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Kupplungsrutschen

Verfasst: Samstag 25. Februar 2017, 11:00
von Latze
Moin

Ich habe eine 750'er (Bj 92 / 54000km) und sie nun (nachdem ich mich als Fahranfänger etwas mehr traue) auch mal etwas höher gezogen. Dabei ist mir eben auch die Kupplung im höheren Drehzahlbereich durch gerutscht und die Drehzahl schnellte nach oben. Den Tipp das Öl zu wechseln habe ich schon bekommen und werde es auch machen, weil ich nicht weiß was der Vorbesitzer da eingefüllt hat. Durch das Forum habe ich mich für Motul 300 20W40 und Filter entschieden. Aber zur Frage:

Würdet ihr einfach das Öl tauschen und probieren oder doch eher die Kupplung kontrollieren. Wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass es nur am Öl liegt, würde ich mir zusätzliche Abriet gern sparen.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Samstag 25. Februar 2017, 13:17
von Hans-Dieter
Hi,

Öl tauschen und die Einstellung der Kupplung überprüfen. Ggf das Spiel einfach mal vergrößern.

Wobei man eine Kupplung auch bei 54 TKM schon ruiniert haben kann.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Samstag 25. Februar 2017, 13:19
von Bernd-Hamburg
Erstmal das Öl wechseln (10W40 oder 20W50, mineralisch). Besonders günstig von Louis oder Polo. Die Hausmarke.
Dann den Kupplungszug etwas mehr Raum geben, entspannter einstellen.

Erst wenn das nichts hilft, die Lamellen und Reibscheiben tauschen. Kontrollieren kannst du da viel. Tauschen ist aber bei der KM Leistung effektiver und du schraubst den Deckel nicht 5x runter. B
Bitte den Pilz vom Hebel am Deckel mit Gefühl wieder einsetzen, sonst hast du das nächste Projekt an der Backe.

Und Finger weg von Unterlegscheiben, das ist Murks.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Samstag 25. Februar 2017, 18:40
von Knut Schmidt
Hallo, es ist kein Murks, die Kupplungsfedern mit Unterlegscheiben vorzuspannen. Wegen Kupplungsrutschen habe ich bei meiner 750er D1 vor vielen tausend Kilometern die Kupplungsfedern 1,5mm vorgespannt. Das klappt wunderbar, trotz Castrol Synthetik-Öl. Bei meiner vorhergehenden 750er C2 hatte ich die "verstärkten" längeren Federn aus dem Zubehör eingebaut (ca. 3mm länger). Das hat genauso funktioniert. Nachteil ist die ca. 10% höhere Handkraft. Davor hatte ich eine Yamaha FJ1100. Da hatte ich wegen des langen 1. Gangs sehr oft die Kupplung schleifen lassen. Bei 30.000km hatte ich die Feder verstärkt. Als ich bei 123.000km den Motor gegen einen frischen FJ1200 Motor getauscht hatte, war die erste Kupplung immer noch gut.
Grüße
Knut Schmidt, Willich

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 11:42
von Bernd-Hamburg
In meinen Augen bleiben Unterlegscheiben Murks. Sie beheben vordergründig zwar das Problem, aber nicht die Ursache, denn normalerweise gehören dort keine Unterlegscheiben rein und der Motor braucht sie auch nicht- Du kaschierst nur ein Symtom.

Aber jeder wie er will.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Sonntag 26. Februar 2017, 17:36
von Knut Schmidt
Hallo Bernd-Hamburg, die originalen Kupplungsfedern sind so schwach, damit auch Mädchen damit fahren können. Das kann MANN korrigieren, muss es aber nicht.
Grüße
Knut Schmidt, Willich

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Mittwoch 1. März 2017, 09:39
von Latze
Danke für die Tipps. Ich werde jetzt erstmal Öl (20W50) und Filter wechseln. Ich hoffe danach ist es gut.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Donnerstag 2. März 2017, 20:30
von Bernd-Hamburg
Komm Knut, jeder, wie er es mag.
Wer heilt, hat recht. Das war schon im Mittelalter so :)

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Freitag 3. März 2017, 09:05
von Zehner
Ich hab diesen Winter auch stärkere Federn rein, hoffe dies reicht noch für die nächsten zig tausende von KM.
Da ich letzten Jahres das Kupplungsrutschen vermehrt gemerkt habe.
Versuch macht Kluch :mrgreen:

Öl fahre ich generell Mineralisch.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Montag 6. März 2017, 08:15
von Latze
Hier mal ein Update:

Auf meiner Liste stand neben dem Öl- und Filterwechsel auch die Leerlaufdrehzahl, die mir mit 1600 U/min etwas hoch war, zumal die Vergaser vom Vorbesitzer zur Reinigung und Synchronisierung waren. Beim Öl ablassen war ich schon erstaunt, weil es mir einfach viel zu flüssig war (fast wie Salatöl), wogegen das mineralische 20W50 wie Sirup war. Aber seit dem Ölwechsel passt auch die Leerlaufdrehzahl mit ~1100U/min. Jetzt muss nur noch dir Grippe weg und ich kann die Kupplung testen.

Irgendwie habe ich das Gefühl ich sollte alles bis auf die letzte Schraube kontrollieren....

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Montag 6. März 2017, 15:29
von W650
Warmes Öl ist schon dünner, und wenn du das mit 100° ablassen würdest ist das wie Wasser. Und wer dann beim Ablassen den Unterschied merkt zwischen XW-40 und XW-50 geb ich einen aus:). Über 5° Aussentemperatur ist es auch vollkommen Latte ob 5W-XX oder 20W-XX die Durchölungs Geschwindigkeit ist dann Praktisch gleich schnell.

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Montag 6. März 2017, 22:26
von 701KM
die leerlaufdrehzahl sinkt seit dem ölwechsel?

magic oil? :lol: :lol: :lol:

sowas habe ich ja noch nie gehört :roll: :roll:

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Dienstag 7. März 2017, 06:45
von jogri8
701KM hat geschrieben:die leerlaufdrehzahl sinkt seit dem ölwechsel?

magic oil? :lol: :lol: :lol:

sowas habe ich ja noch nie gehört :roll: :roll:
Frei nach Paulchen Panther:

Wer hat an der Uhr, ähhh LGM Schraube gedreht............... :)

Re: Kupplungsrutschen

Verfasst: Sonntag 12. März 2017, 19:01
von Latze
Mein Fehler, Motor war einfach zu kalt. :roll:

Drehzahl ist bei warmem Motor ungefähr gleich aber leider rutscht dir Kupplung im 5ten ab 7000 noch immer. Werde mit das wohl genauer ansehen müssen.