11er Kupplung nach 145.000 km
11er Kupplung nach 145.000 km
Hallo Zusammen,
jetzt hat sich doch glatt meine Kupplung in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, und das nach gerade 145.000 km.
Es hatte sich schon angekündigt, ich hatte das aber nicht richtig gedeutet: Das 'Anti-Hopping-Verhalten' hatte sich im Laufe der letzten Monate dahingehend geändert, daß das Einkuppeln beim Runterschalten immer weicher wurde.
Dann ging es rapide. Zu Beginn meiner letzten 300km-Tour drehte der Motor beim Beschleunigen oberhalb von 5.000 Upm plötzlich hoch. Am Ende der Tour konnte ich sogar im 2. Gang bei 3.500 Upm nur noch mit wenig über Standgas beschleunigen. Ich bin aber möglichst kupplungsschonend gefahren.
Also ging's dem Motor an die Eingeweide.
Als erstes wollte ich das Federplattenspiel nachmessen. Dies ist im WHB nur für die ausgebaute Antriebswelle beschrieben, ich wollte aber nicht den Motor ausbauen und teilzerlegen, also improvisieren. Mit einem gebastelten Hebel
läßt sich das Spiel auch bei eingebautem Motor ermitteln, es muß nur ein Helfer etwas Vorspannung auf die Federplatte ausüben, sonst wackelt das alles zu sehr.
Die Messung ergab ein Spiel von 2,2! mm, der nutzbare Bereich ist laut WHB für gebrauchte Kupplungsscheiben 0,15 bis 0,75 mm.
Ich habe dann die Dicke der Kupplungs- und Stahlscheiben gemessen, aufaddiert waren es 43,6 mm. Ich habe noch eine gute gebrauchte Kupplung, bei der sind die Scheiben zusammen 45,0 mm dick.
Hinzu kommt, daß die Reibfläche der Kupplungsnabe
schon recht eingearbeitet ist, Dicke an der gezeigten Stelle 4,95 mm, an einer guten Kupplungsnabe habe ich 5,45 mm gemessen, ebenso ist die Reibfläche der Federplatte eingearbeitet, hier ist ein Messen aber für mich nicht möglich, da die Gegenseite nicht plan ist und ich keine Meßplatte habe. Im WHB sind keine zulässigen Verschleißmaße dieser 2 Teile angegeben, da muß wohl die Sichtprüfung reichen in Verbindung mit dem freien Federplattenspiel.
Wenn dies Spiel korrekt ist, ist auch der Spannweg der Kupplungsfedern ok. Die ungespannte Länge der Federn sollte aber gemessen werden, Minimum ist 32,1 mm laut Korrektur im WHB. (stand mal in einem anderen Thread).
By the way: Die Kupplungsnabe besteht aus einem Leichtmetall- und einem Stahlteil, verbunden mit 3 Nieten (siehe Bild). Diese Niete können sich lösen, ich habe so ein Teil in meiner Sammlung. Das sollte auch geprüft werden.
Mein Federplattenspiel liegt jetzt bei 0,2 bis 0,3 mm.
Das Einlegen des 1.Ganges im Stand ist erheblich 'klackfreier' geworden.
Fazit:
De Elfe löppt wedder! Mal sehen, was als nächstes kommt...
Gruß
Helmut
jetzt hat sich doch glatt meine Kupplung in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, und das nach gerade 145.000 km.
Es hatte sich schon angekündigt, ich hatte das aber nicht richtig gedeutet: Das 'Anti-Hopping-Verhalten' hatte sich im Laufe der letzten Monate dahingehend geändert, daß das Einkuppeln beim Runterschalten immer weicher wurde.
Dann ging es rapide. Zu Beginn meiner letzten 300km-Tour drehte der Motor beim Beschleunigen oberhalb von 5.000 Upm plötzlich hoch. Am Ende der Tour konnte ich sogar im 2. Gang bei 3.500 Upm nur noch mit wenig über Standgas beschleunigen. Ich bin aber möglichst kupplungsschonend gefahren.
Also ging's dem Motor an die Eingeweide.
Als erstes wollte ich das Federplattenspiel nachmessen. Dies ist im WHB nur für die ausgebaute Antriebswelle beschrieben, ich wollte aber nicht den Motor ausbauen und teilzerlegen, also improvisieren. Mit einem gebastelten Hebel
läßt sich das Spiel auch bei eingebautem Motor ermitteln, es muß nur ein Helfer etwas Vorspannung auf die Federplatte ausüben, sonst wackelt das alles zu sehr.
Die Messung ergab ein Spiel von 2,2! mm, der nutzbare Bereich ist laut WHB für gebrauchte Kupplungsscheiben 0,15 bis 0,75 mm.
Ich habe dann die Dicke der Kupplungs- und Stahlscheiben gemessen, aufaddiert waren es 43,6 mm. Ich habe noch eine gute gebrauchte Kupplung, bei der sind die Scheiben zusammen 45,0 mm dick.
Hinzu kommt, daß die Reibfläche der Kupplungsnabe
schon recht eingearbeitet ist, Dicke an der gezeigten Stelle 4,95 mm, an einer guten Kupplungsnabe habe ich 5,45 mm gemessen, ebenso ist die Reibfläche der Federplatte eingearbeitet, hier ist ein Messen aber für mich nicht möglich, da die Gegenseite nicht plan ist und ich keine Meßplatte habe. Im WHB sind keine zulässigen Verschleißmaße dieser 2 Teile angegeben, da muß wohl die Sichtprüfung reichen in Verbindung mit dem freien Federplattenspiel.
Wenn dies Spiel korrekt ist, ist auch der Spannweg der Kupplungsfedern ok. Die ungespannte Länge der Federn sollte aber gemessen werden, Minimum ist 32,1 mm laut Korrektur im WHB. (stand mal in einem anderen Thread).
By the way: Die Kupplungsnabe besteht aus einem Leichtmetall- und einem Stahlteil, verbunden mit 3 Nieten (siehe Bild). Diese Niete können sich lösen, ich habe so ein Teil in meiner Sammlung. Das sollte auch geprüft werden.
Mein Federplattenspiel liegt jetzt bei 0,2 bis 0,3 mm.
Das Einlegen des 1.Ganges im Stand ist erheblich 'klackfreier' geworden.
Fazit:
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
top aktion!
ich hätte nciht gedacht dass sich die Kupplungsnabe und Druckplatte derarte einarbeiten uss das bei meinem Schlachtmotor auch mal prüfen - dann weiß ich auch wie Jens sein Kupplung gequält hat oder nicht
wie genau geht eigentlich die Messung des Federplattenspiels?? die Körbe gegen das Hop up verdrehen und Prüfen wie weit die Kupplung dabei öffnet??
bei der 750er ohne Hop up lässt sich eine defekte Kupplung ja nur durch Messen der scheibendicke identifizieren
Grüße
ich hätte nciht gedacht dass sich die Kupplungsnabe und Druckplatte derarte einarbeiten uss das bei meinem Schlachtmotor auch mal prüfen - dann weiß ich auch wie Jens sein Kupplung gequält hat oder nicht
wie genau geht eigentlich die Messung des Federplattenspiels?? die Körbe gegen das Hop up verdrehen und Prüfen wie weit die Kupplung dabei öffnet??
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Nach 145000 km schon am Arsch, keine Qualität mehr.
Du solltest auch den großen Kupplungskorb kontrollieren. Und zwar können sich die Reiblamellen mit ihren äußeren Mitnehmern in das Kupplungskorbgegenstück einarbeiten, dann läßt sich die Kupplung nicht mehr sauber dossieren.
Harry
@Daniel
Schau´Dir den Kupplungskorb von mir an, da sind auch die Nieten lose.
Du solltest auch den großen Kupplungskorb kontrollieren. Und zwar können sich die Reiblamellen mit ihren äußeren Mitnehmern in das Kupplungskorbgegenstück einarbeiten, dann läßt sich die Kupplung nicht mehr sauber dossieren.
Harry
@Daniel
Schau´Dir den Kupplungskorb von mir an, da sind auch die Nieten lose.
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Noch ein paar Anmerkungen:
Die Nebenkupplungsnabe (die mit der Keilverzahnung für die Stahlscheiben) wird von der Kupplungsnabe über 3 halbseitig angeschrägte Nocken mitgenommen. Wenn der Motor treibt, greift die gerade Seite, im Schiebebetrieb (Herunterschalten) wirkt die schräge Seite der Nocken, die entstehende Bewegung der Nebenkupplungsnabe geht gegen die Wirkrichtung der Kupplungsfedern, die Kupplung schleift leicht und das Hopping des Hinterrades wird reduziert bis verhindert. Soviel zum Wirkprinzip der Anti-Hopping-Kupplung.
Wenn die Kupplungs- und Stahlscheiben neu sind (und auch Kupplungsnabe und Druckplatte noch keinen Verschleiß haben), hat die Nebenkupplungsabe einen noch großen Freiweg bis sie die Druckplatte berührt. Der Weg, den die Nebenkupplungsnabe noch weiter zurücklegen kann bis die 6 Bohrungen an die Befestigungsstifte der Kupplungsnabe stoßen, ist das freie Kupplungsspiel, um diesen Betrag werden die Kupplungsscheiben getrennt und die Kupplung kann etwas schleifen.
Je weiter die Kupplungsscheiben verschleißen, wird der Freiweg der Nebenkupplungsnabe kleiner und somit das freie Kupplungsspiel größer. Dann werden auch die Druckfedern am Schleifpunkt länger und ihre Andruckkraft dadurch kleiner. Um zu vermeiden, daß ganz Schlaue nur zusätzliche Unterlegscheiben bei den Druckfedern verwenden (was durchaus eine schleifende Kupplung kurzfristig überreden könnte), wird die letzte Reibscheibe in die Extra-Nuten des Kupplungsgehäuses eingelegt. An diesen hat die Reibscheibe einen Anschlag und eine weitere Erhöhung des Anpreßdruckes wird wirkungslos. Wenn jemand die äußerste Scheibe in die gleiche Nut wie die anderen legt, hat er halt selber Schuld, wenn er sich Folgeschäden einhandelt.
So wird bei ausgebauter Antriebswelle gemessen:
Kupplung ohne Druckfedern zusammengebaut, die Antriebswelle in Schraubstock gespannt, Drehbewegung wird am großen Zahnrad durchgeführt.
Meßwert 1: 6,66 mm
Meßwert 2: 8,79 mm
Differenz (freies Federplattenspiel); 2,13 mm, die Messung habe ich mit meinen alten Scheiben durchgeführt, die am eingebauten Motor ermittelten Werte waren schon recht genau.
Zur Verdeutlichung noch mal ohne Druckplatte
Neutralstelllung
Am Zahnrad gedreht
Hier noch 2 Bilder für eine defekte Kupplungsnabe, der Vergleich zeigt, das die beiden Teile relativ zueinander beweglich sind. Dieser Zustand dürfte recht kurz vor Todeseintritt sein.
Ich hoffe, daß ich die Verwirrung keinem Maximum zugeführt habe.
@Harry: Die Kupplungsdosierung ist einwandfrei, das Kupplungsgehäuse war auch ohne Prüfung ok.
Gruß
Helmut
Die Nebenkupplungsnabe (die mit der Keilverzahnung für die Stahlscheiben) wird von der Kupplungsnabe über 3 halbseitig angeschrägte Nocken mitgenommen. Wenn der Motor treibt, greift die gerade Seite, im Schiebebetrieb (Herunterschalten) wirkt die schräge Seite der Nocken, die entstehende Bewegung der Nebenkupplungsnabe geht gegen die Wirkrichtung der Kupplungsfedern, die Kupplung schleift leicht und das Hopping des Hinterrades wird reduziert bis verhindert. Soviel zum Wirkprinzip der Anti-Hopping-Kupplung.
Wenn die Kupplungs- und Stahlscheiben neu sind (und auch Kupplungsnabe und Druckplatte noch keinen Verschleiß haben), hat die Nebenkupplungsabe einen noch großen Freiweg bis sie die Druckplatte berührt. Der Weg, den die Nebenkupplungsnabe noch weiter zurücklegen kann bis die 6 Bohrungen an die Befestigungsstifte der Kupplungsnabe stoßen, ist das freie Kupplungsspiel, um diesen Betrag werden die Kupplungsscheiben getrennt und die Kupplung kann etwas schleifen.
Je weiter die Kupplungsscheiben verschleißen, wird der Freiweg der Nebenkupplungsnabe kleiner und somit das freie Kupplungsspiel größer. Dann werden auch die Druckfedern am Schleifpunkt länger und ihre Andruckkraft dadurch kleiner. Um zu vermeiden, daß ganz Schlaue nur zusätzliche Unterlegscheiben bei den Druckfedern verwenden (was durchaus eine schleifende Kupplung kurzfristig überreden könnte), wird die letzte Reibscheibe in die Extra-Nuten des Kupplungsgehäuses eingelegt. An diesen hat die Reibscheibe einen Anschlag und eine weitere Erhöhung des Anpreßdruckes wird wirkungslos. Wenn jemand die äußerste Scheibe in die gleiche Nut wie die anderen legt, hat er halt selber Schuld, wenn er sich Folgeschäden einhandelt.
So wird bei ausgebauter Antriebswelle gemessen:
Kupplung ohne Druckfedern zusammengebaut, die Antriebswelle in Schraubstock gespannt, Drehbewegung wird am großen Zahnrad durchgeführt.
Meßwert 1: 6,66 mm
Meßwert 2: 8,79 mm
Differenz (freies Federplattenspiel); 2,13 mm, die Messung habe ich mit meinen alten Scheiben durchgeführt, die am eingebauten Motor ermittelten Werte waren schon recht genau.
Zur Verdeutlichung noch mal ohne Druckplatte
Neutralstelllung
Am Zahnrad gedreht
Hier noch 2 Bilder für eine defekte Kupplungsnabe, der Vergleich zeigt, das die beiden Teile relativ zueinander beweglich sind. Dieser Zustand dürfte recht kurz vor Todeseintritt sein.
Ich hoffe, daß ich die Verwirrung keinem Maximum zugeführt habe.
@Harry: Die Kupplungsdosierung ist einwandfrei, das Kupplungsgehäuse war auch ohne Prüfung ok.
Gruß
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Super Bericht und Doku
Enorm viel gelernt, Danke !,
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
TOP! wieder was gelernt das prinzip der antiHopping war mir soweit bekannt aber dass mit dem Spiel nicht so direkt !
Grüße
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Danke für die Theorie.
Als Erstkupplungsfahrer habe ich noch keine Erfahrung, dafür nun aber Fragen.
Wo sind die 3 halbseitig angeschrägte Nocken ? Ich seh die nirgendwo.
Bei den beiden Bildern der defekte Kupplungsnabe fühle ich mich wie bei "Such den Fehler" Bildern. Wo genau haben zwei Teile Spiel zueinander ? Ist es das Teil unter der Niete ?
Versuch doch mal die Teile auf dem Foto mit dem Snipping Tool (in jedem Windows) zu markieren, dann blicke ich das vielleicht auch.
In jedem Fall finde ich solche Bilddoku sehr sehr schön, weil sie Dinge anschaulicher machen. Das ist immer Arbeit, weil man ja auch fettige Finger hat und die Cam oder das Handy nicht besudeln will.
Danke Dir !
Als Erstkupplungsfahrer habe ich noch keine Erfahrung, dafür nun aber Fragen.
Wo sind die 3 halbseitig angeschrägte Nocken ? Ich seh die nirgendwo.
Bei den beiden Bildern der defekte Kupplungsnabe fühle ich mich wie bei "Such den Fehler" Bildern. Wo genau haben zwei Teile Spiel zueinander ? Ist es das Teil unter der Niete ?
Versuch doch mal die Teile auf dem Foto mit dem Snipping Tool (in jedem Windows) zu markieren, dann blicke ich das vielleicht auch.
In jedem Fall finde ich solche Bilddoku sehr sehr schön, weil sie Dinge anschaulicher machen. Das ist immer Arbeit, weil man ja auch fettige Finger hat und die Cam oder das Handy nicht besudeln will.
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Hallo Bernd,
die Nocken sind zwischen beiden Kupplungskörben, eine kannst Du auf dem letzten Bild in 3 Uhrstellung sehen.
Harry
die Nocken sind zwischen beiden Kupplungskörben, eine kannst Du auf dem letzten Bild in 3 Uhrstellung sehen.
Harry
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Ahso ... prima. Danke.
Bei den Bildern rätsel ich noch ein wenig ....
Bei den Bildern rätsel ich noch ein wenig ....
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Ich auch, genauso was er mit der letzten Lamelle meint
Harry, Zweitkupplungsfahrer
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
@Bernd:
Nocken in der Nebenkupplungsnabe: Rechts der gerade, links der schräge Teil
Die dazugehörigen Vertiefungen in der Kupplungsbabe: Rechts der schräge, links der gerade Teil
In den Bauteilen je 3x vorhanden.
Zu den defekten Nieten:
Vergleiche die Abstände der Kurvenlinien, so ein Niet gibt natürlich plastisch höchstens einen 1/2 mm nach.
@Harry:
Die oberste Reibscheibe ist in den kurzen Nuten verbaut (lila), der Rest in den langen Nuten (rot).
Nocken in der Nebenkupplungsnabe: Rechts der gerade, links der schräge Teil
Die dazugehörigen Vertiefungen in der Kupplungsbabe: Rechts der schräge, links der gerade Teil
In den Bauteilen je 3x vorhanden.
Zu den defekten Nieten:
Vergleiche die Abstände der Kurvenlinien, so ein Niet gibt natürlich plastisch höchstens einen 1/2 mm nach.
@Harry:
Die oberste Reibscheibe ist in den kurzen Nuten verbaut (lila), der Rest in den langen Nuten (rot).
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Hallo Helmut, auch "Die Kupplung" genannt ,
was hat das für einen Grund, daß die letzte Reibscheibe in die andere Nut kommt?
Harry, Kupplungsazubi
was hat das für einen Grund, daß die letzte Reibscheibe in die andere Nut kommt?
Harry, Kupplungsazubi
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Keinen ersichtlichen, denn bei den C Modellen der 750er sind alle Lamellen in der gleichen Reihenfolge, erst ab dem D Modell wurde die letzte um einen "Raster" versetzt.
- Dirty Harry
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Also ich meine auch meine Kupplung damals 2005 so eingebaut zu haben, habe gerade nach Bildern geschaut, aber habe nur welche in zerlegtem Zustand gefunden, das amcht doch überhaupt keinen Sinn, eher Unsinn, denn wenn die Reiblamellen verschleissen, sitzt die letzte Lamelle irgendwann auf und das war es dann.
Habe extra im WHB nachgelesen, die schreiben auch, die letzte Lamelle anders einzubauen, aber nicht warum.
Bin mir sicher, habe alle Lamellen in der gleichen Nut und die Reibscheiben habe ich auch nicht in Öl getränkt.
So ist es halt, wenn man von nichts eine Ahnung hat, aber davon viel.
Harry, mit Trockenkupplung
Habe extra im WHB nachgelesen, die schreiben auch, die letzte Lamelle anders einzubauen, aber nicht warum.
Bin mir sicher, habe alle Lamellen in der gleichen Nut und die Reibscheiben habe ich auch nicht in Öl getränkt.
So ist es halt, wenn man von nichts eine Ahnung hat, aber davon viel.
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Übrigens,
hochinteressanter tread hier.
Harry, der einen an der clutch(e) hat
hochinteressanter tread hier.
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Zu den kurzen Nuten für die oberste Reibscheibe:
Außerdem würde das 'freie Federplattenspiel' (im Thread beschrieben) immer größer werden, die Anti-Hopping-Vorrichtung würde irgendwann jede Motorbremsung verhindern, und:
Wenn die letzte Scheibe in der Extra-Nut liegt, rutscht irgendwann die Kupplung nur noch durch und man muß auf jeden Fall ordentlich reparieren.
Hat doch auch was.
Gruß
Helmut
Wenn die letzte Scheibe in die gleichen Nuten wie die anderen Scheiben montiert wird, könnte man durch Erhöhen des Anpreßdruckes (Unterlegscheiben unter den Federn) ein Rutschen der Kupplung verhindern. Dadurch rückt aber der Druckpilz in der Druckscheibe immer weiter in Richtung Kolbennehmerzylinder. Welche Folgen das haben kann, weiß ich nicht, könnte mir aber vorstellen, daß so etwa verhindert werden soll.Elfenfreund hat geschrieben:Um zu vermeiden, daß ganz Schlaue nur zusätzliche Unterlegscheiben bei den Druckfedern verwenden (was durchaus eine schleifende Kupplung kurzfristig überreden könnte), wird die letzte Reibscheibe in die Extra-Nuten des Kupplungsgehäuses eingelegt. An diesen hat die Reibscheibe einen Anschlag und eine weitere Erhöhung des Anpreßdruckes wird wirkungslos. Wenn jemand die äußerste Scheibe in die gleiche Nut wie die anderen legt, hat er halt selber Schuld, wenn er sich Folgeschäden einhandelt.
Außerdem würde das 'freie Federplattenspiel' (im Thread beschrieben) immer größer werden, die Anti-Hopping-Vorrichtung würde irgendwann jede Motorbremsung verhindern, und:
Wenn die letzte Scheibe in der Extra-Nut liegt, rutscht irgendwann die Kupplung nur noch durch und man muß auf jeden Fall ordentlich reparieren.
Hat doch auch was.
Gruß
Helmut
Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
...da fällt mir noch was ein:
Denken wir doch mal durch, daß die Reibscheiben immer weiter verschlissen werden (alle Scheiben in den langen Nuten, Federdruck künstlich erhöht).
Irgendwann sind die Querrillen der Reibscheiben ('Profil') auch weggeschliffen. Rein theoretisch könnte ich mir vorstellen, daß sich die Reibscheiben an den Stahlscheiben 'festsaugen'. Das könnte beim Runterschalten zu üblen Fahrbedingungen führen, kein Trennen der Kupplung, ganz zu Schweigen vom Anti-Hopping.
Wie geschrieben, reine Theorie!
Außerdem bringt mich eine Kupplungserneuerung alle 145.000 km nicht um.
Gruß
Helmut
Denken wir doch mal durch, daß die Reibscheiben immer weiter verschlissen werden (alle Scheiben in den langen Nuten, Federdruck künstlich erhöht).
Irgendwann sind die Querrillen der Reibscheiben ('Profil') auch weggeschliffen. Rein theoretisch könnte ich mir vorstellen, daß sich die Reibscheiben an den Stahlscheiben 'festsaugen'. Das könnte beim Runterschalten zu üblen Fahrbedingungen führen, kein Trennen der Kupplung, ganz zu Schweigen vom Anti-Hopping.
Wie geschrieben, reine Theorie!
Außerdem bringt mich eine Kupplungserneuerung alle 145.000 km nicht um.
Gruß
Helmut
Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Elfenfreund hat geschrieben:...da fällt mir noch was ein:
Außerdem bringt mich eine Kupplungserneuerung alle 145.000 km nicht um.
Gruß
Helmut
Wahre Worte Helmut Man muss auch mal gönne könne
- Bernd-Hamburg
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Danke Helmut !!
Super Doku.
Ich hab früher Videorekorder mit 30 Zahlnrädern im Laufwerk zerlegt, da kam es auch auf jedes Dingens an.
Die letzte Lamelle hab ich wunderbar "geblickt". auch der Sinn ist einleuchtend bei der Hoppidihopp-Kupplung.
Bei dem Spiel war ich mir nicht sicher, aber das hast du ja schön dokumentiert. Wenn man das Teil in der Hand hat, ist es wahrscheinlich sehr offensichtlich, weil es so jackelt.
Prima !
Super Doku.
Ich hab früher Videorekorder mit 30 Zahlnrädern im Laufwerk zerlegt, da kam es auch auf jedes Dingens an.
Die letzte Lamelle hab ich wunderbar "geblickt". auch der Sinn ist einleuchtend bei der Hoppidihopp-Kupplung.
Bei dem Spiel war ich mir nicht sicher, aber das hast du ja schön dokumentiert. Wenn man das Teil in der Hand hat, ist es wahrscheinlich sehr offensichtlich, weil es so jackelt.
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- Dirty Harry
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Hm,
ich bin immer noch der Meinung, ich habe es dann falsch montiert
Egal,
sind ja nur noch 38000 km bis sie gewechselt werden muß, dann sach ich Bescheid wo die letzte Lamelle war.
Harry, der im Schnitt 4000 km pro Jahr fährt, werde den tread dann in 9,5 Jahren wieder hochholen
ich bin immer noch der Meinung, ich habe es dann falsch montiert
Egal,
sind ja nur noch 38000 km bis sie gewechselt werden muß, dann sach ich Bescheid wo die letzte Lamelle war.
Harry, der im Schnitt 4000 km pro Jahr fährt, werde den tread dann in 9,5 Jahren wieder hochholen
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- Rainer R.
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Re: 11er Kupplung nach 145.000 km
Helmut, toller anschaulicher Bericht
Dankbare Grüße
Rainer
Dankbare Grüße
Rainer