Ölnebel am Zylinderkopf...???

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Don_Pedro

Ölnebel am Zylinderkopf...???

#1

Beitrag von Don_Pedro »

Hallo! Ich bin am Wochenende mit der "Dicken" (1100er) eine schöne kleine Runde gefahren. Als ich in der Garage ankam, viel mir auf, dass auf der linken Seite oben auf den Kühlrippen ein leichter Ölnebel war. Zumindest gehe ich davon aus, dass es Öl gewesen ist. Es hat nicht nacht Benzin gerochen - war aber "glitchig" wie Öl.

Was kann das sein??? Ist der Zylinderkopf an dieser Stelle leicht "inkontinet"??? Ich muss gestehen, dass ich davon überhaupt keine Ahnung und Erfahrung habe. Ich habe die 1100er auch erst ein paar Wochen - bei meiner 750er hatte ich noch nie so etwas gehabt...die 1100er hat auch erst ca. 15.800 km runter und ist BJ 1997.

Hoffentlich wird dies kein teurer Spaß... :? :? :?

Danke für Eure Tipps...
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Brad67
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#2

Beitrag von Brad67 »

Ich würde erstmal die Ventildeckelschrauben mit Drehmoment nachziehen, das reicht oft schon :wink:
muskelkater

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#3

Beitrag von muskelkater »

Am besten gehst du nach folgender Reihenfolge vor:
1. Öl & Dreck entfernen, geht gut mit Bremsenreiniger, am kalten Motor.
2. Beobachten obs wiederkommt. Wenn ja, wieder reinigen und, wie Brad schrieb, die Zylinderkopfmuttern mit Drehmoment anziehen (auch kalter Motor).
3. Wieder beobachten und ggf. reinigen und das wieder anziehen, diesmal das Drehmoment geeignet etwas überschreiten.
4. Wenn das nix hilft (was nicht sooo wahrscheinlich ist), dann kannst du dich vertrauensvoll an Uwe wenden, der dir wohl ein paar neue Dichtungen verkauft.

Klar kannst du die Schrauben auch gleich anziehen, aber Punkt 1 ist einfacher und lässt dann auch mehr Rückschlüsse auf den Zustand der Dichtungen zu.
Wenn du die Schrauben anziehst: erst alle Schrauben lösen und anschließend mit Drehmomentschlüssel wieder anziehen. Wenn du die Schrauben nicht löst, hast du keinen zuverlässigen Drehmomentwert (--> u.a. Oxidation und höhere Bindungskräfte auf molekülarer Ebene).
Außerdem solltest du die Reihenfolge beim Anziehen beachten. Bei der 550er fängt man innen an, ich vermute, bei der 11er ists ähnlich; aber das sagt dir dein Schrauberbuch (oder wer ausm Forum).

Viel Erfolg!

MfG
Old Didda

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#4

Beitrag von Old Didda »

Von den Zylinderkopfmuttern (-schrauben) würde ich erst mal die Finger weg lassen, sondern nur die Ventildeckelschrauben, wie Brad schon schrieb, bei Bedarf mit dem richtigen Drehmoment neu festziehen. Da gibt's zum Glück auch keine vorgeschriebene Reihenfolge.
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DUKE
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#5

Beitrag von DUKE »

Hi,

es werden bei der 11er mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Dichtungen der oberen Ventildeckelschrauben undicht sein, haben die 11er schon mal sehr gerne, bitte damit nicht herumexperimentieren sondern die Dichtringe austauschen und gut iss. Die Reihenfolge beim anziehen ist von innen nach außen mit 10 NM. Solltest Du den gesamten Ventildeckel demontieren ist erstens darauf zu achten daß der Ventildeckel, mittels der 6 Inbusschrauben in der Mitte, zu trennen ist, zweitens daß Du den Kettenspanner demontieren mußt und drittens beim Zusammenbau muß die Trennstelle des Ventildeckels auf einer Hälfte des Deckels mit Dichtsilikon bestreichen.

Ich möchte auch noch anmerken daß man bei gegebenen Tipps darauf achten sollte daß man nicht die Verschiedenen Bauteile, wie Zylinderkopf oder Ventildeckel durcheinander bringt, könnten fatale Folgen haben :? auch halte ich nichts von Tipps wie Zylinderkopfschrauben eben einfach nochmal nachziehen oder sogar noch mit erhöhtem Drehmoment nachziehen :shock: :shock: :shock: ....... so etwas nenne ich Murks und die Resultate von solch "tollen" Aktionen sehe ich bei mir oft genug :cry: :cry:



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Dirty Harry
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#6

Beitrag von Dirty Harry »

@Duke
Ich möchte dem Meister nicht reinreden, aber der Kettenspanner muß nicht raus, wenn der Ventildeckel ab ist.
Hab´ich recht, oder stimmt´s :?: :wink:
Harry
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Brad67
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#7

Beitrag von Brad67 »

@ Harry: Mit dem Kettenspanner wollte ich auch erst nicht glauben, aber bei den Modellen wo der Kettenspanner mechanisch einrastet kann unter Umständen dann die Kette zu stamm laufen.

Warum? Die Gleitschiene im Ventildeckel drückt im eingebauten Zustand die Kette nicht nur unter Spannung, sondern drückt sie richtig runter unter die waagerechte Linie zwischen den Kettenrädern. Sollte nun nach Abnahme des Ventildeckels der Kettenpanner eine oder mehrere Stufen enger einrasten läuft die Kette zu stamm und fräst sich in die Führungsschienen rein soweit nichts noch schlimmeres passiert. :?
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DUKE
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#8

Beitrag von DUKE »

Hi,


wenn man den Spanner nicht demontiert kann der Spanner sich nicht zurück bewegen, Rastklinke, wenn man denn Deckel wieder auflegt könnte ein erhöhter Druck auf die Kette gegeben werden :!: ........ ich weiß wenn man den Motor nicht drehen würde kann der Spanner auch nicht nachspannen, wäre mir persönlich aber zu kriminell außerdem habe ich ja auch keine Angst mehr vor der Demontage des Spanners, hatte diesbezüglich ja schonmal etwas im alten IG Forum geschrieben :idea: .



Gruß, DUKE 8)
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Don_Pedro

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#9

Beitrag von Don_Pedro »

Hallo!

Tausend Dank für die vielen Tipps! Da meine "Schraubererfahrung" gepaart mit zwei linken Händen mir intuitiv sagen: "lass' die Finger davon" werde ich in den nächsten Tagen eine Werkstatt meines Vertrauens aufsuchen! :roll:

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
muskelkater

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#10

Beitrag von muskelkater »

DUKE hat geschrieben:[...] Ich möchte auch noch anmerken daß man bei gegebenen Tipps darauf achten sollte daß man nicht die Verschiedenen Bauteile, wie Zylinderkopf oder Ventildeckel durcheinander bringt, könnten fatale Folgen haben :? auch halte ich nichts von Tipps wie Zylinderkopfschrauben eben einfach nochmal nachziehen oder sogar noch mit erhöhtem Drehmoment nachziehen :shock: :shock: :shock: ....... so etwas nenne ich Murks und die Resultate von solch "tollen" Aktionen sehe ich bei mir oft genug :cry: :cry: [...]
Moin Duke,

falls du darauf anspielen solltest, dass ich vermeindlich Zylinderkopf und Ventildeckel verwechselt habe: Don_Pedro hat sich nicht klar ausgedrückt, wo genau er Öl auf seinem Motor hat; da an der Zylinderkopfdichtung wesentlich mehr Druck anliegt als am Ventildeckel, bin ich davon ausgegangen, dass er vemutlich am Zylinderkopf leichte Undichtigkeit aufweist. Aber ich habe ja auch geschrieben, dass man das überprüfen sollte.
Was sich meinem Verständnis entzieht ist, dass dich Tipps wie "Schrauben nachziehen" schocken. Gehört doch nunmal zu einer ordentlichen Inspektion dazu - und das nicht ohne Grund. U.a. durch Vibrationen können sich Schrauben immer lockern. Und das passiert ja auch recht häufig, wie ein erfahrener Schrauber wissen sollte - und als der wirst du hier ja immer wieder überschwinglich gepriesen.
Zum Anziehen der Zylinderkopfmuttern mit erhöhtem Drehmoment: an der 550er (Daten für die 11er hab ich grad nicht parat) werden die M8-Muttern mit je 25Nm angezogen. Wenn man die Muttern nun aber mit 28Nm anzieht, werden die garantiert noch nicht ausreißen oder sich andere Verschleißerscheinungen bilden, aber man hat eine deutlich höhere Klemmkraft. (Ich könnte dir das nun auch berechnen, aber dazu hab ich gerade weder die Zeit noch die Muße.) Die höhere Klemmkraft KANN dafür sorgen, dass der Motor wieder dicht ist.

MfG
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Dirty Harry
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#11

Beitrag von Dirty Harry »

@Brad + Duke
Jetzt dachte ich immer, ich weiß alles, und dann kommen da Zwei und wissen mehr. Mein Ego ist dahin. :mrgreen:
Sehr interessante Theorie, hat mir zu denken gegben.
Bin aber nach wie vor der Meinung, daß dies seien kann, aber nicht muß. Bei meiner 11er hatte ich schon mehrmals den Ventildeckel unten und die Kurbelwelle durchgedreht, Kettenspanner blieb drin, da die Ventile i.O. waren, dann Ventildeckel aufgesetzt, ohne irgendwelche Anzeichen von Gegendruck. Wäre da Spannung über die Gleitschiene gewesen, hätten meine Gynäkologenfinger das sofort gemerkt.
Da mich das Ganze aber sehr beschäftigt, werde ich beim nächsten Mal den Ventildeckel zuerst ohne Dichtung aufsetzten, wenn dann der Deckel sauber aufliegt ist keine Spannung da.
Aber nichts desdo trotz, sehr interessante Ansichten, bitte weiter so, lerne gerne dazu.
Harry, Inschenööööööör 8) :P
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muskelkater

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#12

Beitrag von muskelkater »

Harry, hast du mal deinen Steuerkettenspanner überprüft ob der überhaupt noch gängig ist? Ich habe schon von Fällen gehört, wo der einfach fest saß und nicht mehr nachreguliert hat.
Vielleicht ist die Führungsschiene der Steuerkette im Ventildeckel der 11er auch nur anders ausgelegt als bei der 550er? Bei der 550er sorgt sie eben dafür, dass die Steuerkette leicht nach unten gedrückt wird und nicht gerade zwischen im Bereich zwischen den Nockenwellenzahnrädern läuft. Einen 11er Motor hab ich noch nicht in den Griffeln gehabt.
Was mich wundert ist, dass dieses Thema an dir vorbeigegangen ist, das kam doch hier (und auch damals im IG-Forum) meistens zur Ansprache, wenn jemand seinen Ventildeckel gelüftet hat ;)

MfG
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Brad67
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#13

Beitrag von Brad67 »

Dirty Harry hat geschrieben:@Brad + Duke
Jetzt dachte ich immer, ich weiß alles, und dann kommen da Zwei und wissen mehr. Mein Ego ist dahin. :mrgreen:
Sehr interessante Theorie, hat mir zu denken gegben.
Bin aber nach wie vor der Meinung, daß dies seien kann, aber nicht muß. Bei meiner 11er hatte ich schon mehrmals den Ventildeckel unten und die Kurbelwelle durchgedreht, Kettenspanner blieb drin, da die Ventile i.O. waren, dann Ventildeckel aufgesetzt, ohne irgendwelche Anzeichen von Gegendruck. Wäre da Spannung über die Gleitschiene gewesen, hätten meine Gynäkologenfinger das sofort gemerkt.
Da mich das Ganze aber sehr beschäftigt, werde ich beim nächsten Mal den Ventildeckel zuerst ohne Dichtung aufsetzten, wenn dann der Deckel sauber aufliegt ist keine Spannung da.
Aber nichts desdo trotz, sehr interessante Ansichten, bitte weiter so, lerne gerne dazu.
Harry, Inschenööööööör 8) :P
Ich hatte zuerst beim Ventile einstellen der Spanner auch nicht raus, bis ich eben gehört habe, das das Sinn machen könne. Dann habe ich das nachgemessen wieviel die obere Gleitschiene da Druck ausübt, und das ist nicht unerheblich :shock: Ich dachte vorher die wäre vor allem gegen Kettenvibrationen oder Schlagen da. Schaden wird das eben nicht wenn man den Spanner rausdreht und auf Gängigkeit prüft :mrgreen:
muskelkater

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#14

Beitrag von muskelkater »

Brad67 hat geschrieben:[...] Ich dachte vorher die wäre vor allem gegen Kettenvibrationen oder Schlagen da. [...]
Genau deswegen ist sie auch da! Aber wenn sie gerade wär, dann würde sie ja nur das Schlagen nach oben verhindern, nicht das Schlagen nach unten, deswegen ist sie gekrümmt.

MfG
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Dirty Harry
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#15

Beitrag von Dirty Harry »

@Mk
Das ist richtig, was Du sagst. Die Spanner stellen manchmal nicht mehr nach bei der 11er. War bei mir auch, merkst Du gleich daran, wenn beim Durchdrehen ( des Motors :mrgreen: ) die Kette immer wieder durchhängt. Habe mir dann einen Neuen gegönnt.


@Brad
Also wie gesagt, konnte bisher nichts feststellen, werde aber das nächste Mal Ventildeckel ohne Dichtung auflegen, und wenn der sauber aufliegt, ist alles im grünen Bereich.


@all
Bitte mehr infos zu dem Thema, ist sehr interessant

Grüßle vom Harry
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DUKE
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#16

Beitrag von DUKE »

Moin Duke,

falls du darauf anspielen solltest, dass ich vermeindlich Zylinderkopf und Ventildeckel verwechselt habe: Don_Pedro hat sich nicht klar ausgedrückt, wo genau er Öl auf seinem Motor hat; da an der Zylinderkopfdichtung wesentlich mehr Druck anliegt als am Ventildeckel, bin ich davon ausgegangen, dass er vemutlich am Zylinderkopf leichte Undichtigkeit aufweist. Aber ich habe ja auch geschrieben, dass man das überprüfen sollte.
sorry :? , hast recht er hatte sich tatsächlich etwas unglücklich ausgedrückt, es ging nicht hervor daß der Nebel sich auf der obersten Kühlrippe des Zylinderkopfes befindet.
Was sich meinem Verständnis entzieht ist, dass dich Tipps wie "Schrauben nachziehen" schocken. Gehört doch nunmal zu einer ordentlichen Inspektion dazu - und das nicht ohne Grund. U.a. durch Vibrationen können sich Schrauben immer lockern. Und das passiert ja auch recht häufig, wie ein erfahrener Schrauber wissen sollte - und als der wirst du hier ja immer wieder überschwinglich gepriesen.

selbstverständlich sollte man alle Schrauben bei einer Inspektion kontrollieren, was ich im übrigen auch tue, ich löse sie sogar um sie wieder mit korrektem Drehmoment anszuziehen. Ich ziehe aber keine Zylinderkopfschrauben nach, da diese sich im Normalfall nicht lösen, was ich auch noch nie in meiner ganzen Laufbahn als Mechaniker gesehen habe und diese dann auch noch fester anszuziehen halte ich nach wie vor für Humbug, kann aber natürlich jeder machen wie er möchte.



mfG, DUKE 8)
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Karsten
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#17

Beitrag von Karsten »

selbstverständlich sollte man alle Schrauben bei einer Inspektion kontrollieren, was ich im übrigen auch tue, ich löse sie sogar um sie wieder mit korrektem Drehmoment anszuziehen. Ich ziehe aber keine Zylinderkopfschrauben nach, da diese sich im Normalfall nicht lösen, was ich auch noch nie in meiner ganzen Laufbahn als Mechaniker gesehen habe und diese dann auch noch fester anszuziehen halte ich nach wie vor für Humbug, kann aber natürlich jeder machen wie er möchte.



mfG, DUKE 8)[/quote]

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van-baily
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Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#18

Beitrag von van-baily »

muskelkater hat geschrieben: Zum Anziehen der Zylinderkopfmuttern mit erhöhtem Drehmoment: an der 550er (Daten für die 11er hab ich grad nicht parat) werden die M8-Muttern mit je 25Nm angezogen. Wenn man die Muttern nun aber mit 28Nm anzieht, werden die garantiert noch nicht ausreißen oder sich andere Verschleißerscheinungen bilden, aber man hat eine deutlich höhere Klemmkraft. (Ich könnte dir das nun auch berechnen, aber dazu hab ich gerade weder die Zeit noch die Muße.) Die höhere Klemmkraft KANN dafür sorgen, dass der Motor wieder dicht ist.

MfG
Ohje, wenn ich sowas schon lese, dann wird mir schlecht.
Mk, du weißt schon, dass dein Motorblock aus Alu ist. Deine Stehbolzen sind aus gehärtetem Stahl. Diese Stehbolzen sind in den oberen Teil einer der Gehäusehälften eingepresst. Je nach Laufleistung des Motors kann eine der Stehbolzen unten ausreißen oder verdreht werden, wenn mit zuviel Drehmoment angezogen wird. Im Schlimmsten Fall brechen die Stehbolzen unten an der Gehäusedichtfläche ab. (Hab ich alles schon gesehen) Kawasaki wird schon wissen, warum angegebene Angaben ausreichen! Für mich ist das, was du da schreibst eindeutig "falsch" und "pfusch" Denn auch 3 Nm mehr, so wenig sich das auch anhört, sind eine enorme Kraft für diese Bolzen, bzw Schrauben.
Zum Nachziehen des Zylinderkopfes: Das ist eigentlich nur von Nöten, wenn du den Motor (sprich Zylinderkopf) auseinander hattest. Ich hatte im Winter bei mir auch auf 810ccm, wie ihr wisst umgerüstet und musste nach den ersten 400 km den Kopf nachziehen, aber die Schrauben bzw. Muttern fester nachzuziehen als angegeben ist wirklich nicht empfehlenswert. Im schlimmsten fall ruinierst du dir deine stehbolzen!!!
Zephyr 810 ccm was sonst?!
muskelkater

Re: Ölnebel am Zylinderkopf...???

#19

Beitrag von muskelkater »

Na gut, dann hab ich mich wohl geirrt. Danke für die Klarstellung. :)

MfG
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