Messing benutzt. Weiß aber nicht ob das auch bei Motorrädern funktioniert.
Die Allermeisten sind heute aus Kunststoff, die fangen irgendwann an zu brechen. :(

Aber zu lange dürfen die ja eh nicht halten, wir sollen ja regelmäßig neue Autos und Motorräder kaufen :P
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Re: Tankinnenbeschichtung

#28

Beitrag von Dr.Goldwing »

Genau, Brad 67 hats auf den Punkt gebracht.
Wir Beratungsresistenten fast Rentner haben se ja eh nicht alle . :mrgreen:
Wenn man so in Händlerkreisen hört, das die besten Kunden die sind, Die:
1.Reinkommen und sich ein Mopped auflabern lassen. :(
2. Dieses Mopped über die Hausbank des Händlers Leasen ober Finanzieren. :(
3. Bloß nicht anfangen mit so Ketzerischen Sprüchen wie "Ich zahle in Bar" dann wird man ja auch schon mal schief angesehen. :o
4. Das Mopped ca. 4, max 5 Jahre fahren, und immer ,d.H. mindestens 1mal im Jahr ihr Mopped zur Inspektion bringen, und auch nach Werkstattwunsch die Reifen dorf erneuern lassen. :roll:
5. Und sich dann wieder ein neues Modell aufschwatzen lassen. :twisted:

Siehe BMW, oder Harley Fahrer, da klappt das System schon .
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Re: Tankinnenbeschichtung

#29

Beitrag von Brad67 »

Doc, Du hast 6. Und 7. vergessen :lol:

6. Die Gattin lässt sich dazu noch jährlich ein Model aufschwatzen mit dem sie noch besser zurecht kommt. :twisted:

7. Man bucht selbstverständlich alle Urlaubstouren die der Händler total überteuert als Event anbietet. 8)
Als ob man sich in den Dolomiten verfahren oder verirren könnte. :mrgreen:
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Re: Tankinnenbeschichtung

#30

Beitrag von jim-wormold »

Brad67 hat geschrieben: Als ob man sich in den Dolomiten verfahren oder verirren könnte. :mrgreen:
Ich weiß garnicht was Du hast, das ist doch voll im Trend:
Miete dir einen Leithammel, dann kannst Du dem hinterhertrotten. Und alles ist so nett und glatt durchorganisiert! Sogar die Pinkelpausen!

Touren planen, Abenteuer, eigene Initiative, Neues erleben, unvorhergesehene Situationen meistern das ist doch Streß pur, das braucht man doch nicht im Urlaub.

Es hat noch einen Vorteil: Du merkst den Übergang vom Leben in den Tod nicht mehr so sehr, weil es eh fast das Gleiche ist.


8)

Gruß Jim.

Der niemals Bock auf so einen Käse hat und lieber mal stundenlang nach einer Unterkunft sucht, wenn mal wieder kaum was frei ist, aber dafür schon entlegene Perlen finden konnte und wundervolle Menschen treffen durfte.
Das war schon kaputt!
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Re: Tankinnenbeschichtung

#31

Beitrag von Z-master »

Brad67 hat geschrieben:Als ob man sich in den Dolomiten verfahren oder verirren könnte. :mrgreen:
Ja :mrgreen: und das beste daran - man findet die kleinsten Sträßchen die man ab sofort immer fährt :mrgreen:

Grüße
Haftungsausschluss für alle von mir verfassten Beiträge!
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