Tach zusammen,
ich hätte da mal ein schönes Sonntagsrätsel, das ich selbst nicht knacken konnte:
Bin dieses WE etwa 450km Autobahn gefahren. Hälfte hin, Hälfte zurück.
Auf der Hinfahrt habe ich ca. 200ml Öl verbraucht. Die Reisegeschwindigkeit lag so bei 120-130km/h (mit wenigen "Überholsprints"). Hab dann am Ziel das Öl wieder aufgefüllt. Nach der Rückfahrt (ungefähr die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit) habe ich KEINEN Ölverbrauch feststellen können, zumindest nicht im Schauglas sichtbar. Der einzige Unterschied zur Hinfahrt war evtl. die Außentemperatur (Rückfahrt war kälter mit Regen).
Ist der Temperaturunterschied schon des Rätsels Lösung? Habe eigentlich bisher nie besonders viel ÖL auf Autobahnfahrten verbraucht (eigentlich so gut wie nichts, auch nicht bei Hitze), daher wundere ich mich ein bisschen. Meine Fußdichtung ist zwar nicht mehr die beste, aber Ölverlust kann ich dort nicht feststellen.
Übrigens: Könnte es sein, dass die Füllmenge zwischen min und max im Schauglas nicht mehr als 200-250ml ausmacht?
Zu meiner Maschine: Hab gerade erst die große Inspektion hinter mir, 'nen neuen Vergaser drin (mit besseren Schwimmernadeln und perfekt synchronisiert). Irgendwelchen Qualm (egal welcher Farbe) habe ich nicht feststellen können und sie läuft besser denn je.
Jemand 'ne Idee?
Danke im Voraus und beste Grüsse, motorpsycho
Seltsames Phänomen beim Ölverbrauch
- Brad67
- Beiträge: 992
- Registriert: Freitag 26. Oktober 2007, 13:17
- Wohnort: Obermeuchelheim
Re: Seltsames Phänomen beim Ölverbrauch
Auf längeren Autobahnfahrten verdunstet im Öl befindliches Öl und Benzin. Das könnte die Lösung sein. Auf der Rückfahrt war dann wohl nur noch "reines" Öl im Motor. Ob das Motoröl kalt oder warm ist spielt wegen der Volumenausdehnung auch eine Rolle.
Auch das genaue Messen ist ja nicht einfach. Ich messe immer bei mir in der Garage, denn da ist es 100%ig genau (keine Gefälle) Dazu stelle ich das Motorrad vom Ständer und halte es in der Waage.
Solange dauerhaft kein hoher Ölverbrauch feststellbar ist würde ich mir keine Gedanken machen.
Auch das genaue Messen ist ja nicht einfach. Ich messe immer bei mir in der Garage, denn da ist es 100%ig genau (keine Gefälle) Dazu stelle ich das Motorrad vom Ständer und halte es in der Waage.
Solange dauerhaft kein hoher Ölverbrauch feststellbar ist würde ich mir keine Gedanken machen.
Re: Seltsames Phänomen beim Ölverbrauch
Hi motorpsycho
zumal die 75er im Prinzip 2 Ölverbräuche kennt.
Autobahn mit Dauerdrehzahlen jenseits der 6000 U/min.
Hier Ölverbrauch und zwar nach dem Motorraddauertest 50 000 Km hängt dies mit dem Druckverlust über die Kolben ins Kurbelgehäuse zusammen. Dort wird dann zusammen mit dem Druck das Öl über die Entlüftung in den Lufi gedrückt, angesaugt und verbrannt. Was nicht verbrannt wird drückt sich durch den Lufi auf die linke Seite als Ölverlust heraus und sorgt für besorte Blicke
. Abhilfe schafft die Verlängerung der Entlüftung wie von Old Didda auf seiner site www.zephyrgarage.de beschrieben. Ich habe mit dieser Lösung meiner 92er das "Öl-saufen" auf der Bahn drastisch abgewöhnt!
Landstraße mit dauernd wechselnden Drehzahlen kein nennenswerter bzw tolerierbarer Ölverbrauch
Also wenn Du im Regen zurück auf der Bahn gefahren bist, warst Du sichlerich etwas langsamer unterwegs und hast die Drehzahlgrenze kaum überschritten. Deswegen dann auch der geringere Verbrauch!
Die Ölverbräuche bewegen sich also im Rahmen und sind nicht außergewöhnlich.
zumal die 75er im Prinzip 2 Ölverbräuche kennt.
Autobahn mit Dauerdrehzahlen jenseits der 6000 U/min.
Hier Ölverbrauch und zwar nach dem Motorraddauertest 50 000 Km hängt dies mit dem Druckverlust über die Kolben ins Kurbelgehäuse zusammen. Dort wird dann zusammen mit dem Druck das Öl über die Entlüftung in den Lufi gedrückt, angesaugt und verbrannt. Was nicht verbrannt wird drückt sich durch den Lufi auf die linke Seite als Ölverlust heraus und sorgt für besorte Blicke


Landstraße mit dauernd wechselnden Drehzahlen kein nennenswerter bzw tolerierbarer Ölverbrauch
Also wenn Du im Regen zurück auf der Bahn gefahren bist, warst Du sichlerich etwas langsamer unterwegs und hast die Drehzahlgrenze kaum überschritten. Deswegen dann auch der geringere Verbrauch!
Die Ölverbräuche bewegen sich also im Rahmen und sind nicht außergewöhnlich.
Re: Seltsames Phänomen beim Ölverbrauch
Hallo!
Toll! Vielen Dank für die schnellen Antworten. Anscheinend ist der Verbrauch ja doch noch im Rahmen und @Hans-Dieter, mit der etwas geringeren Geschwindigkeit auf der Rückfahrt hast Du wahrscheinlich Recht. Was diese "Benzin in Öl"-Sache angeht, stimme ich insofern zu, als dass ich noch kurz vor der Fahrt 'nen Vergaser drin hatte, der 1.) nicht mehr ganz 1A ist und 2. dessen Schwimmernadeln vielleicht nicht mehr ganz dicht waren. Ich werd's jedenfalls weiterhin beobachten und bedanke mich nochmal für die Hilfe!
Beste Grüsse, motorpsycho
Toll! Vielen Dank für die schnellen Antworten. Anscheinend ist der Verbrauch ja doch noch im Rahmen und @Hans-Dieter, mit der etwas geringeren Geschwindigkeit auf der Rückfahrt hast Du wahrscheinlich Recht. Was diese "Benzin in Öl"-Sache angeht, stimme ich insofern zu, als dass ich noch kurz vor der Fahrt 'nen Vergaser drin hatte, der 1.) nicht mehr ganz 1A ist und 2. dessen Schwimmernadeln vielleicht nicht mehr ganz dicht waren. Ich werd's jedenfalls weiterhin beobachten und bedanke mich nochmal für die Hilfe!
Beste Grüsse, motorpsycho
Re: Seltsames Phänomen beim Ölverbrauch
Hatte bei meinem neuen Motor auch einen gewaltigen Ölverbrauch auf der Autobahn,ständig ne Menge Öl im Luffikasten und nach jeder Autobahnfahrt mußte ich Öl nachfüllen.
Nach nem Tip von Duke hab ich vorgestern mal die Ölwanne abgenommen und siehe da:Klares Silikon von irgendwelchen Dichtarbeiten (Motor wurde in Werkstatt überholt bevor ich ihn gekauft hab)war aufgeweicht und hat sich wie ne Plastiktüte übers Ölsieb gelegt,zu hoher Innendruck=ab in die Kurbelgehäuseentlüftung....
Auch Dichtungsreste sammeln sich da gern,also ruhig mal öfter nachsehen auch wenns ne Sauerei ist,die alte Dichtung bleibt meist am Motorgehäuse hängen,man sollte halt gern im liegen arbeiten
Nach nem Tip von Duke hab ich vorgestern mal die Ölwanne abgenommen und siehe da:Klares Silikon von irgendwelchen Dichtarbeiten (Motor wurde in Werkstatt überholt bevor ich ihn gekauft hab)war aufgeweicht und hat sich wie ne Plastiktüte übers Ölsieb gelegt,zu hoher Innendruck=ab in die Kurbelgehäuseentlüftung....

Auch Dichtungsreste sammeln sich da gern,also ruhig mal öfter nachsehen auch wenns ne Sauerei ist,die alte Dichtung bleibt meist am Motorgehäuse hängen,man sollte halt gern im liegen arbeiten
