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Elektronik Drehzahlmeser

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Zeferl
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Elektronik Drehzahlmeser

#1

Beitrag von Zeferl »

Viele Armaturen der Kawas sind von NippponDenso als Hersteller/Zulieferer.
So auch die Drehzahlmesser, die in vielen Motorrädern dieser Baujahre optisch innen baugleich sind,
ZL, EL 250, EN 500, usw.
Sie unterscheiden sich durch den Anzeigebereich, die Stellung des Nullpunktes an sich spielt keine Rolle, weil man ja "nur"
die Nadel anders setzen braucht.
Und die Steilheit der Anzeigekurve.
Gerne würde ich die DZM prüfen, zu welchem Modell sie gehören, ob sie richtig anzeigen, bzw. sie mit dem sichtbaren Poti (?)
entsprechend einstellen.

Ein netter Fachbetrieb schreibt mir dazu:

"...Die Messwerke werden nur durch Strom/Volt über die Platine gesteuert.
Bei etwa 0,2 Volt zeigen diese zumeist schon was an.
Vollausschlag je nach Ausführung eventuell bei 1 – 2 Volt.
Also keinesfalls 6 oder 12 Volt anlegen."

"... das Messwerk wird über die Platine gesteuert.
In der Regel hat die Platine folgende Anschlüsse:
Plus Minus Klemme 1 der Zündspule.
Anzeige dann auch abhängig wie viele Zylinder/Takt die Maschine hat und wieviel Zündspulen vorhanden sind.
Ohne diese Daten und nur mit den Messwerken können wir nur die Messwerke auf Funktion prüfen.
(Mit einem Netzgerät welches man rauf und runter regeln kann)."



Fällt jemandem was dazu ein????

Was vernünftiges.....
DZM ZL u.a. neuer Typ (2).JPG
DZM ZL u.a. alter Typ (9).JPG
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Bernd-Hamburg
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#2

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Der T8016A ist ein analoger Chip: Ein "Schneller Soft-Recovery-gesteuerte Hochspannungs-Avalanche-Gleichrichter", so die Infos aus dem Internet.
Über ein Datenblatt schweigen sich alle Vertriebsstellen wie auch Toshiba aus

Letztendlich ist es ein Comparator, der mit Hilfe einer Referenzspannung die Eingangsspannung (von der Zündspule oder CDI) vergleicht und im Ausgang das Messwerk (das Zeigerdrehwerk) ansteuert.
Das Meßwerk mit einer Spannung direkt zu messen, geht sehr schnell ins Auge (geht kaputt). Aber das hat die der Fachmann hja schon geschrieben.

Die Anpassung auf 2/4 Zylinder ist entweder mit Hilfe der Zehnerdioden oder dem Spannungsteiler realisiert.
Die Trägheit wird durch den Kondensator 1000uF oben rechts erzeugt.

Wenn deine Platine kaputt ist, prüfe mal ob Lötstellen oder Leiterbahnen kaputt sind (sehen ganz ok aus) und ob die Elkos noch Kapazität haben. Die trocknen gerne im Laufe der Jahre aus.
Am Trimmer links schein ein Tantal Elko zu sein. Diese neigen zu Kurzschlüssen.

Urheber nicht ermittelbar, da selbst abgezeichneter Schaltplan.
transalp_tacho.JPG
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Zeferl
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#3

Beitrag von Zeferl »

Tatäää - Danke!!!!

Ob eine Platine kaputt ist, weis ich nicht, eher nicht.
Die definitiv kaputte hab ich repariert, einfach die verfärbten Bauteile identifiziert,
aus- und Neue eingelötet - funzt.
Ohne zu wissen was ich da ersetze. Kondensatoren erkenne ich, normale Widerstände auch.

Schaltplan, der hilft mir, auch weil ich damit weiterfragen kann, gibt hier ne kleine Firma, die so Platinenzeug noch zusammenlöten.
massa = Masse, auf der Platine mit grd = Ground bezeichnet, Klar.
input = Eingang, auf der Platine mit ign also Ignition, von der Zündung kommend, soweit auch klar, aber was kommt da woher?
Ich nehme an ein Impuls, muss ja sein, weil da keine variable Spannung kommen kann. Kann ich den von/vor der Zündspule abnehmen?
Natürlich kann ich auch das ankommende Kabel nehmen, kann funzen, aber wissen tu ich dann auch nix......
+12V ist selbsterklärend, bisher hatte ich mir das nicht anzulegen getraut, wegen Schmelzgefahr.
Was aber ist das unten rechts im Schaltplan, die zwei Dinger?
Die Anzeige ist ja rechts oben.
Trimmer: Was trimmt der? Kann ja eigentlich nur Anzeigebreite oder Anzeigekurve sein?

Hast du den Schaltplan extra für mich gezeichnet??? Eher nein, weil da Transalp druntersteht :cry:

PS: Hast du schon ein kleines Geschenk für deine Liebste?
Ich hätte da was.........
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Bernd-Hamburg
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#4

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Ob du von der Zündspule abnehmen kannst, hängt von den Vorwiderständen ab. Hochspannung in keinem Fall ;)
Die beiden Dinger unten rechts ist ein Spannungsteiler mit Poti zum Kalibieren der Referenzspannung und damit der Anzeige(abweichung).

Den Schaltplan habe ich auf einem russischen Forum entdeckt. Ansonsten hab ich nichts zum Datenblatt gefunden. Scheint ein echt einfaches, altes Dingens zu sein, der T8016A.

Genschenke für die Liebste erhalten dei Freundschaft. Aber irgendwie sprichst du in Rätseln :)
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Dr.Goldwing
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#5

Beitrag von Dr.Goldwing »

:lol:
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#6

Beitrag von Zeferl »

Technische Rätsel werden gelöst,
andere auch.....
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#7

Beitrag von Zeferl »

Bernd - was isn das 2.6???
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Knut
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#8

Beitrag von Knut »

2600 Ohm Widerstand...
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#9

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Ein 2,6 Ohm Widerstand.
Seltener Wert. Ungewöhnlich. Wird üblicherweise nicht in Geräten verwendet.
Deshalb kommt ihm sicher eine relevante Funktion zuteil. Welche das ist, ist nicht eindeutig, weil wir nicht in das IC schauen können.

Hier mal eine Übersicht der E-Reihen. Dazu gibt es noch Toleranzen von 1%-20%.
https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 109071.htm
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#10

Beitrag von Zeferl »

Zwischen 2,6 und 2600 Ohm vermute ich einen Unterschied ... ;-)
Und der geht gegen Masse?!

Die Messwerke (die Elektromechanik) hab ich mit ner 1,5V Batterie auf Funktion geprüft.
Bis auf eines gehen alle 12 gleich. Also über viele Baureihen und -jahre sind die exakt gleich.
Kleinste Abweichungen lassen sich durch Verschieben der Dämpfungsfedern einstellen.

Also sind die Unterschiede der DZM im Anzeigebereich und Steilheit der Kurve auf der Platine festgelegt.
Ich vergleiche nun mal alle Bauteile, deren Werte, soweit ersichtlich.
Und dann drehe ich an dem Trimmer rum, was der bewirkt.

Wenn ich vor der Zündspule abnehme, was bekomme ich da????

app.php/gallery/image/896/medium
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#11

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Auf der Primärseite Niedervolt, auf der Sekundärseite die Hochspannung. Die Zündspule ist nichts anderes als ein Trafo und in Verbindung mit dem Kondensator ein potenter Schwingkreis auf der Primärseite.

Zwischen 2,6 und 2600 Ohm steht halt der Faktor 1000. Die Schreibweise 2k6 beschreibt den Wert 2600 Ohm, da ein k für Kilo=1000 steht.
Wenn es kein Schreibfehler ist, ist ein 2,6 Ohm Widerstand verbaut.
Du kennst die Farbcodes auf den Widerständen?
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#12

Beitrag von Zeferl »

Du kennst die Farbcodes auf den Widerständen?
Dank deines Links - Ja.

Zündspule: Aber wo und wie wird die Niedervolt getaktet?
Früher mit dem Unterbrecher, jetzt mittels PickUp-Signal über/von der CDI?
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#13

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Im Schaltplan der 750er geht von der Zündbox (CDI) eine schwarze und grüne Leitung zu den Zündspulen. Die schwarze geht auch zum Drehzahlmesser.
Das müsste der Schaltimpuls in Niederspannung sein. Hochspannung befindet sich ja nur am Kabel der Kerzenstecker.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#14

Beitrag von Knut »

Knut hat geschrieben: Freitag 9. Dezember 2022, 14:29 2600 Ohm Widerstand...
war Blödsinn von mir...ist natürlich 2,6R
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#15

Beitrag von Zeferl »

Nun ha ich mal ein regelbares Netzgerät bestellt, ich muss da durch!!!

Damit kann ich die Elektromechanik prüfen und ggf. einstellen.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#16

Beitrag von Zeferl »

Nun brauch ich noch nen Impulsgenerator für die 12 V...
Ich werd noch zum Elektroniker!?
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#17

Beitrag von Zeferl »

Bernd-Hamburg hat geschrieben: Samstag 10. Dezember 2022, 16:30 Im Schaltplan der 750er geht von der Zündbox (CDI) eine schwarze und grüne Leitung zu den Zündspulen. Die schwarze geht auch zum Drehzahlmesser. Das müsste der Schaltimpuls in Niederspannung sein. Hochspannung befindet sich ja nur am Kabel der Kerzenstecker.
An der Platine ist am Anschluß "IGN" ein braunes Kabel, bei allen ZL`s, EN, El, 11er und 750er.
Das sollte doch schwarz sein lt. Schaltplan.....
Im originalen Schaltplan seh ich Braun eher als Dauerplus.
?????
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#18

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Die Farbe der Verdrahtung im Drehzahlmesser kann durchaus anders sein. Im Schaltplan sind nur die Farben des Kabelbaums gezeigt.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#19

Beitrag von Zeferl »

...nur um mich zu ärgern.............
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#20

Beitrag von Bernd-Hamburg »

haha .... wenn du wüsstest, was es in den Schaltplänen von Geräten für Schweinereien gibt :)
Es sind hier doch nur ein paar Drähte.
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Dr.Goldwing
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#21

Beitrag von Dr.Goldwing »

Bernd-Hamburg hat geschrieben: Sonntag 18. Dezember 2022, 15:16 haha .... wenn du wüsstest, was es in den Schaltplänen von Geräten für Schweinereien gibt :)
Es sind hier doch nur ein paar Drähte.
:mrgreen: :lol:
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#22

Beitrag von Zeferl »

Nun habe ich ein Labornetzgerät, mit dem man Spannung (und Stromstärke) fein und exakt regeln kann.
Fazit: Die Platine/Elektronik produziert aus dem Zündspulensignal eine variable Spannung.
Bei 0,1 Volt bewegt sich die Nadel, bei 3,8 ist sie schon am Anschlag. Sehr feinfühlig.
Minimal kann man etwas anpassen. Muss nun durchprüfen/protokollieren.
Mit schnell rauf und runter kann man sehen, ob etwas mechanisch hakt.

Nun folgt der Impulsgenerator......
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#23

Beitrag von Zeferl »

RIMG0005.JPG
RIMG0004.JPG
RIMG0003.JPG
So sieht das aus..
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#24

Beitrag von Oberjosef »

{[]}
Kawa hält Jung!
Alles unter 1000 ccm ist nur als Zweitakter zu gebrauchen. Aber da richtig.
http://www.bilderload.com/bild/344108/wheely1B2YU7.gif
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#25

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Sehr gut !
Mit der gut regelbaren Spannung kannst du prima den Zeigerausschlag über den gesamten Bereich testen.
Idealerweise hängst du dabei das Messwerk von den Kabeln ab.
Ansonsten besteht die Gefahr, dass du unter Umständen die Ansteuerelektronik schlachtest.
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Zeferl
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#26

Beitrag von Zeferl »

Dieser Part ist soweit klar.

Es folgt die Platine/Elektronik (ein Fachgebiet, in dem ich ausnahmsweise ;-) kaum mitreden kann ;-(
Die Zündspule ist mit 12V (pauschal) versorgt. Zumindest bei neueren Motoren aber nicht immer (wegen Wärmeentwicklung), sondern nur wenn sich die KuWelle dreht, bzw. bevor/wenn ein Impuls ansteht. Bei der Zephyr?

Der (Rechteck-?) Impuls vom Steuergerät (Triggersignal) wird 5 Volt haben (?), seine Dauer etwa 3 Millisekunden, dann ist die Spule schon "gesättigt". Die Abstände werden vom Steuergerät gleich geschaltet, vom Pick-Up kommen sie ja unterschiedlich lang. (konstante Spulensättigungszeit).
"Wenn das Triggersignal hoch geht, bewirkt es, dass die Spule einschaltet. Wenn die Spannung auf Null zurückkehrt, schaltet der Strom in der Primärwicklung der Spule ab, der die Wicklung umgebende magnetische Fluss bricht zusammen, dies induziert eine Spannung in der Sekundärwicklung und der HT der Spule wird gezündet."

Also kommt am Drehzahlmesser ein 5Volt-Impuls an, von ca. 3ms Dauer?
Zwei Zündspulen, 4 Zylinder, also muss irgendwo halbiert werden, kann auch nur in der Anzeige sein.
Das Signal kann ich mit meinem Signalgenerator nachbauen.
Dazu müßte ich aber die Abstände wissen, die sich aus der Drehzahl ergeben. Berechnen oder:
"Dabei handelt es sich um ein PWM Rechtecksignal mit 12V (=Spulenladespannung, nicht Triggersignal?), die Impulslänge variiert im Fahrzeug durch das PWM Signal, bzw. ist abhängig von der Motordrehzahl. So wird bei 650upm 22x Sek. gezündet (bei 4 Zylindermotoren). Bei 7000upm dann schon 233x pro Sekunde." Das wäre ein Wert, den ich nachbilden könnte, um zu sehen, ob dann die 7Td rauskommen....

Ist das alles so???
Ist für mich schon grenzwertig.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#27

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Oh Arthur, wo hast du denn das recherchiert ?

Ich versuche mal aufzudröseln.
Ein Triggersignal von 3ms sind 333 Hz, heißt 333 Schaltvorgänge in der Sekunde. Hochgerechnet auf 1 Minute sind das 333*60=20000 Hz. Keine normale Zündspule geht hier in eine "Sättigung".

Der Impuls vom Steuergerät (Zündbox/CDI) kann 5V, 12V oder auch weniger haben. Das hängt von der Schaltung in der CDI und dem Drehzahlmesser ab. Du musst das mal am Eingang Drehzahlmesser oder Ausgang CDI messen (DC Messung). Nicht an der Zündspule messen! Dein Messgerät ist dort in Gefahr.

Ein PWM ist eine Pulsweitenmodulation. Dies findet hier in dieser Technik nicht statt. Zwar ist es idealisiert ein Rechtecksignal, aber die Pulsweite ändert sich nicht, sondern nur die Frequenz.

Grundlagen zur Zündspannung: Die Zündspannung wird definiert durch die Induktivität der Spule und der Stromänderungsgeschwindigkeit, nicht durch eine 12V Spannung. Auch schaltet eine Spule nicht, sondern die CDI. Siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/Induktivit%C3%A4t
Man kann eine Spule mit höherer Induktivität einsetzen oder mehr Strom durch die Spule schicken (der Ohmsche Widerstand, spricht der Drahtquerschnitt sind die Parameter). Die Bordspannung ist bekanntermaßen 12V/14,xVolt. Wer nun auf die Idee kommen sollte, sich seine Zündspule selbst zu wickeln, sollte sich Gedanken um seine CDI und die Isolationsvorgaben machen. Die CDI ist schneller gehimmelt als erwartet :)

So ... nun zur Frequenz. Da wir hier einen 4 Zylinder mit 2 Spulen haben und jeder Zylinder nacheinander gezündet wird (bei 4Takt alle 2 Umdrehungen), muss es so sein, dass mit Leerzündungen /Wasted-Spark Prinzip) gearbeitet wird. Es ist billiger mit 2 Spulen, anstatt 4 nehmen zu müssen. Platz spielt sicher auch eine Rolle bei unserer Oldtimertechnik.

Ich würde auf folgende Frequenz tippen: RPM / 60 Sek / 2 Takte * 2 Spulen = 1000 rpm / 60 * 2 /2 = 1000 rpm /60 = 16,66 Hz. Ich hoffe, ich hab das richtig interpretiert, aber selbst, wenn es die doppelte Frequenz ist, sind es noch keine 20000 Hz wie oben beschrieben.

Weitere Vorgehensweise:
Messung der Spannung am Eingang DZM, idealerweise mit einem Oszilloskop (hab ich auch nicht), alternativ mit einem Multimeter, um die Eingangsspannungsgröße zu ermitteln.
Mit dem Frequenzgenerator bei kleiner Frequenz anfangen und bis max 150 - 200Hz hochtakten. Mehr Frequenz braucht es nicht.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#28

Beitrag von Zeferl »

"Oh Arthur, wo hast du denn das recherchiert..."
Ja mei, das ist nicht mein Fachgebiet!
Das ist, als würde ich die Zustände euerer Pflanzen.............;-)

Stück für Stück komme ich voran.
Jetzt hab ich grad 2 Gartenscheren für eine Freundin repariert, ausnahmsweise, ich hätte sie weggeschmissen.
Eben bezahle ich den Schröder für`s Verchromen, Auftrag 8/21....
Jetzt geh ich Holzschuppen reparieren, dann in Wald, Brennholz machen,
zuvor muss ich Waschtisch für Enkelin silikonieren...
Oder Boilerladepumpe bestellen,
usw., das ist meine Chaos-Welt.

Danke!!
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#29

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Keine Langeweile :)
Aber prima, dass die Schröder Sachen da sind !

Schau mal hier, was ich im Netz defunden hab: Eine simple CDI, die man programmieren kann.
Zwar kein aufwändiges Mapping, weil die Sensoren an der Zephyr fehlen, aber doch ein paar Parameter, die man manipulieren kann :)
https://cdi-shop.de/technische-daten
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#30

Beitrag von Zeferl »

Im nächsten Winter, dieser ist voll belegt.....
Alternativ hätte man die originale CDI in Polen......
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#31

Beitrag von Nichtgrüßer »

Bernd-Hamburg hat geschrieben: Samstag 7. Januar 2023, 11:38
aber doch ein paar Parameter, die man manipulieren kann :)
scheint ja ein schönes Spielzeug zu sein :lol: :lol: :lol: :lol:
"Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind."
Charles Bukowski
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#32

Beitrag von Bernd-Hamburg »

Hat schon mal jemand versucht, eine Einspritzung in die Zephyr zu verbauen ?
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#33

Beitrag von Zeferl »

Sicher, aber dann ist es keine mehr.....
Bei der ZL gab`s dazu mal einen langen Bericht, viel Arbeit.
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Re: Elektronik Drehzahlmeser

#34

Beitrag von Zeferl »

Einspritzung:
Kaum mehr Arbeit dürfte es sein, den kompletten Motor der Z 750 oder so (GSX-R 750?) einzubauen.
Vergleichbares gibt es.

Manipulierbare CDI:
Na ja, nur die Veränderung der Zündkurve ist ein echtes "Feature".
Die hab ich eigentlich schon mittels Motorsägenkettenfeile am Befestigungsloch des PickUps optimiert,
die Anpassung an die Drehzahl macht mit jetzt insgesamt früheren Zeiten die alte CDI - und weis es nicht ;-)

Neue CDI: Man könnte damit auf diversen Prüfstandsläufen probieren, ob man evtl. Dellen in Drehmomentkurven lindern kann.
Besser ist es man hat solche gar nicht.
Das werde ich in Kürze sehen.........
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