Nachfrage zu Gabeldemontage

[Neolec]

Hallo,

ich hab mir in einigen Threads schon gute Tips geholt, wie man die Gabel am besten zerlegt (ich muß die Simmerringe wechseln) ua. mit dem "Spezialwerkzeug" um die Dämpferstange zu demontieren.
Die Gabelbeine hab ich ja schon draußen incl Öl & Federn. Jetzt gehts an den Rest. Nur wie ist dann dabei der beste Ablauf bzw mit welchem Drehmoment ist das ganze befestigt? Braucht man da eine 3. Hand, da man ja einerseits die 10er Inbus unten lösen muß und gleichzeitig die 27er innen gegenhalten muß? Laut meinem alten WHB ist die 10er Inbus mit 60Nm fest??

Grüße, rené

[Dirty Harry]

Wenn Du nur die Simmerringe wechseln willst, mußt Du nicht unbedingt die komplette Gabel zerlegen.
Habe erst vor kurzem den Simmering mit einem kleinen Schraubenzieher von oben durchbohrt und ihn dann herausgehebelt, geht relativ gut,man muß aufpassen, daß man das Standrohr nicht vermackt. Habe ich schon öfters so praktiziert, nie Probleme gehabt.
Den neuen Ring kanns Du dann mit einem passenden Rohr einschlagen, oder mit dem passenden Werkzeug, sofern vorhanden.

Harry, der nicht nur mit der Gabel umgehen kann, auch mit dem Messer

[Neolec]

Diese Variante hab ich schon überlegt. Ist aber nicht ganz ohne. Mal sehn....

Unabhängig davon - wie ist denn der Ablauf mit der Dämpferstange.

[Opodeldok]

Ist schon etwas her das ich es gemacht habe........
So wie Harry,die Simmeringe herauspopeln,hat bei mir noch nie so richtig geklappt. Wahrscheinlich habe ich nur 2 linke Hände.

Die Feder und das Öl hast du ja schon draussen. Als nächstes die Staubkappe entfernen,danach den Federring der über dem Simmering sitzt
Spann das Tauchrohr mit Schutzbacken in einen Schraubstock. Wenn du einen Schlagschrauber hast,dann öffne damit die Inbusschraube die am unteren Ende sitzt. Andernfalls musst du dir einen Gegenhalter basteln mit dem du die Innereien Gegenhalten kannst. Bemühe mal die Suchfunktion.... Ne Stange und ne Mutter aufschweissen,die Schlüsselweite weiß ich jetzt nicht mehr,aber sicher wird sich dazu jemand melden.
Wenn Du die Schraube draussen hast,kannst du das ganze durch mehrmaliges ziehen bis zum "Anschlag" Tauchrohr und Standrohr voneinander trennen.
Das ist so ganz grob die Vorgehensweise. Hast du ein Werkstatthandbuch? Da ist das ganz gut beschrieben

[C4-Harvy]

Moin,

sieh die mal diesen LInk an, hier gibt es einen Punkt "Simmerringe"
da ist alles sehr schön erklärt, teilweise mit Zeichnungen,
auch wie man sich das werkzeug selbst basteln kann.

http://www.zephyr-garage.de/indexz.htm
http://www.motorradonline.de/werkstatt- ... seln/88322


Gruß Harvy

[Hans-Dieter]

Achtung die Reihenfolge ist wichtig. Zudem da ab und an die Simmeringe undicht werden ist es immer ratsam so ein Haltewerkzeug zu haben oder einen zu kennen, der eines hat .


Wenn man die Schraube, welches das Innenrohr mit dem Aussenrohr verbindet, Löst. Sollte die Gabel noch zusammengebaut sein! Grund die Feder belastet den Gabelfuss und mit Glück löst sich die Schraube. Ja richtig das Öl läuft dann unten raus, ist eine Sauerei aber nicht zu vermeiden.

Zusammenbau der Gabel ohne Öl ( Siommeringen Buchsen) , Schraube mit Schlagschrauber wieder andrehen, Gabel erst danach befüllen, entlüften und einbauen.

Mit einer gewissen Routine schafft man das innerhalb einer guten Stunde ( rauf auf die Bühne runter zur Probefahrt)

[Neolec]

So; Fazit: mangels Möglichkeiten (Schlagschrauber) und da ich die Gabel schon auseinander hatte, hab ich die Dämpferstange nicht ausgebaut & somit das Tauchrohr drin gelassen. Beim ersten Simmerring hab ich Blut & Wasser geschwitzt beim heraus hebeln; aber es hat gut geklappt. Bei zweiten alles easy - weil hat ja schon einmal geklappt & zack: kleiner Kratzer im Tauchrohr. Zum Glück war es ja komplett eingetaucht, sodass der Kratzer nun weit oben (kurz unterhalb der Gabelbrücke) ist & keine Gefahr birgt.
Die neuen Simmerringe hab ich bei ebay bei einem "kawa-schrauber" gekauft. Beim einsetzen ins Standrohr war mir etwas zu wenig Kraft nötig - der ließ sich fast mit den Fingern eindrücken. Mal sehn, ob das reicht.

Danke für Eure Tips - speziell Hans-Dieter für den Telefonsupport

Grüße, rené