Heute Morgen hab ich die Lady geputzt und mich um das Schalthebelspiel gekümmert. Von knackigen, päzisem Schaltweg war ich weit entfernt. Man könnte auch sagen, der Schalthebel wackelte wie ein Lämmerschwanz. Dafür hab ich mehrere Gründe ausgemacht.
1. Die Schaltwelle selbst wird nicht (mehr) päzise durch den Motordeckel geführt . Das Spiel vor und zurück ist am größten
2. Die Schaltwelle hat min. 1 mm Spiel in axialer Richtung
3. Der Drehpunkt des Schalthebels, auch hier Spiel ohne Ende.
4. Die beiden Kugelgelenke, aber die haben das geringste Spiel
Die Schraube müßte also etwas dicker sein und das absichtlich eingebrachte Spiel, bei angezogener Schraube um Gängigkeit zu gewährleisten, must kleiner werden.
Zwei einfache Massnahmen haben das Spiel im Gesamtsystem zu ca. 75 % reduziert.
Zum einem hab ich zusätzlich eine 0,5 mm dicke Teflonunterlegscheibe im Drehpunkt untergebracht und zum anderen bekam die Schaltwelle eine große Unterlegscheibe spendiert, sodass sich die Gestängebefestigung daran fast abstützt. Beide Massnahmen, verringern die Taumelbewegung sehr deutlich.
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Damit bin ich fürs erste mal zufrieden, schatlet sich um Klassen besser .
Gruss Jürgen
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Zuletzt geändert von j-o-e am Donnerstag 15. September 2016, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
Jawoll Zerfel----Bronzebuchen/lager, am besten noch teflon beschichtet, ist das einzig ware und unkaputtbare. Hatte ich an meiner Honda vor zig jahren. ( und das nicht nur in klein- Schwingenlader Lenkkopflager und alles was eben lager und drehpunkt war )Leider ist mein Feinmechaniker nicht mehr da , der mir die teile gebaut hat-
Hallo,
von einem Umbau auf Nadellager würde ich abraten. Die Schaltwelle ist nicht gehärtet. Im Normalzustand verschleißt das noch weichere Alugehäuse. Das kann einfach ausgebuchst werden. Die Schaltwelle wird dabei sehr wenig abgenutzt. Aber bei einem Nadellager wird die Oberfläche der Schaltwelle verschleißen.
Grüße
Knut Schmidt
Hallo Leute,
ich war Samstag mit meiner Zephyr 750 beim TÜV und mir wurde bescheinigt, dass meine Lager am Schalthebel vorne und hinten ausgeschlagen sind ( Der klappert wirklich ordentlich rum..). Da ich nicht so der supererfahrene Schrauber bin wollt ich mal fragen, wo ich theoretisch neue Lager herbekommen würde bzw. ob ich das auch anders lösen kann? Die Idee mit den Unterlegscheiben scheint ja schon mal was zu helfen. Ist nur die Frage, ob die Jungs vom TÜV damit zufrieden sind. Falls jemand was weiß würd ich mich über diverse Tipps freuen.
Grüße
Yannik
Jetzt nicht lachen, aber einen Versuch wäre es wert, ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber kostet so gut wie nichts und könnte helfen den TÜV zubekommen und dann kannste in Ruhe nach einer Dauerlösung suchen.
Nimm´Teflonband aus dem Baumarkt und wickele es stramm um die Schalthebelwelle und die Fußrastenachse, möglichst so, daß der Ritzeldeckel gerade noch drauf geht und man es aber nicht sieht, genauso an der Schalthebelachse.
Vorher, falls notwendig, die Bahrung des Deckels und des Schalthebels innen glätten.
Für den Tip werde ich jetzt wahrscheinlich des Forums verwiesen .
Bitte Rückmeldung, ob es ging.
Harry
ZR 1100, 92, air cooled inline four, big block.
Zephyr-Wer keine hat, ist selber schuld!
Loud is out, but sound is in.
Sie ist zwar schon etwas mitgenommen, aber mit dem Hammer dann doch vielleicht nicht .. ;D Es war tatsächlich HEBEL und GESTÄNGElager beanstandet.
Naja jedenfalls kurzes update musste sie eh in die Werkstatt bringen wegen Bremsscheiben und Gabel. Hab mich dann vom Mechaniker beraten lassen, der meinte wäre schon sehr pedantisch vom Prüfer. Naja lange Rede schlanker Sinn, er verbaut mir dann schnell ne Unterlegscheibe und lässt dann die Nachuntersuchung vor Ort vom Gutachter des Vertrauens erledigen Danke jedenfalls für die Antworten und den kreativen Input!
LG Yannik
Hallo Leute, also mit dem Hammer warte ich noch mal ab Beanstandet war das Lager an Hebel und Gestänge! Jedenfalls war ich jetzt an der Werkstatt um neue Scheiben und Simmerringe verbauen zu lassen. Der Schrauber hat sich jedenfalls über den TÜVprüfer amüsiert und meinte, dass das Gebrauchsstandard ist.. Lange Rede schlanker Sinn er greift zur Unterlegscheibe und lässt die Nachprüfung vom Gutachter seines Vertrauens machen Danke für den schnellen(!) und kreativen Input
LG Yannik
Nun hab ich also mit dem Hammer-Körner vom Kugelkopf das Spiel verringert.
Hat wenig genutzt.
Gibt es da was besseres als die Serie? Nen Profi-Kugelkopf zum Schrauben beidseits.
Vorne wäre sonst ja die ganze Hebel/Klemme zu erneuern?!
Und wenn einer die Abmessungen des Simmerrings Schaltwelle/Getriebedeckel hätte, wär nett!
Gruß vom Zeferl aus Ostbayern
auf 750 D2
Feierabendtourer
Das Heilmittel für ausgeschlagene Kugelköpfe ist ein "Uniball-Gelenk M6" links und rechts gibts in diversesten Ausführungen mit und ohne Schmiernippel
und falls du den Simmering im Getriebedeckel meinst: Kawa! Das ding ist kein konventioneller Simmering sondern eine mit blech außen!
Haftungsausschluss für alle von mir verfassten Beiträge!
Servus,
ist der Schalthebel der ZR 7 auch für die Zephyr 750 zu verwenden?
Erscheint mir baugleich, doch verchromt und die Lagerung des Hebels mit Simmerringen abgedichtet.
Weis da einer was?
Gruß vom Zeferl aus Ostbayern
auf 750 D2
Feierabendtourer
Zeferl hat geschrieben: ↑Donnerstag 20. Juni 2019, 18:40
ist der Schalthebel der ZR 7 auch für die Zephyr 750 zu verwenden?
Erscheint mir baugleich, doch verchromt und die Lagerung des Hebels mit Simmerringen abgedichtet.
Könnte passen, Baugleich ist er aber nicht, der ZR7 ist aus Stahlblech und geschweißt, der Zephyrhebel aus Alu gegossen.
Der Schalthebel der ZR 7 passt erwartungsgemäß Plu&Play.
Er ist aus Stahl, verchromt. Der gebraucht gekaufte für 20€ war sehr gut in Schuss, die Kugelgelenke fast spielfrei, eines ohne Gummi (VWMT 004287 4,5€). Sogar der Trittgummi war gut.
Das Wichtigste: Der Hebel selbst ist gut gelagert, seine Welle mit 2 Simmerringen abgedichtet.
Darauf achten, dass die Welle auch dabei ist, ist eher nicht oft der Fall.
Der Simmerring der Schaltwelle wurde ebenfalls getauscht, wenn schon offen. Ging mit der 2-Schrauben-Methode gut raus. Öl kam auch! Den Simmering hab ich original genommen, die im Handel waren mir nicht ganz eindeutig, z.B. gibt es 12,7x22,22x6,35 BASL FKM für 4,20 + Versand.
5€ kostete der originale, Versandkosten keine.
Die Schalthebel-Durchführung im Ritzeldeckel.
Wurde mit Iglidur-Buchsen gelöst. Kunststoff-Gleitlager aus der Industrie, Inch Abmessungen.
½ Inch innen = 12,7mm, 19/32 Inch außen, also hier 15,08mm außen. Die Fa. IGUS war sehr freundlich. Stück ca. 1€ + Versand. Zwei Buchsen (1/2 Inch lang) hab ich gesetzt, also je eine innen und außen. Bohrer gibt es ebenso in Inch.
MEINE Schaltwelle ist nicht 12,8mm, wie im Forum zu lesen, sondern eher 13mm, soweit der unrunde Verschleiß eine Messung zulässt.
Das Aufbohren des Ritzels ging einfach, zentrieren mittels 13er Bohrer in der Standbohrmaschine, fixieren auf Holzblock durch die Befestigungslöcher. ICH musste noch das Chrom am Locheingang wegschleifen, ging mit Dremel schnell. Dann aufgebohrt mit 19/32er Bohrer, Buchsen mit Endfest eingeklebt. Aushärten würde ich das eingebaut lassen.
Da der Innendurchmesser der Buchsen etwas zu eng ist, bohrte ich die auf (eingebaut), erst mit 12,9, was (bei mir nach Einbauversuch) nicht reichte, so dass ich mit 13 nachbohrte (mit Öl).
Unerwartet war die Tatsache, dass die Schaltwelle klar nach unten trachtete, was auch zeigt, dass es für ne ordentliche Lagerung höchste Zeit war.
Das Schalten flutscht jetzt schön.
Noch etwas ungewohnt, der letzte Gang noch etwas hakelig, läuft sich sicher noch ein (?), liegt bestimmt an der „hängenden“ Schaltwelle.
Einen verchromten Deckel mache ich noch.
Nächste Aktion:
Austausch der Gelenkköpfe mit Spiel gegen Neue, muss ich halt ausbohren, dafür sind die neuen dann mit Gummidichtung, welche man nicht „abtritt“.
Gruß vom Zeferl aus Ostbayern
auf 750 D2
Feierabendtourer
Bernd-Hamburg hat geschrieben: ↑Donnerstag 27. Juni 2019, 08:26
Ein kürzerer Schaltweg erhöht allerdings den Kraftaufwand.
Aber einen Versuch ist es wert.
ich hab das schon gemacht - gefräster Schalthebel mit variabler Anlenkung aus Alu7075 - den Mehraufwand an Kraft der nötig ist ist nicht wirklich spürbar im Fuß, der schaltweg spürbar kürzer . Ich würde es wieder machen !
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Das erste Problem bin ich heute mal angegangen, durch die Vario-Fußrasten liegt der Schalthebel nicht mehr in der Flucht der Fußrasten, da auch die Buchse des Schalthebels etwas ausgeschlagen ist grad die Führung seitlich mit einbezogen.
Ich habe bei meiner alten Tarozzi Uniball Gelenke von eBay genommen. Dann die Nadellager von eBay, den Ritzeldeckel aufgebohrt und das Nadellager mit Loctite 648 reingeklebt... funktioniert... mal sehen wie lange
Da wird dir auf dauer die Schaltwelle einlaufen - der Stahl ist von der Güte her deutlich geringer als der der Nadeln
ich hab das Nadellager ne Nummer größer genommen und noch eine Zwischenhülse (als "Opfer" auf Maß gemacht) - und nicht geklebt sondern mit Passung auf Untermaß
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Das reduzirte seitliche Spiel und die bessere Ausrichtung zur Fußraste hatten sich heute bereits bewährt, Morgen versuche ich mich mal an einer geänderten Übersetzung des Hebels...
Also, das Kugelgelenk der Schaltung ausgebohrt, ein 2,5mm Blech geformt und den Kugelkopf dort verschweißt und mit dem übriggebliebenem Loch beide Teile aneinander Fixiert.
Der Hebel ist nun ca 50% länger, der effektiv benötigte Weg zum Schalten am Schalthebel liegt bei ca 2cm.
Das Testmuster hat sich heute während einer kurzen Regenfreien Stunde bewährt, zwar musste die Postion nochmal justiert werden, am weg lässt sich aber nix meckern.
Ach-Ja, dadurch das auf der Seite wo das Blech sitzt ein Absatz ist ergibt sich zu der Kraftschlüssgen Verbindung auch eine Formschlüssige, somit bleibts erstmal so wie es ist...
Und ich hab nun beim originalen Hebel einen wackeligen Kugelkopf ersetzt.
Durch einem mit Neoprendichtung, die sich nicht abtritt, wie die normale (zumindest bei mir).
Also ausgebohrt, legt eine unrunde Senkung frei, diese nachgesenkt.
Die neuen Gelenke sind mit M6 eigentlich zu dünn, haben sich aber in der Senkung
schön verkeilt, so dass sie kraftschlüssig zu verschrauben sind.
Dran denken an linke und rechte!
So werden jetzt alle Hebel umgerüstet, für 2,64€ das Gelenk.
Dazu die Lagerung im Ritzeldeckel - wie Weihnachten!
Gruß vom Zeferl aus Ostbayern
auf 750 D2
Feierabendtourer
Wollte ich schon lange ergänzen:
Mit Buchsen war das Schalten anfangs hakelig.
Logisch!
Zwei Passungen, die untereinander nicht abgestimmt sind, funzen nicht.
Passhülse, die serienmäsig drin ist, raus, Deckel handfest angeschraubt, etwas gefahren, angezogen, fertig!
Das nächste Mal wird der Deckel mit frisch eingeklebter Hülse montiert, um die individuelle Lage der Schaltwelle auszugleichen.
Wenn der LED-Scheinwerfer drin ist, und die 3 Kupplungsdämpfer neu, mach ich nen zweiten Deckel.
Gruß vom Zeferl aus Ostbayern
auf 750 D2
Feierabendtourer