Zephyrfreunde

Hallo !
Nachdem ich meine Überflutungsprobleme endlich in den Griff bekommen habe, will ich den Vergaser jetzt wieder einbauen. Da die Gummischläuche zwischen Vergaser und Luftfilter schon ziemlich hart geworden sind, war der Zusammenbau beim letztenmal schon eine ziemliche Geduldsprobe. Ich hab jetzt zu Versuchszwecken mal einen alten, harten Vergaserschlauch, den ich von einem anderen Moped noch rumliegen hatte, mal für ca. 18 Stunden in einen Eimer mit Benzin gelegt. Der Schlauch war anschließend wesentlich weicher und flexibler.

Spricht irgendetwas gegen das "Benzinbad"?
Könnte es etwa sein, dass wenn der Schlauch in ein paar Wochen vollständig wieder ausgedünstet ist, noch härter ist als vor der Benzinbehandlung? Oder könnte er dann sogar spröde und rissig werden? Oder bekommt man ihn dann nur noch mit roher Gewalt wieder vom Vergaser runter? Was meint ihr ??

Sparen ist an sich eine gute Idee.

Bei den Vergaser Lufi Gummis rentieren sich alle10 Jahre die 60€

Aleine schon wegen der Einbauzeit und der vermeidbaren Falschluft

Hatte stundenlang probiert die zu montieren, bekam bald einen Herzinfarkt wegen den harten Dingern..
Neue gekauft, in paar Minuten waren die Teile montiert! Spar nicht an der falschen Stelle!!!
Die Busa hat sowas ähnliches, musste den Lufi dem. wegen neuen Zündkerzen..
War erschrocken wie ich die 4 Gummis sah, waren aber nach 13 Jahren immer noch weich, gingen mit Silikonspray super drauf!!

Eher würde ich die Teile mal in Weichspühler einlegen...


Johannes

Ist ja schön, dass ihr so viel Geld habt.
Ich hab für die Zephyr 300 Euro bezahlt. Außerdem hab ich noch einen Mazda 323F Baujahr 98 für 700 Euro - nur um die Relationen mal darzustellen.
Klar, wenn die Gummis spröde oder rissig wären, würde ich sie wechseln (müssen). Sämtliche Düsen und Schwimmerventile habe ich auch gewechselt. Was gewechselt werden muss, wird halt gewechselt. Für 60 Euro muss ich 6 Stunden arbeiten. Dann dauert das Luftfilter Anschließen halt 1-2 Stunden - ist immernoch preiswerter und angenehmer als 6 Stunden Maloche.
Das soll jetzt keine Kritik sein. Ich wollte nur mal meinen Standpunkt darstellen.

Brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ein jeder wie er kann, wie er mag.

Die Zephyr ist ein sehr zuverlässiges Moped bei einer normalen Wartung.

Lege die Gummis in heißes Wasser ein, sichere sie zusätzlich mit einem Kabelbinder sprühe sie nach dem Einbau mit Bremseinreiniger ab.
Optik ist zuerst mal Sch....egal. Die Technik muss stimmen

Kleiner Tipp von einem " alten " Harley Fahrer : Legt die harten u. versprödeten Gummiteile für 1,2 Tage in Amor All ( Gummi u. Kunststoffpflege ) ein !
Wirkt wahre Wunder. Beschädigungen kann es natürlich nicht Reparieren !

TOM.

hab ich noch nicht probiert - kling aber interessant! komplett einlegen oder nur besprühen?

das mit dem heißen wasser kenne ich - benzin würde ich jetzt nicht unbedingt nehmen

Roadfux hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Februar 2019, 18:00 Kleiner Tipp von einem " alten " Harley Fahrer : Legt die harten u. versprödeten Gummiteile für 1,2 Tage in Amor All ( Gummi u. Kunststoffpflege ) ein !
Wirkt wahre Wunder. Beschädigungen kann es natürlich nicht Reparieren !

TOM.

Was Du alles weißt Danke , kannte ich nicht!!! Muss ich mir merken

tja - jede Szene hat ihre eigenen "Mittelchen" - warum also nicht vom Austausch profitieren

Z-master hat geschrieben: ↑Dienstag 19. Februar 2019, 18:06 hab ich noch nicht probiert - kling aber interessant! komplett einlegen oder nur besprühen?

Saftig einsprühen, und in Frischhaltefolie ( Küche ) einwickeln !

Die Sache mit dem heißen Wasser habe ich schon ein paar mal gemacht. Funktioniert leider nur bei 1-Zylinder Maschinen wirklich gut, da die Gummis viel zu schnell wieder abkühlen. Wenn man anfängt den 4. Schlach zu montieren ist der 1. bereits wieder abgekühlt und dementsprechend hart.
Den Tipp vom Roadfux werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Gerrit hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Februar 2019, 22:35 Funktioniert leider nur bei 1-Zylinder Maschinen wirklich gut, da die Gummis viel zu schnell wieder abkühlen. Wenn man anfängt den 4. Schlach zu montieren ist der 1. bereits wieder abgekühlt und dementsprechend hart.

Was ist mit einem Heissluftfön

Gerrit hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Februar 2019, 22:35 Funktioniert leider nur bei 1-Zylinder Maschinen wirklich gut, da die Gummis viel zu schnell wieder abkühlen. Wenn man anfängt den 4. Schlach zu montieren ist der 1. bereits wieder abgekühlt und dementsprechend hart.

Was ist mit einem Heissluftfön

Gerrit hat geschrieben: ↑Mittwoch 20. Februar 2019, 22:35 Die Sache mit dem heißen Wasser habe ich schon ein paar mal gemacht. Funktioniert leider nur bei 1-Zylinder Maschinen wirklich gut, da die Gummis viel zu schnell wieder abkühlen. Wenn man anfängt den 4. Schlach zu montieren ist der 1. bereits wieder abgekühlt und dementsprechend hart.

Ja, so langsam hab ich anfangs auch gearbeitet!

Wie HD schon sagte: Nimm einen Fön, der Haarfön
der liebsten reicht dafür.
Musst dann nur den Lufikasten fixieren, damit die
Gummis nicht gleich wieder runter rutschen, die Federspanner drüber popeln, und dann den Rest zusammen schrauben. Du wirst sehen, wie einfach die Übung ist.

Grüße - Stefan

Hallo !
Ich wollte jetzt mal berichten, wie ich letztendlich die Luftfilterschläuche montiert habe.
Als erstes habe ich einen billigen Ratschenspanngurt für 3,50 € um den Zylinderkopf und den Luftfilterkasten locker herumgelegt und in einem alten Wasserkocher das Wasser so heiß gemacht, das man gerade noch hereinfassen kann. Darin habe ich dann nach und nach jeden Schlauch mit zurückgeschobener Spiralfeder einzeln erwärmt, während ich einen anderen Schlauch gerade von hinten in den Kasten eingesetzt habe. Nachdem alle 4 Schläuche im Kasten waren, habe ich den Spanngurt nur ganz leicht angezogen, damit die Schläuche an den Vergasern anliegen. Jetzt wackelt der Kasten nicht mehr hin und her und man kann jeden einzelnen Schlauch vor dem jeweiligen Vergaser genau in Position bringen. Dann noch mal von allen Seiten sehen, ob auch alles passt - einmal fest von hinten gegen den Kasten drücken - und schon war die Sache fast erledigt. Einer der Schläuche war nur so halb schräg auf dem Vergaser. Den habe ich dann mit einem normalen Fön nochmal erwärmt und geradegeschoben. Zum Schluss noch die Spiralfedern drübergefummelt und den Spanngurt abgemacht und fertig !!! Hat im Endeffekt alles zusammen vielleicht 15 - 20 Minuten gedauert.
Ich muss allerdings sagen, dass es ohne den Spanngurt wahrscheinlich wieder eine scheiß Würgerei geworden wäre. Mit dem Spanngurt nur den Kasten fixieren - nicht den Luftfilter auf die Vergaser pressen !!!
Ich weis, dass das für die meisten von euch keine Aktion ist, und ihr dass auch ohne die ganzen Hilfsmittel hinbekommt. Vielleicht hilft meine ausführliche Beschreibung aber einem anderen Anfänger der noch nie an einer 4-Zylinder Maschine geschraubt hat.

Grüße Gerrit

Schön das es geklappt hat!!! Ideen muss man haben!!!
Ich bekam damals nach Stunden einen Blutrausch...hatte die 11er, da kannst durch das Flammsieb von hinten nicht reinfassen!!!

Danke Gerrit für deine Infos

Von so was lebt ein Forum.....

Für jedes Problem findet sich eine Lösung. Klasse, dass du deine Erfahrungen weitergibst.

viewtopic.php?f=15&t=12281&hilit=Luftfi ... en#p128864

is zwar an der 11er aber sonst problemlos übertragbar; einbau in umgekehrter Reihenfolge.
und zu den alten Luftfiltergummis: ganz einfach - entweder neu oder mit allen beschriebenen Krücken stundenlang rumfluchen und trotzdem nix 100%iges haben. Ne andere Lösung gibt es nicht - Habe mich mehrfach für ersteres entschieden.

Ja ist eine Sch... Arbeit, am eigenen Gerät drücke ich mich drum und werde zum Dank von 550er Fahrern zum Schrauben eingeladen...

...undankbare Welt



Johannes